April 2017

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Vortrag über Schwarzen Regen

Viechtach. „Natur und Kulturgeschichte eines Flusstales – der Schwarze Regen bei Viechtach“ lautet der bebilderte Vortrag, den die Umweltstation des Naturparks gemeinsam mit dem Verein Go-Vit am morgigen Freitag anbietet. Beginn ist um 19.30 Uhr im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz, Eintritt frei.

Kulturwissenschaftler Günther Bauernfeind aus Viechtach referiert über den Namen und Flusslauf des Schwarzen Regens und geht dabei auf einige interessante kulturhistorische Fragen ein. Seinen Vortrag untermalt er mit zahlreichen Bildern über den Fluss Regen – darunter auch historische Dias aus dem letzten Jahrhundert vom Fotoclub Viechtach. Als Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten wurde der Regen stets als Naturschönheit und Naturgewalt wahrgenommen. Überdies hatte er immer eine große wirtschaftliche Bedeutung, heute gibt es hier viele Freizeitmöglichkeiten.

Vorab führt Referent Gerhard Nagl nachmittags eine kostenlose Botanik-Exkursion im Regental im Rahmen des Tages der Natur- und Landschaftsführer. Treffpunkt dazu ist um 15.15 Uhr am Bahnhaltepunkt Gumpenried – Asbach. An- und Abreise mit der Bahn aus Viechtach und Gotteszell wird empfohlen. vbb 

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Vortrag: Klimawandel – Fakten und Konsequenzen

Zwiesel. „Den Klimawandel zu stoppen ist die größte Herausforderung der Menschheit“, sagt Dr. Wolfgang Schlüter, Leiter des Agenda 21-Arbeitskreises „Energie und Verkehr“ im Landkreis Regen. Er referiert am Samstag, 29. April, um 14 Uhr im Naturparkhaus in Zwiesel auf Einladung der IG-Frauen zum Thema „Klimawandel – sind wir noch zu retten? Fakten, Folgen und Konsequenzen auch für Deutschland“. Schlüter will die Zusammenhänge zwischen unserem extremen Energieverbrauch und dem Klimawandel aufzeigen und seine Folgen darlegen. Auch auf die internationalen Klimaverhandlungen wird er eingehen und das Ergebnis der Klimakonferenz von Paris 2015 erläutern. Zur Sprache kommen Ergebnisse detaillierter Studien, die die Auswirkungen der Erwärmung und Veränderung des Niederschlagsaufkommens in unserer Region abschätzen. Die klimaschutzpolitischen Ziele der Bundesregierung mit den Konsequenzen für jeden von uns bleiben nicht unerwähnt. Der Eintritt ist frei.bbz 

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Der fotografische Schatz des Böhmerwaldes

Naturpark und Über d’Grenz-Verein präsentierten Dokumentarfilm über das Museum Fotoatelier Seidel in Krumau

Bayer. Eisenstein. Der Naturpark und der Über d’ Grenz-Verein haben im Grenzbahnhof Eisenstein den Dokumentarfilm „Die Bienen flogen schön“ präsentiert und sind dabei auf großen Publikumszuspruch gestoßen.

Für die Veranstalter begrüßten Hartwig Löfflmann und Ivan Falta, gedolmetscht wurde von Iveta Friedrich. In dem Film geht es um das Fotoatelier Seidel in Krumau. Dort wurde in zwei Generationen fotografiert und das Leben im Böhmerwald dokumentiert. Josef Seidel betrieb das Atelier ab 1848, sein Sohn Franz führte es weiter. Fein säuberlich wurde alles archiviert. Heute existiert dort das Museum und Atelier Josef Seidel. Als Vertreter der Einrichtung war Petr Hudičák anwesend, ebenso der Regisseur des über vier Jahre hinweg entstandenen Films, Karel Čtveráček.

