August 2015

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Halser Ilzschleifen

Direkt vor den Toren Passaus liegt das gut 90 ha große Naturschutzgebiet „Halser Ilzschleifen“. In einer einzigartigen Doppelschleife durchrinnt die Ilz die Gesteins-formationen des Halser Nebenpfahls. Das Naturschutzgebiet beherbergt neben seltenen Tieren und Pflanzen auch historische Bauten. Gut erhalten stehen die Zeugen der Holztrift noch im Wasser. Als Brücke über die Ilz dienen die Granitsäulen des ehemaligen Triftrechens auch heute noch den zahleichen Wanderern zur Überquerung. Am Ende der Triftsperre geht es unter der Burg Reschenstein durch den künstlich in den Felsen gehauenen Trifttunnel. Das macht die Wanderung im Naturschutzgebiet abwechslungsreich und spannend. Neben der historischen Nutzung der Ilz als Transportweg für Holz werden auch Flora und Fauna in der „Halser Ilzschleifen“ erläutert. Veranstalter sind die Stadt Passau und der Naturpark Bayerischer Wald e.V. mit dem Gebietsbetreuer Stefan Poost. Die Wanderung findet am Sonntag den 30.08.2015 statt. Treffpunkt ist um 14:00 Uhr am Parkplatz beim Hofbauerngut in Hals.

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Europäische Fledermausnacht

Am Samstag Aktionsprogramm im Grenzbahnhof Eisenstein

Bayer. Eisenstein. Europaweit bieten haupt- und ehrenamtliche Natur- und Artenschützer seit vielen Jahren am letzten Augustwochenende Veranstaltungen zum Thema „Fledermaus“ an. Eine der bekanntesten im ostbayerischen Raum ist seit vielen Jahren die „Europäische Fledermausnacht“, die der Naturpark Bayerischer Wald immer in Kooperation mit dem LBV Regen anbietet.

Seit der Eröffnung des Europäischen Fledermauszentrums als Teil der NaturparkWelten im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein ist es nun möglich, dass sich jeder Fledermausinteressierte – von Kindern bis zum Experten – anschaulich und umfangreich über Biologie, Lebensweise und den grenzüberschreitenden Fledermausschutz informieren kann.

Am Samstag, 29. August, läuft in den Naturparkwelten im Grenzbahnhof ab 17 Uhr ein Aktionsprogramm zu Fledermäusen. Es gibt freien Eintritt für die NaturparkWelten, Kinder können spielerisch in die Welt der Fledermäuse eintauchen und Fledermausbretter selber zusammenbauen sowie Papierfledermäuse basteln. Betreut wird die Aktion von den über die Commerzbank gesponserten Praktikanten im Rahmen des Programms „Praktikum für die Umwelt“. Für Erwachsene ist das Restaurant geöffnet. Um 19.30 Uhr gibt es eine Sonderführung durch das Europäische Fledermauszentrum, um 20 Uhr hält die Diplom-Biologin Susanne Morgenroth einen bebilderten Einführungsvortrag im Veranstaltungsraum. Ein weiterer Höhepunkt wird bei passendem Wetter die abschließende Fledermausbeobachtung im Freien sein. Voraussichtliches Ende der Europäischen Fledermausnacht ist gegen 23 Uhr. Bitte Taschenlampe und falls möglich einen Fledermausdetektor mitbringen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. löf 

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Der Herbst zeigt sich auf dem Arbergipfel

Gr. Arber. Nicht nur die lang andauernde Hitze- und Trockenperiode des diesjährigen Sommers, sondern auch die schon merklich kürzer werdenden Tage zeichnen am Arber die ersten Herbstfarben. Die meisten Blumen sind zwar verblüht, dennoch bietet jetzt der Arbergipfel einen besonders schönen Anblick. Zwischen dem hell-braunen Magerrasen, den sich dunkel-rot verfärbenden Heidelbeerblättern, lassen sich jedoch immer noch viele Naturschätze entdecken. Besonders spannend sind zudem die Einblicke in die Naturschutzarbeit am höchsten und meistbesuchten Berg des Bayerischen Waldes. Daher lädt der Naturpark Bayer. Wald am Freitag, 4. September, um 11 Uhr zu einer etwa eineinhalbstündigen Führung auf dem Arbergipfelplateau unter der Leitung von Arbergebietsbetreuer Johannes Matt ein. Treffpunkt ist an der Arberkapelle. löf 

