März 2017

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Naturgefahren – wer zahlt?

Versicherungsexperte referiert am Dienstag bei Klimanetzwerk

Viechtach. Im Rahmen des Klimanetzwerkes veranstalten der Agenda 21 Arbeitskreis „Energie und Verkehr“ und die „Umweltstation Viechtach“ des Naturparks Bayerischer Wald am 4. April um 19.30 Uhr einen Vortragsabend zum Thema „Klimawandel: erhöhte Naturgefahren – wer zahlt die Schäden?“

Die Veranstaltung findet im Alten Rathaus am Stadtplatz in Viechtach statt. Es referiert Mathias Baur, Kaufmann für Versicherungen und Finanzen (IHK) von der Versicherungsagentur Baur & Koller OHG, Viechtach.

„Ab 1. Juli 2019 will der Freistaat Bayern bei Naturkatastrophen keine finanzielle Unterstützung in Form von Soforthilfe mehr gewähren, sofern die eingetretenen Schäden versicherbar waren“, so war es in den letzten Tagen der Presse zu entnehmen. Durch den Klimawandel nehmen Naturkatastrophen zum einen in der Häufigkeit zum anderen aber auch in ihrer Heftigkeit deutlich zu. 2013 wurde Passau von einem „Jahrtausendhochwasser“ überflutet, 2016 wurde Simbach am Inn von Unwetter und Hochwasser verwüstet. Einige Menschen haben ihr Leben verloren, viele Bürger verloren ihr Hab und Gut. Zahlreiche Häuser wurden geflutet und so schwer beschädigt, dass sie abgerissen werden mussten.

Viele Betroffene hatten keinen ausreichenden Versicherungsschutz. Soforthilfe des Staates und die Spendenbereitschaft der Menschen halfen den Schaden zu lindern - aber das ist oft nicht ausreichend.

Mathias Baur wird in seinem Vortrag einen Rückblick über Schadensentwicklungen geben. Dabei wird er Bezug nehmen auf den Naturgefahrenreport 2016 des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft. Eine Risikobewertung der Versicherer wird er darlegen mit realem Bezug auf die Region und spezielle Gefahrenzonen aufzeichnen. Auch wird der Referent erklären, was ein „Elementarschaden“ ist und wie Versicherungen damit umgehen.

Der Vortrag ist kostenfrei. Die Veranstalter laden herzlich ein und freuen sich über eine rege Teilnahme.vbb

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Vogel des Jahres im Fokus

Naturpark widmet sich dem Waldkauz

Zwiesel. Der Waldkauz ist Vogel des Jahres 2017. Der Naturpark Bayerischer Wald und der Landesbund für Vogelschutz (LBV) laden nun diese Woche im Rahmen ihrer Veranstaltungsprogramme zu einem gemeinsamen Vortragsabend samt Ausstellungseröffnung über den Waldkauz ein.

Am kommenden Donnerstag, 30. März, um 19.30 Uhr wird Ruth Waas von der LBV-Bezirksgeschäftsstelle im Naturparkhaus in Zwiesel (an der Bundesstraße 11, Ausfahrt Zwiesel-Süd) mit einem bebilderten Vortrag Wissenswertes über den Jahresvogel liefern und die Ausstellung dazu eröffnen. Ruth Waas geht auf Biologie und Lebensweise dieses nachtaktiven Waldbewohners ein und gibt auch Hinweise, wie man seine Lebensräume bereichern kann; alle Interessierten willkommen.bbz 

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ÖPNV als Tourismus-Chance

GUTi-Referat beim Naturpark

Teisnach. Zu einer Informationsveranstaltung zum GUTi haben der Naturpark Bayerischer Wald und die Umweltstation Viechtach zusammen mit dem AGENDA-Arbeitskreis alle Bürgermeister, Gemeinderatsmitglieder, Vermieter und Touristiker eingeladen. Die Veranstaltung stand auch im Zusammenhang mit der Vortragsreihe Klimanetzwerk.

Katharina Frieg von der Koordinierungsstelle GUTi referierte im Gasthof Ettl Bräu in Teisnach. Der Naturpark-Vorsitzende Heinrich Schmidt führte in das Thema ein.

