Januar 2019

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Was der Grenzbahnhof zu bieten hat

Infoveranstaltung für Touristiker und Vermieter am 1. Februar in der neuen Umweltstation

Bayer. Eisenstein. Der Naturpark Bayer. Wald bietet wieder eine Informationsveranstaltung für Touristiker und Vermieter in den NaturparkWelten im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein an. Die Veranstaltung findet am Freitag, 1. Februar, um 13.30 Uhr statt und dauert etwa zwei Stunden.

Informiert wird über die kürzlich erfolgte Anerkennung als erste grenzüberschreitende Umweltstation in Bayern, den mittlerweile sehr gut angenommenen „Trans Bayerwald Express“ und über neue Sonderausstellungen. Vor allem als Schlechtwettereinrichtung wird der Grenzbahnhof bei Urlaubern immer beliebter.

Er bietet in den NaturparkWelten verschiedene Themen unter einem Dach: Das Europäische Fledermauszentrum informiert über Biologie, Lebensweise und Schutzmaßnahmen der nützlichen Insektenfresser, eine interaktive Ausstellung zum „König Arber“ spannt den Bogen von der letzten Eiszeit bis heute und informiert über naturkundliche Besonderheiten. Das einzige ostbayerische Skimuseum präsentiert die Entwicklung des Skilaufes, darüber hinaus gibt es Informationen zur Eisenbahn als umweltfreundlichem Verkehrsmittel und zur Geschichte der Bahnstrecke von Plattling nach Klattau. Eine Modelleisenbahn rundet das Ganze ab.

Auch das Thema „Grenze – Kalter Krieg“ wird im Rahmen einer Sonderausstellung präsentiert. Außerdem liefert die Einrichtung Informationen zu Großschutzgebieten, das heißt zu den Natur- und Nationalparken beiderseits der Grenze, sowie zu einer mustergültigen, energetischen Gebäudesanierung. Die dreisprachigen Ausstellungen werden durch interaktive Medien mit Apps und ausleihbaren Tablets ergänzt. Zusätzlich gibt es ist im historischen Naturpark-Wirtshaus eine Bewirtungsmöglichkeit. Die Anreise ist bequem im Stundentakt mit der Waldbahn möglich. Alle Interessierten sind eingeladen. Gerade für Familien mit Kindern, aber auch für Besucher mit Handicap – alle Ausstellungen sind barrierefrei – bieten die NaturparkWelten einen hohen Erlebniswert.

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Insektensterben und Artenschwund – ist es wirklich so schlimm?

Vortrag am 29. Januar um 19.30 Uhr im Naturparkhaus

Zwiesel. Unsere Ernährung wäre arg eingeschränkt, wenn es keine Bienen, Hummeln und andere Insekten gäbe. Bei einem spannenden Vortrag am Dienstag, 29. Januar, um 19.30 Uhr im Naturparkhaus werden unter anderem auch die Konsequenzen aufgezeigt, die ein fortschreitendes Insekten- und Artensterben auf die Lebensmittelversorgung hätte. Es gibt auch Gelegenheit, sich über das Volksbegehren zur Rettung der Arten zu Informieren.

Wie BN-Kreisgruppen Vorsitzender Roland Schwab erläutert, schreitet das Artensterben stetig voran: Mehr als ein Drittel aller typischen Ackerwildkräuter sei gefährdet. Diese Pflanzen sind Lebensraum und Nahrungsspender für Insekten. Der Bestand an Insekten sei seit 1989 um etwa 75 Prozent gesunken. Das spüren Wanderer, Gärtner und Landwirte. Insekten dienen außerdem als Nahrung für viele Vogelarten. Auch der Bestand der Feldvögel ist seit 1965 um etwa 65 Prozent zurückgegangen. Die Situation ist umso dramatischer, wenn man bedenkt, dass Insekten nicht nur am Anfang der Nahrungskette stehen. Auch für die Bestäubung und damit für die Produktion von Obst, Gemüse und Futterpflanzen sind Insekten unverzichtbar.

Die „Krefelder Studie“ hat viele aufgeschreckt: Es gibt nur noch einen Bruchteil der früheren Insektenarten und Insektenmenge. Imker beklagen immer wieder große Völkerverluste. Wie konnte das (unbemerkt) geschehen? Was können wir tun? Und gibt es Hoffnung, dass die ursprüngliche Artenvielfalt wieder entsteht?

Landschaftsplanerin und Imkerin Dorothea Haas geht auf diese Fragestellungen ein. Aus eigener Erfahrung kann sie über den dramatischen Rückgang an Insekten und weiterer Arten auch bei uns vor Ort berichten. Der Vortrag findet in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Bayerischer Wald statt und ist kostenfrei.

„Von 31. Januar bis 13. Februar haben die Bürger die Chance, das fortschreitende Artensterben zu stoppen“, sagt Roland Schwab und wirbt für eine Beteiligung am „Volksbegehren Bienen und Artenvielfalt retten“. Weitere Infos dazu gibt es unter www.regen@bund-naturschutz.de.bbz

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Wozu wir die Bienen brauchen

Nachdem der Vortrag der KEB zum Insektensterben in Viechtach so gut angekommen ist, hat sich die BN-Kreisgruppe Regen entschieden, die Referentin Dorothea Haas für einen weiteren Vortrag einzuladen. Der Vortrag wird am Dienstag, 29. Januar um 19.30 Uhr im Naturparkhaus in Zwiesel wiederholt.