Über 140 000 Negative wurden digitalisiert und archiviert, der Schatz ist unermesslich. Die Bandbreite der Fotos reicht von der Natur des Böhmerwaldes über den aufkommenden Tourismus und Baudenkmäler bis hin zu Familien- und Hochzeitsfotos. In Tschechien wurde der Film als eines der zehn besten Projekte des Jahres ausgezeichnet.

Interessante Details kamen am Rande der Veranstaltung zur Sprache. So existierte in Böhmisch Eisenstein eine Hauptverkaufsstelle für Postkarten von Josef Seidel und in den NaturparkWelten hängen historische Postkarten in der Ausstellung.

Nach der Diskussion verabschiedete Hartwig Löfflmann die knapp 50 Teilnehmer und lud zu den weiteren Veranstaltungen ein, die man unter www.naturpark-bayer-wald.de auch im Internet findet.löf 

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„Trans Bayerwald Express“ auf der Waldbahn

Zugfahrt von Plattling nach Eisenstein mit Reiseleitung – Besuch in NaturparkWelten, Tour durch den Grenzort

Bayer. Eisenstein/Plattling. Erstmals startet heuer der „Trans Bayerwald Express“. Im Jubiläumsjahr – der Naturpark wird 50 Jahre, die Waldbahn 140 Jahre alt – bietet der Naturpark Bayerischer Wald eine geführte Erlebniszugfahrt auf der Waldbahn durch das Naturparkgebiet von Plattling nach Bayerisch Eisenstein an.

Von April bis Oktober kann man jeden letzten Sonntag im Monat den „Trans Bayerwald Express“ erleben. Erstmals startet der TBE am kommenden Sonntag, 30. April. Auf der von einem Naturparkführer begleiteten Fahrt gibt es Infos zu Natur und Landschaft des Bayerischen Waldes, zur Eisenbahnstrecke, zum Bahnbau und manches mehr. Zusteigemöglichkeiten bestehen entlang der Waldbahnstrecke. Auch die Anbindung aus Viechtach (ab 8.37 Uhr) am Bahnhof Gotteszell (ab 10.35 Uhr) und aus Grafenau (ab 10 Uhr) und Bodenmais (ab 10.29 Uhr) am Bahnhof Zwiesel (ab 11 Uhr) ist gewährleistet. Die Waldbahn von Plattling nach Bayerisch Eisenstein gilt als eine der schönsten Eisenbahnstrecken Bayerns.

Im Grenzbahnhof Eisenstein (an 11.13 Uhr) gibt es eine Führung durch die NaturparkWelten und dann ein gemeinsames Mittagessen im Naturpark- Wirtshaus um zirka 12.30 Uhr. Um 14 Uhr startet eine geführte Tour durch Bayerisch Eisenstein mit Erläuterungen zur historischen Bahnhofstraße und zum Ortskern. Der Weg führt entlang der Kuns(t)räume-Galerie, vorbei an der Grenzglashütte und am Localbahnmuseum im ehemaligen Lokschuppen. Über die Barockkirche, den Wanderpark und die Ortsmitte geht es wieder zurück zum Grenzbahnhof. Etwa ab 15.15 Uhr kann man den Tag bei Kaffee und Kuchen oder im Biergarten ausklingen lassen. Die Rückfahrt erfolgt um 16.41 Uhr.

Eine Anmeldung ist beim Naturpark Bayer. Wald unter 09922/80 24 80 oder info@naturpark-bayer-wald.de bis Freitag um 12 Uhr mit Angabe der Telefonnummer erforderlich. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.

Treffpunkt ist in Plattling am Treppenaufgang bei Gleis 5 ab 9.30 Uhr, die Zugabfahrt erfolgt um 10.06 Uhr. Interessierte aus dem Viechtacher Raum können in Gotteszell zusteigen, Teilnehmer aus Bodenmais und Grafenau in Zwiesel. Die Naturparkführung hält sich immer im ersten Waggon im vorderen Bereich auf.