Die Abkürzung GUTi steht für Gästeservice Umweltticket. Jeder Übernachtungsgast in den teilnehmenden Gemeinden in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Regen erhält zu seiner Gästekarte eine Papierkarte mit Strichcode, die als Fahrkarte für 1100 Kilometer Streckennetz bei Waldbahn, RBO, Rufbussen und weiteren Partnern gilt. Finanziert wird das System mit 32 Cent vom Kurbeitrag der jeweils teilnehmenden Gemeinde, ein Cent geht in die Verwaltung und der Rest geht an die Tarifgemeinschaft als Ausgleich für entgangene Fahrkarteneinnahmen.

Das GUTi war auch mit ausschlaggebend für den Gewinn des Fahrtziel Natur Awards im Jahr 2016 durch Natur- und Nationalpark. Verbunden war der 1. Platz mit einem großen, kostenfreien Imagepaket, für Presse, Radio und Medien. Außerdem wird in der DB Lounge am Hauptbahnhof Nürnberg für drei Jahre Werbung für Natur- und Nationalpark Bayerischer Wald gemacht. Dort verkehren immerhin 2500 Reisende täglich.

Umweltfreundlicher Tourismus, eine Anreise mit Öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch die Mobilität der Gäste vor Ort in einer Urlaubsregion sind heute von großer Bedeutung und ein großer Imagegewinn. Für den Bahnprobebetrieb zwischen Gotteszell und Viechtach und das Rufbussystem ist eine Teilnahme weiterer Gemeinden sehr förderlich. Die Gemeinderatsgremien sollten sich zeitnah damit auseinander setzen. heißt es von Seiten des Naturparks. Nach einer regen Diskussionsrunde bedankte sich Heinrich Schmidt bei Katharina Frieg und warb noch einmal für die Stärkung des ÖPNV.löf 

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Naturpark trauert um Otto Eichler

Er war eine feste Größe bei den Modellbahnbauern im Grenzbahnhof

Bayer. Eisenstein. Plötzlich und völlig unerwartet ist vor kurzem Otto Eichler im Alter von 72 Jahren gestorben. Im Trauerwald von Bayerisch Eisenstein wurde er beigesetzt.

Wer war Otto Eichler? Aus der Bahnhofstraße in Bayerisch Eisenstein war er in den letzten Jahren nicht wegzudenken. Stets gesellig und lebenslustig zeigte er sich dort in der Öffentlichkeit, ob in der Grenzglashütte oder beim Localbahnmuseum, ganz besonders aber im historischen Grenzbahnhof.

An seinem Traum, einmal eine ganz große Modelleisenbahnanlage mit aufzubauen, arbeitete er dort sei knapp drei Jahren. Der Landschaftsbau in der Modelleisenbahnanlage in den NaturparkWelten trägt seine Handschrift, alle Fäden liefen bei ihm zusammen.

Geboren im Riesengebirge, kam Otto Eichler mit seinen Geschwistern nach dem Zweiten Weltkrieg in die Nähe von Augsburg. Fest war er dort im Leben verwurzelt, kochte in seiner Freizeit im Gasthaus seiner Schwiegermutter oder war als Pferdekutschenführer unterwegs. Als Geschäftsmann bereiste er viele Länder und kam bis nach Asien.

Verschiedene Schicksalsschläge verschlugen ihn dann nach Bayerisch Eisenstein in die Bahnhofstraße. Beim Naturpark Bayerischer Wald blühte er dann beim Modellbahnbau noch einmal so richtig auf. An sechs Tagen in der Woche bastelte er an der Modelleisenbahnanlage mit viel Geschick und Akribie. Höhepunkt war stets der Sonntagnachmittag, wenn alle ehrenamtlichen Modellbahnbauer zusammenkamen. Ob Materialeinkauf, der Besuch von Messen oder die Besucherinformation vor Ort, man konnte auf den kompetenten Rat von Otto Eichler immer zählen. Er wird fehlen. löf 

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ÖPNV als Chance für einen naturverträglichen Tourismus