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Der Grenzbahnhof als Symbol der Freundschaft

Treffen von Staatsminister Florian Herrmann mit dem tschechischen Außenminister Tomáš Petrícek

Bayer. Eisenstein. Wie geht es weiter mit der bayerisch-tschechischen Zusammenarbeit? Darüber sprachen am Freitagnachmittag im Grenzbahnhof unter Ausschluss der Öffentlichkeit der tschechische Außenminister Tomáš Petříček und Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten.

„Das war ein sehr interessantes Gespräch an einem bemerkenswerten Ort unmittelbar an der bayerisch-tschechischen Grenze“, sagte Florian Herrmann. „Uns verbindet viel und ich bin froh, dass beiden Regierungen der offene Dialog gleichermaßen am Herzen liegt. Ich freue mich auf den Neujahrsempfang in der Bayerischen Repräsentanz in Prag, bei dem Außenminister Petríček mein Gast sein wird.“

Im Rahmen dieser Begegnung hat Naturpark-Vorsitzender Heinrich Schmidt der Delegation die Geschichte des Grenzbahnhofs erläutert. Vor Ort waren auch MdL Max Gibis sowie die beiden Bürgermeister Charly Bauer (Bayer. Eisenstein) und Filip Smola ( Železna Ruda). Charly Bauer nutzte die Gelegenheit, um auf die Wichtigkeit einer funktionierenden Bahnlinie hinzuweisen. Die Waldbahnstrecke sei nach wie vor die kürzeste Bahnverbindung zwischen München und Prag, so Bauer.cl Ein Interview mit Tschechiens Außenminister Tomáš Petříček und Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, über die Zusammenarbeit und die EU lesen Sie im Bayernteil unserer heutigen Ausgabe.

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Vereint für besseres Naturschutzgesetz

Volksbegehren „Rettet die Bienen“: Eintragungsfrist ab Ende Januar

Viechtach. Auf viel Zuspruch aus der Bevölkerung hofft die bayerische ÖDP mit ihren Mitstreitern bei dem Volksbegehren Artenvielfalt „Rettet die Bienen“. Am Donnerstagabend trafen sich im Blossersberger Keller über 20 Interessierte, um ein Aktionsbündnis speziell für den Landkreis Regen zu gründen.

Neben der ÖDP waren das Vertreter vom Grünen-Kreisverband Regen, vom Verein Zukunft Viechtach, vom BUND Naturschutz in Bayern, vom Naturpark Bayerischer Wald, vom Imker-Kreisverband Regen, vom Bauernmarkt Viechtach und von kirchlichen Gruppen mit Schwerpunkt Bewahrung der Schöpfung.

Nachdem die erforderliche Anzahl von Unterschriften zum Antrag auf das Volksbegehren gesammelt worden ist, geht es nun in die zweite Stufe: Vom 31. Januar bis zum 13. Februar sollen mindestens zehn Prozent der wahlberechtigten Bürger Bayerns in den Rathäusern ihrer Gemeinde ihre Stimme abgeben. Das sind ungefähr eine Million Menschen. Wenn diese Zahl erreicht wird, gibt es zwei Möglichkeiten: Der bayerische Landtag stimmt der vorgeschlagenen Gesetzesvorlage zu. Falls nicht, kann ein Volksentscheid herbeigeführt werden, bei dem dann die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen zählt.

Anhand einer visuellen Präsentation erläuterte ÖDP-Kreisvorsitzender Peter Kirmis den Gesetzesentwurf. „Die Biodiversität ist auch in Bayern akut gefährdet“, betonte er. Der dramatische Rückgang betreffe nicht nur Fluginsekten wie Wildbienen und Schmetterlinge, sondern auch Vögel und Ackerwildkräuter. Dringend nötig sei eine Verbesserung des bayerischen Naturschutzgesetzes. „Ökolandbau muss stärker gefördert werden“, bis 2030 solle er auf 30 Prozent aller landwirtschaftlichen Nutzflächen stattfinden. Weitere geforderte Maßnahmen sind zum Beispiel die Erhaltung von Hecken, der optimierte Schutz von Uferrandstreifen und die Verbindung von Einzel-Biotopen zur Verbesserung des genetischen Austauschs.

Wichtig ist den Initiatoren, dass der verbesserte Naturschutz auch den Landwirten zugutekommt. Das Artensterben und seine Ursachen wie Pestizideinsatz und fehlende Fruchtfolge soll Bestandteil der Ausbildung von Land- und Forstwirten werden.

Das Aktionsbündnis will in den nächsten Wochen gezielt Menschen über die Bedeutung des Volksbegehrens informieren, Flyer und Plakate sollen an die Eintragungsfristen erinnern. „Nun ist Handeln gefragt“, betonte Kirmis, jeder Wahlberechtigte könne zum Erfolg beitragen. Die Gemeinden werden gebeten, für das Zeitfenster zwischen dem 31. Januar und dem 13. Februar die Öffnungszeiten in den Rathäusern zu erweitern, damit auch Berufstätige problemlos zur Eintragung kommen können.

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