Die Kosten für Reiseleitung, Eintritt in die NaturparkWelten und Mittagsmenü betragen für Erwachsene 25 Euro, für Kinder von 6 bis 16 Jahren 15 Euro und darunter 7,50 Euro und werden beim Naturparkführer bezahlt. Die Fahrkarten muss man selbst lösen. Nur für die Waldbahn benutzt man am besten das Waldbahn-Tagesticket. Es ist für 7,50 Euro im Zug beim Zugbegleiter erhältlich. Wer von weiter her anreist, sollte das Bayern-Ticket kaufen. Für Gäste aus den 24 GUTi-Gemeinden gilt die Gästekarte als Fahrschein.bbz 

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Zu Fuß und auf Schienen im Regental

Am Tag der Natur- und Landschaftsführer Exkursion am Schwarzen Regen – Blick in die Historie

Viechtach. Der diesjährige Tag der Natur- und Landschaftsführer im Naturpark Bayerischer Wald hat das wild-romantische Regental als Schwerpunkt. Eine Exkursion und ein Vortrag stehen unter dem Motto „Natur und Kultur am Fluss“.

Die reaktivierte Bahnstrecke im Tal des Schwarzen Regens gilt als eine der landschaftlich schönsten Bayerns. Die kostenlose Veranstaltung bieten der Naturpark Bayerischer Wald e.V. und die Umweltstation Viechtach in Zusammenarbeit mit den Vereinen „Go-Vit“ und „Grünes Herz Europa“ an. Neben Natur- und Landschaftsführern sind alle interessierten Natur- und Kulturfreunde herzlich dazu eingeladen. Die An- und Abreisezeiten mit der Waldbahn werden bei allen Punkten berücksichtigt. Der Vortrag und die Exkursion können getrennt voneinander besucht werden.

Die Veranstaltung findet am Freitag, 28. April, statt. Nachmittags führt Referent Gerhard Nagl eine Botanik-Exkursion im Regental. Treffpunkt dazu ist um 15.15 Uhr am Bahnhaltepunkt Gumpenried-Asbach. Man kann von Viechtach und von Gotteszell aus bequem mit der Bahn anreisen. Ankunft aus Viechtach 14.50 Uhr und aus Gotteszell 15.08 Uhr.

Die Pflanzenwelt am Fluss ist Thema der zweistündigen Frühlingswanderung, zu der festes Schuhwerk empfohlen wird. Daran schließt sich um 18.08 Uhr eine Bahnfahrt nach Viechtach mit Zwischenstopp und Einkehrmöglichkeit in der Schnitzmühle an.

Abends referiert Kulturwissenschaftler Günther Bauernfeind in dem bebilderten Vortrag „Natur und Kulturgeschichte eines Flusstales – der Schwarze Regen bei Viechtach“. Treffpunkt dazu ist um 19.30 Uhr im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz. Bei seinem Vortrag zeigt Bauernfeind zahlreiche Bilder des Flusses Regen – darunter auch historische Dias aus dem letzten Jahrhundert vom Fotoclub Viechtach.

Er versucht einige interessante kulturgeschichtliche Fragen zu beantworten: Wer war der „Regenkönig“? Wie lange dauerte eine Holztrift von Viechtach nach Regensburg? Was hat die teilweise Vernichtung des Viechtacher Stadtarchivs mit der Flussperlmuschel zu tun? Der Regen ist Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten.

Bei dem Vortrag geht es um den Namen und den Flusslauf des Schwarzen Regens – so heißt der Fluss von Zwiesel bis Pulling. Die Interessen der Menschen am Fluss waren vielfältig und änderten sich im Wandel der Zeit. Er wurde nicht nur als Naturschönheit und Naturgewalt wahrgenommen, sondern hatte immer eine große wirtschaftliche Bedeutung. Man versuchte, den Fluss zu überwinden, an Furten, mit Fähren oder Brücken. Für die Fischerei und die Perlfischerei war er Existenzgrundlage, für Trift und Flößerei ein geeigneter Transportweg. Auch Mühlen und Sägewerke nutzten die Wasserkraft. Sie sind heute vielfach auf Stromerzeugung umgestiegen. Seit etwa 1900 wurde das Regental als Sommerfrische für Urlauber bekannt.