Infoveranstaltung zum GUTi am Donnerstag – Für Bürgermeister, Gemeinderatsmitglieder, Vermieter und Touristiker

Teisnach. Der Naturpark Bayerischer Wald und die Umweltstation Viechtach laden zusammen mit dem Agenda-Arbeitskreis zu einer Informationsveranstaltung zum GUTi ein. Die Veranstaltung steht im Zusammenhang mit der Vortragsreihe Klimanetzwerk. Treffpunkt ist am Donnerstag, 23. März, um 19.30 Uhr im Gasthof Ettl-Bräu in Teisnach. Referentin ist Katharina Frieg vom Landratsamt Freyung-Grafenau.

Umweltfreundlicher Tourismus, eine Anreise mit Öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch die Mobilität der Gäste vor Ort in einer Urlaubsregion sind heute von großer Bedeutung. Mit dem GUTi, eine Abkürzung für „Gästeservice Umweltticket“, gibt es für die Landkreise Regen, Freyung-Grafenau und zum Teil auch im Landkreis Cham ein interessantes Angebot. Das ist so bedeutsam, dass es 2016 mit ausschlaggebend war, dass der Fahrtziel Natur Award in den Bayerischen Wald ging und an Naturpark und Nationalpark verliehen wurde. Leider nutzen bisher nur 23 Gemeinden diese Chance.

Die Veranstaltung soll dazu aufklären und die verantwortlichen Entscheidungsträger zur Teilnahme bewegen.

Angesprochen sind diejenigen Gemeinden aus den Landkreisen Regen und Freyung-Grafenau, die bisher nicht bei dem System mitmachen. Gerade im westlichen Landkreisteil von Regen und im Teisnachtal bestehen mit der Reaktivierung der Bahnstrecke für Gäste viele Möglichkeiten, Ausflüge zu unternehmen und das Auto stehen zu lassen. Wenn in einer Urlaubsregion die Verkehrsbelastung reduziert wird, ist dies ein entscheidender Qualitätsvorteil, sind die Veranstalter überzeugt.

Alle Interessierten sind herzlich zu dem bebilderten Vortrag eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.vbb 

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Beim Klimaschutz muss jeder selber ran

Diskussion zum Abschluss der Klimawochen mit mehr als 100 Zuhörern

Viechtach. Mit einer Podiumsdiskussion am Dienstagabend im Pfarrsaal sind die Klimawochen im Landkreis Regen zu Ende gegangen. Sachlich, nachdenklich, manchmal auch emotional und leidenschaftlich waren die Beiträge von Landrat Michael Adam, Stadtpfarrer Dr. Werner Konrad, Dr. Bernhard Widmann vom Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ) in Straubing sowie Heinrich Schmidt als Vorsitzender des Naturparks Bayerischer Wald, die sich zum Thema „angewandter Klimaschutz in der Region“ äußerten.

Organisator Dr. Wolfgang Schlüter freute sich über mehr als 100 Zuhörer. Er informierte zunächst über den Treibhauseffekt und den Klimawandel. Dass die derzeitige Erderwärmung menschengemacht ist, sei inzwischen belegt. Wetterextreme machen deutlich: „Wir müssen handeln!“ Düstere Szenarien seien vorstellbar, doch der Weltklimavertrag von Paris 2015 mache Hoffnung, da alle Staaten sich das Ziel gesetzt haben, die Erderwärmung unter 2 Grad Celsius zu halten. Zur Erreichung dieses Ziels müsse eine „Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft“ eintreten. Moderatorin Manuela Lang fragte etwa in die Runde, wie die Umstellung von fossiler Energiegewinnung auf erneuerbare Energien vorangehe. Dazu meinte Dr. Widmann, deutschlandweit seien inzwischen 15 Prozent des Energiebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt, bis 2050 solle deren Anteil auf 60 Prozent erhöht werden. Doch das Wichtigste sei nicht die Umstellung, sondern die Drosselung des Energieverbrauchs allgemein. „Erneuerbare Energien decken 30 Prozent des Stromverbrauchs, 15 Prozent des Wärmeverbrauchs, aber nur fünf Prozent im Bereich Mobilität. Es muss eine Wärmewende, eine Mobilitätswende erfolgen!“