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Sagen und Naturschätze der Frath

Naturparkwanderung mit Arbergebietsbetreuer Johannes Matt

Drachselsried. Viele Sagen ranken sich um die Ansiedelung Frath bei Drachselsried. Den geheimnisvollen Geschichten haben 22 Kinder und Erwachsene gelauscht. Sie haben an einer familiengerechten Wanderung teilgenommen, zu der die Tourist-Information Drachselsried gemeinsam mit dem Naturpark Bayerischer Wald e.V. eingeladen hatten.

Die Frathbäuerin Anna Geiger erzählte sehr anschaulich die lange Tradition des Gutsgasthofs Frath. Nachdem der Graf von Nußberg bei einer Jagd von einem Bären angegriffen wurde und in höchster Not von dem Stierhüter namens Frao gerettet wurde, wurde dem Stierhüter erlaubt sich dort als Freibauer niederzulassen. Bereits um 1300 nach Christus wird die Frath erstmals erwähnt und seit 1642 von der Familie Geiger durchgehend bis heute bewirtschaftet. Auch die alten Linden rund um den Gutsgasthof, für dessen Schutz sich die Familie stets einsetzt, zeugen von der langen Historie.

Bei der idyllisch gelegenen St. Wolfgangskapelle erfuhren die Teilnehmer von der Wanderführerin Gerlinde Wurm mehr über das Leben und Wirken des heiligen Wolfgang, der als Bischof von Regensburg sowohl Helfer und Heiler als auch mutiger Reformgeist war und heute Schutzheiliger der Berg- und Zimmerleute, Köhler, Holzfäller, Bauern und Hirten und ihres Stall- und Weideviehs ist.

Auf die Naturschätze entlang des Weges, wie beispielsweise Johanniskraut, Birkenrinde und Waldkauz machte der Arbergebietsbetreuer Johannes Matt die Wanderer aufmerksam. Am Ende der Wanderung durften alle Teilnehmer mit Naturmaterialien ihr eigenes Waldbild gestalten und als Naturschatz mit nach Hause nehmen.vbb 

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Das Auerhuhn rund um dem Mühlriegel

Am Mittwoch, dem 26. August findet im Gebiet des Mühlriegels eine geführte Wanderung mit dem Arbergebietsbetreuer Johannes Matt statt. Das Thema der Wanderung ist das in diesem Gebiet beheimatete Auerhuhn. Für den bedrohten Auerhahn, den größten Waldvogel Mitteleuropas, ist dort ein Schutzgebiet vom Großen Arber bis zum Mühlriegel eingerichtet worden. Gemeinsam erfährt man viel Wissenswertes über die Tier- und Pflanzenwelt rund um den Mühlriegel und besonders über die Lebensweise und Biologie des Auerhuhns. Die naturkundliche Führung ist auch für Familien mit Kindern geeignet.

Anmeldung in der Tourist-Information Arnbruck bis zum Vortag 16.00 Uhr erforderlich. Treffpunkt ist am Gemeindezentrum in Arnbruck um 9.45 Uhr; gemeinsam fährt man mit dem Wanderbus zum Eck (kostenfrei mit ZellertalCard/GUTi! Rückweg zu Fuß nach Arnbruck); Abmarsch: 10.25 Uhr; bitte an Rucksackverpflegung und an festes Schuhwerk denken! Dauer ca. 4 Stunden (inkl. Pausen); am Ende der Tour besteht eine Möglichkeit zur Einkehr im Berggasthof Eck; die Teilnahme an der Wanderung ist kostenlos!