Die Freizeitgestaltung am Schwarzen Regen ist heute vielfältig. Er wird genutzt zum Wandern, Angeln, Kanufahren, Baden, Campen und im Winter als Eislauf- und Eisstockbahn. Die Rückfahrt nach Ende der Veranstaltung ist um 21.32 Uhr von Viechtach wieder nach Gotteszell mit der Bahn möglich.vbb 

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Wissenswertes über die Mooswelt der Todtenau

Zwiesel. Der Naturpark Bayer. Wald e.V. bietet kommenden Donnerstag einen Vortrag mit dem Thema „Die Mooswelt der Todtenau – Vorstellung der Ergebnisse einer dreijährigen Bestandsaufnahme“ an. Referent ist Ulrich Teuber aus Regensburg, der im Auftrag der Regierung von Niederbayern im Naturschutzgebiet Todtenau bei Kirchberg eine Untersuchung durchgeführt hat. Die Veranstaltung ist kein rein wissenschaftlicher Vortrag, sondern allgemein verständlich gehalten. Beginn ist am Donnerstag, 27. April, um 19.30 Uhr im Naturparkhaus Zwiesel. Die Veranstaltung ist kostenlos und dauert gut eine Stunde.bbz 

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Wer zahlt bei Umweltschäden?

Versicherungsexperte Mathias Baur referierte beim Klimanetzwerk

Viechtach. Im Rahmen des Klimanetzwerkes veranstalteten der Agenda 21 Arbeitskreis „Energie und Verkehr“ und die „Umweltstation Viechtach“ des Naturparks Bayerischer Wald einen Vortragsabend zum Thema „Klimawandel: Naturgefahren – wer zahlt die Schäden?“ Es referierte Mathias Baur, Kaufmann für Versicherungen und Finanzen aus Viechtach.

Durch den Klimawandel nehmen Naturkatastrophen zum einen in der Häufigkeit, zum anderen aber auch in ihrer Heftigkeit deutlich zu. „Ab 1. Juli 2019 will der Freistaat Bayern bei Naturkatastrophen keine finanzielle Unterstützung in Form von Soforthilfe mehr gewähren, sofern die eingetretenen Schäden versicherbar waren“, so war es in den letzten Tagen der Presse zu entnehmen.

Mathias Baur nahm Bezug auf den Naturgefahrenreport 2016 des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft und konnte einen Rückblick über Schadensentwicklungen geben, die eindeutig auf den Einfluss des Klimawandels zurückzuführen sind. Im Einsatz mit der Feuerwehr konnte er sich selbst ein Bild von den Folgen der Überflutung in Fischerdorf im Jahr 2013 machen und zeigen, mit welcher Geschwindigkeit die Flut eintrat.

Alleine im Mai und Juni 2016 gab es in Deutschland Starkregen in der Eifel, Unwetter im Erzgebirge, Gewitter und Starkregen in Niederbayern, sogar einen Tornado in Hamburg. In einem Video war eindrucksvoll zu sehen, wie schnell die schweren Überschwemmungen den Ort Simbach am Inn heimsuchten und verheerende Schäden anrichteten. Das reale Risiko für Schäden durch Unwetter nimmt deutlich zu, die Kosten steigen an. So zeigte der Referent auf, dass der versicherte Schadensaufwand in Folge von Naturkatastrophen in Deutschland im Jahr 2015 knapp bei 2,6 Milliarden Euro lag. 1,9 Milliarden entfielen auf die Sachversicherung für Wohngebäude, Hausrat, Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft, verursacht durch Sturm, Hagelschäden und Überschwemmungen. Weitere 700 Millionen Euro entfielen auf die Kfz-Versicherung.