Auf die Frage, warum der Energieberatungsgutschein des Landkreises Regen so wenig nachgefragt werde, antwortete Landrat Adam, das Thema Energiewende sei noch nicht in der Breite der Bevölkerung angekommen. Der Landkreis Regen habe einen Energienutzungsplan und ein Klimaschutzteilkonzept erstellt, bei den eigenen Liegenschaften sei die Energieeffizienz deutlich verbessert worden. Enttäuscht zeigte er sich, dass die Windkraftnutzung im Landkreis durch die 10H-Regelung „beerdigt“ worden ist. Heinrich Schmidt schwärmte vom immensen Wald-Potenzial der Region. Durch den riesigen Holzzuwachs pro Jahr sei der Nachhaltigkeit bei der wirtschaftlichen Nutzung noch lange keine Grenze gesetzt. Darin gab ihm auch Dr. Widmann recht: „Vom Raubbau sind wir weit weg!“

Von Pfarrer Konrad wollte die Moderatorin wissen, wie man den Menschen dazu bringen könne, Energie zu sparen. Er bezweifelte, dass das ohne einen gewissen Druck möglich ist. Man könne nicht nur auf den Idealismus der Menschen setzen, oft seien lenkende politische Vorgaben notwendig.

Zum E-Wald-Projekt sagte Adam, es sei ein gefördertes Forschungsprojekt gewesen, das nun mit privaten Partnern weitergeführt werde. Dr. Widmann bedauerte die mangelnde Richtungsänderung in der deutschen Autoindustrie, war aber der Meinung, dass in der Bevölkerung ein Bewusstseinswandel erfolge: „Für die jüngere Generation ist das Auto nicht mehr das Symbol für Freiheit und Wohlstand.“ Die Zukunft liege darin, sich mehr vom Individualverkehr zu lösen, etwa mit Carsharing.

Im Straßenausbau ist laut Adam ein Umdenken weg von Neutrassierungen hin zum Bestandsausbau erkennbar. Schmidt merkte daraufhin mit deutlichem Bezug zur Straßensituation in Viechtach an, man brauche aber auch keinen „gigantomanischen“ Ausbau mehr.

Auch, wie die Tourismusbranche dem Klimawandel und der angestrebten Energiewende begegne, war Thema. Laut Schmidt nimmt der naturnahe Tourismus deutlich zu. Dazu trage auch die Eisenbahn bei. Landrat Adam sagte, dass der Tourismus in der Region sich aufspalte in einerseits „sanften Tourismus“ mit ÖPNV-Nutzern und andererseits „Wellness-Tourismus“, bei dem die Leute mit dem Auto vor die Hoteltür fahren. Aber auch die Wellness-Tempel in der Region setzen auf erneuerbare Energien. Trotz zukünftigem Schneemangel prognostizierte Widmann dem Bayerwald gute Chancen für den Tourismus, sei er doch nicht nur für Skifahrer, sondern auch für Wanderer sehr attraktiv.

Dem stimmte Pfarrer Konrad zu; der Mensch brauche Gebiete, wo er nicht nur sich selber begegne, sondern auch der Natur, vor allem der sich selbst überlassenen Natur wie im Nationalpark. „Wildnis zulassen, das ist ein kühnes Experiment. Und das birgt auch großes touristisches Potenzial. Massentourismus wäre kontraproduktiv.“ Landrat Adam warb für das vom Landkreis initiierte „Schaufenster der Regionen“, bei dem für regionale Produkte geworben wird.

