November 2023

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Politische Bildung

Mit der zunehmenden Brisanz militärischer Konflikte in Europa rücken Themen wie der Kalte Krieg und die Bedrohung für die Demokratie seit geraumer Zeit immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit. Insbesondere bei Behörden, vornehmlich Bundeswehr und Bundespolizei besteht durchgehend hoher Bedarf an Seminaren im Bereich der polit. Bildung. Die Umweltstation im Grenzbahnhof Bayer. Eisenstein ist aufgrund ihrer Lage und der Deutsch-Tschechischen Historie prädestiniert für die Vermittlung politischer Bildung im Sinne der BNE-Grundsätze. Sowohl die Räumlichkeiten des Grenzbahnhofes, als auch das Umfeld (ehem. Grenzschutz-, Verteidigungs- und Bunkeranlagen auf tschech. Seite) ermöglichen eine anschauliche Vermittlung der Inhalte. Mit dem „Grünen Band Europas“ wird darüber hinaus eine Brücke zum Thema Naturschutz geschlagen. Erstmals konnte die Thematik mit zwei Gruppen des Versorgungsbataillons Roding behandelt werden. Das komplette Konzept wurde bereits 2022 von Fabian Wirth erarbeitet.

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Von blühenden Wiesen und summenden Weiden

Wiesen mit einer bunten Pracht aus heimischen Blüten, wie Margariten, Glockenblumen, Lichtnelken und duftenden Gräsern, welche zahlreichen Schmetterlinge, summende Hummeln und emsige Bienen anlocken und von Blüte zur Blüte fliegen lassen, um Nektar und Pollen zu sammeln -solch ein Idealbild an Wiesenlebensraum verschwindet auch in unserer Region immer öfter. Stets wird durch wissenschaftlichen Fachstellen von einem fortzuschreitenden Artenrückgang in der Tier- und Pflanzenwelt berichtet. Dies spiegelt sich in den kontinuierlich steigenden Zahlen in den Roten Listen wider: seit Jahrzehnten werden jährlich immer mehr bedrohte Arten aufgenommen und gelistet. Nach Einschätzungen des Weltbiodiversitätsrats IPBES ist für den weltweiten Artenrückgang die andauernde Änderung in der Flächennutzung verantwortlich. Dabei ist es unerheblich, ob die Änderung von der Landwirtschaft, durch Flächenversiegelung oder Baumaßnahmen ausgeht – die bestehenden Lebensräume werden meist negativ beeinflusst und verschwinden mancherorts vollständig. Daher ist es umso wichtiger heimische Wiesen mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt zu sichern und vernachlässigte Wiesen wieder zum Erblühen zu bringen.

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Naturschutz im Wirtschaftswald ist machbar

Wie kann Naturschutz auch in Wirtschaftswäldern berücksichtigt werden? Zu diesem Thema konnten Hartwig Löfflmann, Geschäftsführer des Naturparks und Dorothea Haas, LBV-Vorsitzende der Kreisgruppe Regen zahlreiche Besucher und auch interessierte Waldbesitzer im Naturparkhaus begrüßen.

Dr. Christian Stierstorfer, Dipl. Biologe bei der Bezirksgeschäftsstelle des LBV in Straubing, ging auf die fachlichen Grundlagen des Waldnaturschutzes ein und zeigte auf welche Möglichkeiten es gibt, die Ansprüche des Arten- und Naturschutzes mit denen der Waldnutzung in Einklang zu bringen.

Er schaffte es in seinem Vortrag glaubwürdig den Spagat zwischen wirtschaftlicher Nutzung und der ökologischen Funktion der Wälder in Bayern darzustellen. Er konnte auch nachvollziehbar aufzeigen, dass artenreiche und naturnahe Wälder gegen den Klimawandel besser gewappnet sind. Die Holznutzung ist aus Naturschutzsicht auf dem Großteil der Waldfläche weiterhin sinnvoll. Allerdings ist der Prozessschutz auf gewissen Teilflächen, die auch miteinander verbunden sein sollen, ein ökologischer Mehrwert und auch eine Chance im Klimawandel. Bayern hat mit über 83.000 ha nutzungsfreier Wälder eine anerkennenswerte Basis für den Waldnaturschutz geschaffen.

Die Försterin Carmen Abtmaier vom AELF Regen stellte anschließend das Vertragsnaturschutzprogramm im Wald vor. Seit 2005 gibt es dieses Programm des Umweltministeriums, wo freiwillige Leistungen für den Natur- und Artenschutz in Wäldern und eine naturschutzorientierte Wirtschaftsweise honoriert werden. Die im Landkreis Regen am meisten genutzten Module sind der Erhalt von Biotopbäumen mit Faulstellen, Pilzkonsolen, Spaltenquartieren, Höhlen und anderen Strukturen und das Belassen von stehendem und liegendem Totholz. Auch ein vollständiger Nutzungsverzicht insbesondere auf nassen Standorten und in alten Wäldern und der Erhalt von Biberlebensräumen sind förderfähig. Interessierte wenden sich am besten an den zuständigen Revierförster, der in Abstimmung mit der Naturschutzbehörde die Flächen besichtigt, den Waldbesitzer berät und die Antragstellung vornimmt. Anträge können ab demnächst wieder bis Ende Mai gestellt werden.

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Fünfter Natur- und Landschaftsführerkurs in Serie abgeschlossen

Nach 80 Stunden Theorie und Praxis legten die neun Teilnehmenden der diesjährigen Wanderführer-Ausbildung, veranstaltet von der Wanderakademie des Bayerischen Wanderverbandes, die Prüfung zum/zur DWV-Wanderführer*in bzw. zum/zur zertifizierten Natur- und Landschaftsführer*in (ZNL) erfolgreich ab. Die Naturpark-Umweltstation im Grenzbahnhof Bayer. Eisenstein mit den NaturparkWelten bot für die 12 Ausbildungstage wieder den idealen Rahmen. Diese wurden auch um Exkursionen im Naturpark und Nationalpark Bayerischer Wald ergänzt.

Die Ausweise und Zertifikate überreichten Ausbildungsleiter Dr. Gerhard Ermischer, Präsident des Wanderverbandes Bayern, Georg Bauer, 1.Vorsitzender und Hartwig Löfflmann, Geschäftsführer des Naturpark Bayerischer Wald e.V. sowie Markus Kerner, 1. Vorsitzender des Bayerischen Wald-Vereins. Die Inhalte der Ausbildung reichten von Themen wie Kommunikation und Kartenkunde bis hin zu Landschaftsgeschichte und Naturpädagogik. Die Teilnehmenden erhielten damit ein umfassendes Wissen, um in Zukunft erlebnisreiche und interessante Wanderungen, speziell für die landschaftstypischen Inhalte des Bayerischen Waldes, anbieten zu können.

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