In 2016 betrug der Schadenaufwand alleine für die Unwetter Elvira und Friederike im Mai und Juni 1,2 Milliarden Euro. Anhand von Zahlen und Schaubildern konnte er darlegen, wie die Schadenshäufigkeit in den letzten Jahren zugenommen hat. In Deutschland ist eine Versicherung des eigenen Hab und Guts gegen Schaden als Folge von Naturkatastrophen freiwillig.

Versichern kann man sein Gebäude gegen Feuer-, Leitungswasser-, Sturm/Hagel- und Elementarschäden. Detailliert ging der Referent auf die Elementarschäden ein, die als Folge eines Rückstaus in der Kanalisation, von Überschwemmungen, Starkregen, Schneedruck, Erdrutsch und Erdbeben entstehen. Weiterhin stellte er dar, dass alle Gebäude in vier Gefahrenzonen eingeordnet werden, die Einfluss haben auf die Höhe der Prämie der Versicherung.

Beruhigend war zu hören, dass nahezu 91 Prozent aller Gebäude in Zone 1 liegen und dafür ein Versicherungsschutz mit geringer Beitragshöhe zu bekommen ist. Nur 0,7 Prozent aller Gebäude sind in Zone 4 zu finden, bei denen innerhalb von zehn Jahren ein Hochwasser wahrscheinlich ist und für die kein Versicherungsschutz angeboten wird. Mathias Baur konnte die Frage eines Zuhörers über die Einordnung eines konkreten Gebäudes in der näheren Umgebung beantworten und bestätigen, dass dafür tatsächlich kein Versicherungsschutz möglich ist, da es direkt am Fluss liegt und in Zone 4 eingeordnet ist.

Er klärte abschließend noch weit verbreitete Irrtümer auf, dass zum Beispiel der eigene Wohnort nicht gefährdet sei, dass der Staat grundsätzlich zur Hilfeleistung verpflichtet sei oder dass die Versicherungen im Schadensfall nicht zahlen. Er war der Meinung, dass sich jeder Wohneigentümer eine jährliche Prämie von im Schnitt etwa 100 bis 150 Euro leisten sollte, um im Schadensfall abgesichert zu sein. Der eine oder andere Zuhörer wird zu Hause wohl einen Blick auf die eigenen Versicherungen werfen, um zu prüfen, ob diese ausreichend sind in einem Schadensfall aufgrund der zunehmenden Naturgefahren.vbb 

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Kleine Unterschiede, viele Gemeinsamkeiten

Naturpark-Gebietsbetreuer zeigt Junior Rangern die Arberregion

Kleiner Arber. Da staunten die Junior Ranger nicht schlecht, als sie vor den höchsten Wasserfällen des Bayerischen Waldes standen. Aufgrund der Schneeschmelze stürzten beeindruckend große Wassermassen über die Rißlochwasserfälle zu Tal. Dem Großteil der Kinder und Jugendlichen, als auch den begleitenden Eltern, war dieses Naturschauspiel ganz neu beziehungsweise begeisterte sie von Neuem.

Gebietsbetreuer Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald zeigte der Junior-Ranger-Gruppe des Nationalparks Bayerischer Wald einen Teil der Arberregion, die er in seiner Arbeit betreut. Neben dem Naturschutzgebiet „Riesloch“ stand das Thema Auerhuhn im Mittelpunkt der Führung.

Einen Einblick in den geeigneten Lebensraum des Auerhuhns konnten die Junior Ranger im Bereich des Kleinen Arbers gewinnen. Im Gegensatz zum Nationalpark wurden die Windwurfflächen zwar aufgearbeitet, aber die wichtigen Strukturen wie zum Beispiel aufgeklappte Wurzelteller blieben auch hier erhalten. Stets auf den markierten Wanderwegen wurde der Lebensraum näher unter die Lupe genommen.