Widmann beklagte im Hinblick auf Konsum und Ernährung die zunehmende „Verpackungswut“ mit viel Plastikmüll. Mit individuellen Schritten solle hier entgegengesteuert werden. Schmidt blickte mit Sorge auf die Tendenz zu immer größeren landwirtschaftlichen Betrieben; die schädlichen Umweltfolgen von Methan und Lachgas seien nicht zu unterschätzen. Widmann hakte ein, man solle in Bezug auf die Landwirte nicht zu schwarz-weiß denken. „Wir als Kunden müssen die Landwirtschaft wertschätzen, keine Billigprodukte kaufen!“ Gerade bei den Essgewohnheiten und beim Konsum könne jeder Einzelne mitgestalten. Adam sagte, für ihn stehe beim Konsum die Regionalität vor der ökologischen Herstellung. Ihm sei sehr wichtig, dass die von ihm konsumierten Lebensmittel aus ökologischer Herstellung stammen, betonte Pfarrer Konrad.

Nicht nur der technische Fortschritt in Richtung Nachhaltigkeit sei wichtig, sondern die Möglichkeit für den Verbraucher, ihn sich auf einfache Weise zu beschaffen, meinte der Landrat. Dr. Konrad plädierte dafür, den Naturschutz auch vom Zugang des Emotionalen, Ästhetischen, Spirituellen her zu betrachten und Schmidt wies auf die umfangreichen Umweltbildungsprojekte hin, mit denen der Naturpark und die Umweltstation Viechtach seit Jahren erfolgreich seien, während Dr. Widmann meinte, wichtig sei, den Schwarzen Peter nicht anderen zuzuschieben.

„Jeder muss selber ran!“ meinte er. Es brauche Politiker, die die nachhaltige Lebensweise zum Jahrhundertthema erheben und nach dem „Wimpernschlag fossiler Entgleisung“ die Rückbesinnung auf lebensschonende Nachhaltigkeit verfolgen.be 

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Beste Unterhaltung beim Starkbier

Waidlerbühne und Gabi Nowak sorgten für Lacher im Grenzbahnhof

Bayer. Eisenstein. Das Naturpark-Wirtshaus im Grenzbahnhof Eisenstein war samt Nebenzimmer gut gefüllt, als es hieß: „O’zapft is“. Beim Starkbieranstich war für beste Unterhaltung gesorgt.

Bürgermeister Charly Bauer zapfte das erste Holzfass „Silvator“ aus der 1. Dampfbierbrauerei Zwiesel im Beisein von Brauereichef Mark Pfeffer an. Wie in alter Zeit wurde – historisch korrekt – das dunkle Starkbier unfiltriert abgefüllt. Dazu gab es typisch bayerische Gerichte und Brotzeiten.

Höhepunkt des Abends war das Theaterstück „Die Mühle der Justiz“, das von der Waidlerbühne Bayerisch Eisenstein aufgeführt wurde. Es handelte sich um eine königlich-bayerische Gerichtsbegebenheit, wie sie sich zur Blütezeit des Grenzbahnhofes und der Regentschaft des Prinzregenten Luitpold zugetragen haben könnte.

Zwei Landstreicher hatten sich in der Speisekammer des Pfarrhofes eingenistet und von den reichlichen Vorräten gezehrt. Feste und auch flüssige Schmankerl waren den Tätern in die Hände gefallen. Die bereits gerichtsbekannte, resolute Pfarrhaushälterin dramatisierte den Tathergang auf ihre ganz spezielle Weise. Gerichtsschreiber und Richter hatten da alle Hände voll zu tun, um für Recht und Ordnung zu sorgen.

Zu später Stunde strapazierte dann auch noch Gabi Nowak mit ihren Gstanzln die Lachmuskeln. Von der Eisensteiner Wasserversorgung, über die Schlaglöcher in den Straßen bis hin zu den Gemeinderatssitzungen nahm sie in passenden Reimen kommunale Themen aufs Korn. Musikalisch sorgten „Da Opa und I“ für Unterhaltung.bbz 

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Hartwig Löfflmann erhält den Waldheimat-Preis

Ehrenabend im Gasthaus Bauer

Lindberg. Die Wald-Vereins-Sektion Lindberg-Falkenstein ehrt Personen und Personengruppen, die sich um den Bayerischen Wald in ganz besonderer Weise verdient gemacht haben, mit dem „Lindberger Waldheimat-Preis“.