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Spielerisch auf den Großen Arber

Gemeinsam mit anderen Kindern auf den Arber zu steigen und dabei spielerisch noch einiges über den „König des Bayerischen Waldes“ und die Naturschutzarbeit auf dem höchsten Berg des Bayerischen Waldes zu erfahren, ist nicht nur spannend, sondern macht einfach Spaß. Zudem ist die Wanderung für Kinder ein wirklicher „Höhepunkt“ in den Sommerferien. Daher lädt der Arbergebietsbetreuer Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. alle naturbegeisterten Familien am Freitag, den 21. August zu einer etwa 3-stündigen Naturerlebniswanderung (reine Gehzeit etwa 1,5 Stunden) vom Brennes bis zum Arbergipfel ein. Treffpunkt ist um 10:00 Uhr am Brennesparkplatz.

Bitte denken Sie an eine kleine Brotzeit, ausreichend Getränke, sowie an festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung als Erlebnistag in den NaturparkWelten im Grenzbahnhof in Bayerisch Eisenstein statt. Für diese Familienwanderung wird um eine Anmeldung bis Donnerstag, 20. August 16:00 Uhr beim Naturpark unter Tel.: 09922 – 802480 gebeten.

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Sagen und Naturschätze rund um Frath

„Sagen und Naturschätze rund um Frath“ ist das Thema einer familiengerechten Wanderung am kommenden Mittwoch, 19. August, angeboten von der Tourist Information Drachselsried in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Bayerischer Wald e.V.. Arbergebietsbetreuer Johannes Matt und Wanderführerin Gerlinde Wurm wandern mit den Teilnehmern dabei vom Gutsgasthof Frath aus zur idyllisch gelegenen St. Wolfgangs-kapelle.

Ein Zellertaler Naturdenkmal sind die „Linden in Frath“, die mit einem mächtigen Stammumfang und einer Höhe von 18 m seit über 100 Jahren die Zufahrt zur Hofanlage prägen. Ganz in der Nähe steht auch ein rund 800 Jahre alter, durch ein Feuer völlig ausgehöhlter "Lindenveteran". Einen schönen Ausblick auf die Gipfel des gegenüberliegenden Arbermassiv kann man von der Frather Marienkapelle aus genießen. Unterwegs erfahren die Teilnehmer auch allerlei Geschichten die sich einst rund um den Berg Frath zugetragen haben sollen…

Treffpunkt zur Wanderung ist um 10.15 Uhr am Parkplatz des Gutsgasthof Frath. Wer möchte kann sich bereits um 10.00 Uhr an der Tourist Information Drachselsried treffen um gemeinsam nach Frath zu fahren. Die Wanderung ist auch für Familien mit Kindern gut geeignet, die Gehzeit beträgt ca. 3 Stunden inkl. Pausen.

Die Wanderer sollten an festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung denken und ausreichend Getränke mitnehmen. Am Ende der Tour wird im Gutsgasthof eingekehrt.
Die Teilnahme an der Wanderung ist für Feriengäste und Einheimische kostenlos. Voranmeldung in der Tourist Info Drachselsried, Tel. 09945 / 905033 bis zum Vortag erforderlich.

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Der Natur auf der Spur

Am Mittwoch, dem 12. August findet in Arnbruck ein Naturerlebnis-Spaziergang mit dem Arbergebietsbetreuer Johannes Matt statt. Das Motto der Veranstaltung ist „Der Natur auf der Spur“. Der Spaziergang ist hauptsächlich für Familien mit Kindern geeignet, da es sich um einen kleinen Rundgang handelt und der Fokus darauf liegt, dass den Kindern der Lebensraum Wald spielerisch näher gebracht wird.

Treffpunkt ist um 10.00 Uhr beim Café Waldhaus (Eckerstr. 48, Arnbruck); Dauer ca. 2,5 Std. zzgl. Einkehr; am Ende des Spaziergangs besteht eine Möglichkeit zur Einkehr im Café Schrötter; Teilnahme an der Wanderung kostenlos! Anmeldung in der Tourist-Information Arnbruck (09945/9410-16) oder Drachselsried (09945/905033) bis zum Vortag 16.00 Uhr erforderlich.