Auch die Schutzmaßnahmen für das Auerhuhn und deren Bedeutung wurde mit den Junior Rangern gemeinsam heraus gearbeitet. So wie es im Nationalpark das Kerngebiet gibt, gibt es in der Arberregion das Auerwildschutzgebiet. Kleine Unterschiede liegen in der Verordnung vor, aber das strikte Wegegebot in der Winter-, Balz- und Aufzuchtszeit ist in beiden Schutzgebieten zentral.

Des Weiteren wurde den Junior Rangern das grenzüberschreitende Auerhuhn-Monitoring vorgestellt. In diesem Winter wurde nicht nur in den Nationalparken Bayerischer Wald und Šumava, sondern auch in der Arberregion das Auerhuhn-Vorkommen kartiert. Dies leistet einen wichtigen Beitrag, um gemeinsam feststellen zu können, wie sie sich die Auerhuhn-Bestände entwickeln und im gesamten Böhmerwald im Zusammenhang stehen.

Das Balzverhalten der Auerhähne wurde auf spielerischer Art und Weise vermittelt. Dies bereitete den Junior Rangern große Freude, da sie sich im Schnee auch gegen die Eltern als durchsetzungsstärkere „Auerhähne“ beweisen konnten. Voller Eindrücke und Informationen über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Naturpark und Nationalpark verabschiedeten sich die Junior Ranger vom Arbergebietsbetreuer. Es wurde jedoch gleich vereinbart demnächst ein weiteres Highlight der Arberregion gemeinsam zu entdecken.bbz

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Das Fotoatelier Seidl und seine Geschichte

Naturpark-Filmabend am Samstag

Bayer. Eisenstein. Der Naturpark veranstaltet am Samstagabend um 20 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Verein „Über d’Grenz“ im Grenzbahnhof einen Filmabend. Gezeigt wird der Dokumentarfilm „Die Bienen flogen schön“ über das bekannte Fotoatelier Seidel aus Krumau.

Mit Hilfe von Archivaufnahmen und alten Fotografien führt der Film zurück in Zeiten, als im Böhmerwald Holz geflößt und Torf gefördert wurde und die Imker sich an den alljährlichen Bienenflügen erfreuten. Der Regisseur Karel Čtveráček und Petr Hudičák vom Museum Fotoatelier Seidel werden bei der Filmvorführung vor Ort sein. Der Eintritt ist frei. Besucher können bequem mit der Waldbahn anreisen.

Am Samstag ab 17 Uhr und am Sonntag ab 11.30 Uhr findet das Naturpark-Jahresessen im historischen Wirtshaus im Grenzbahnhof statt. Um eine Tischreservierung bis Freitag wird gebeten unter 09925/18 29 766.bbz 

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Naturpark-Vortrag: Braunkehlchen braucht Hilfe

Zwiesel. Der Naturpark, die Untere Naturschutzbehörde und der LBV veranstalten am Freitag, 7. April, um 19.30 Uhr einen Vortragsabend im Naturparkhaus über das Braunkehlchen. Noch Ende der Neunzigerjahre hat dieser Vogel im Landkreis Regen in vielen Heuwiesen und an Viehweiden gebrütet. Seit damals ist der ehemals über hundert Brutpaare zählende Bestand rapide zurück gegangen und bei der vom Landesamt für Umweltschutz in den Jahren 2014/15 bayernweit durchgeführten Wiesenbrüter-Kartierung wurden im gesamten Landkreis keine fünf Paare mehr festgestellt. Diplom-Biologe Dr. Richard Schlemmer wird in seinem Vortrag die Lebensraumansprüche des Braunkehlchens und seine ehemalige Verbreitung im Landkreis Regen aufzeigen und Rückgangsursachen diskutieren. Das Landesamt für Umweltschutz unterstützt ein Programm zur Förderung des Braunkehlchens im Landkreis. Dipl. Ing. agr. Siegfried Pschibul-Markgraf zeigt die Fördermöglichkeiten für Landwirte auf. bbz/F: Baumgartner 

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