In diesem Jahr wird damit Hartwig Löfflmann sowohl für seine Leistungen als Geschäftsführer des Naturparks Bayerischer Wald, als auch für seine Verdienste um das musikalische Wirken in der Region ausgezeichnet. Am kommenden Samstag, 11. März, ist es soweit. Im Rahmen eines Ehrenabends im Bauersaal Lindberg wird der zu Ehrende vorgestellt, von Bürgermeisterin Gerti Menigat die Laudatio vorgetragen, und die Gratulationstour kann beginnen.

Natürlich dürfen dabei Musik und Gesang nicht fehlen. Die gesamte Bevölkerung ist dazu recht herzlich eingeladen. Beginn ist um 19.30 Uhr.gh 

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Landwirtschaft: Biologisch oder konventionell?

Zwiesel/Schöllnach. Der Naturpark Bayerischer Wald wird heuer 50 Jahre alt und möchte mit einer Veranstaltungsreihe das Jahr hindurch auch wieder verstärkt zur verträglichen Landnutzung informieren. Die erste Veranstaltung in dieser Reihe findet im Landgut Stetter in Riggerding, Gemeinde Schöllnach, statt. Referent für den Vortrag am Donnerstag, 9. März, um 19.30 Uhr ist Thomas Lehner. Er ist Ökolandbauberater am Amt für Ernährung und Landwirtschaft in Deggendorf. An diesem Abend möchte man sich der Fragestellung „Landwirtschaft, biologisch oder konventionell, wer fährt besser?“ widmen. Dieser Vortragsabend richtet sich eher an die Erzeuger und Wirtschafter, steht aber allen Interessierten offen. Bioprodukte werden heute verstärkt nachgefragt, teilweise überwiegen Importe, weil die heimische Erzeugung hinterher hinkt. Andererseits ist die Landwirtschaft mit schwierigen Erzeugerbedingungen konfrontiert. Thomas Lehner wird all diese Fragestellungen näher beleuchten und auch auf Arbeitsaufwand und finanzielle Aspekte näher eingehen. bbz 

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Podiumsdiskussion zum Abschluss der Klimawochen

Viechtach. Mit einer Podiumsdiskussion enden am morgigen Dienstag, 7. März, die Klimawochen im Landkreis Regen. Das Thema der Podiumsdiskussion lautet „Klimaschutz - und was machen wir?“ Sie beginnt um 19.30 Uhr im Pfarrsaal der kath. Pfarrgemeinde Viechtach, Mönchshofstraße 1. Diskussionsteilnehmer sind Landrat Michael Adam, Stadtpfarrer und Dekan Dr. Werner Konrad, der Leiter des TFZ-Straubing Dr. Bernhard Widmann sowie Heinrich Schmidt, Vorsitzender des Naturpark Bayerischer Wald. Arbeitskreisleiter Dr. Wolfgang Schlüter übernimmt die Einführung in das Thema und spricht über Fakten und Folgen der Klimaproblematik.

Die Podiumsdiskussion soll zeigen, was zum Klimaschutz in der Region bereits getan wird, welche Maßnahmen getroffen werden müssen und was jeder einzelne selbst dazu beitragen kann. Dabei werden Fragen zur Energiewende, zur Mobilität und zu unserm Konsumverhalten sowie die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft diskutiert. Abschließend werden Fragen aus dem Zuhörerkreis beantwortet. Alle Bürger sind zur Teilnahme eingeladen, die Veranstaltung ist kostenfrei. Ab 17 Uhr bietet sich zudem zum letzten Mal die Gelegenheit, die Ausstellung „Klimafaktor Mensch“ vom Bayerischen Landesamt für Umwelt zu besuchen. Über 400 Besucher wurden hier bereits gezählt.

Die Klimawochen werden federführend vom Agenda 21 Arbeitskreis „Energie & Verkehr“ gemeinsam mit der Umweltstation Viechtach vom Naturpark Bayerischer Wald, dem Landesamt für Umwelt, dem Ausschuss „Mission, Entwicklung, Frieden, Bewahrung der Schöpfung“ des Pfarrgemeinderats Viechtach, dem Arbeitskreis Umwelt (AKU) und der Katholischen Erwachsenen Bildung (KEB) veranstaltet.vbb 

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