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Geologie des Wackelsteins erkundet

Die gemeinsame Exkursion für 2015 vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. und vom Naturkundlichen Kreis e.V. Bayerischer Wald führte dieses Jahr zum Wackelstein. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Naturparkgeschäftsführer Hartwig Löfflmann wanderte die 45-köpfige Gruppe zum Wackelstein. Dort erläuterte Fritz Pfaffl, der Vorsitzende des Naturkundlichen Kreises Bayerischer Wald die Entstehungsgeschichte und Besonderheiten.

Die Granite im Bayerischen Wald entstanden vor 220-300 Millionen Jahren. Sie sind jünger als die Gneise. Heißes, flüssiges Gestein erkaltete und bekam Schrumpfungsrisse, das war die Entstehungsgeschichte der Granite. In den Jahrmillionen danach setzte die Verwitterung ein. Dabei bildeten sich Matratzen, sogenannte Wollsäcke. Mit fortschreitender Verwitterung blieben die Reste dieser wollsackähnlichen Gebilde übrig. Auch auf den Dreisessel oder dem Lusen ist das ähnlich. Dieser Prozess dauert bis zu Braunkohle Zeit vor etwa 60 Millionen Jahren. Granite bestehen aus Feldspat, Quarz und Glimmer.

Der Wackelstein ist etwa 50 Tonnen schwer und liegt mit seinem Schwerpunkt so auf einem Felsen, dass ihn zwei bis drei Leute ganz leicht bewegen und damit wackeln können. Auch dieser Wackelstein unterliegt weiter der Verwitterung. Der Frost sprengt über die Jahrhunderte und Jahrtausende feine Schichten außen ab. Damit ist die Entwicklung vorgezeichnet, der Stein wird immer kleiner.

Der pensionierte Revierleiter des Staatswaldrevieres, Norbert Schrüfer, konnte interessante Informationen zur in den Wackelstein eingemeißelten Schrift liefern. Ein gut betuchter Konsul aus Amerika, namens Semmler kam ab 1928 jährlich zur Jagd. Er hatte die Gemeindejagd gepachtet eine Hütte errichtet und schickte alljährlich sein Auto per Schiff nach Deutschland, kam mit einem Gefolge hinterher um zu jagen, einige Wochen hier zu verbringen und dann wieder abzureisen. Er bedachte gemeinnützige Projekte mit reichhaltigen Spenden. Es war dies der Bau einer Kapelle oder die Freiwillige Feuerwehr.

Die Exkursionsgruppe diskutierte anschließend auch noch über die Idee, im Salzburger Granit ein Endlager für atomare Abfälle zu errichten. Sicherlich hat Granit immer eine höhere natürliche radioaktive Strahlung als andere Gesteine, damit könnte man geringe Strahlungsmehrung gut „verstecken“. In den schwarzen Glimmern sind Zirkoneinschlüsse, in denen Uran eingelagert ist. Diese natürliche Strahlung ist jedoch so gering, dass sie dem Menschen nicht schadet. Eine Einlagerung von atomaren Abfällen würde allerdings ein großes Problem darstellen. Der Salzburger Granit ist zerklüftet wie ein „Blumenkohl“, so Fritz Pfaffl. Es sind zahlreiche Schlote und Kamine darin, Wasser und Luft kann mehrere hundert Meter tief in die Erde eindringen. Es ist eine Illusion im Salzburger Granit einen einheitlichen Hohlraum herzustellen, der über Jahrtausende hinweg eine dichte Einlagerung gewährleisten kann. Diese Gesteine sind eigentlich gänzlich ungeeignet.

Nachdem man sich die Fundamente der Jagdhütte von Konsul Semmler noch angeschaut hatte wanderte man zurück zum Ausgangspunkt und Hartwig Löfflmann verabschiedete die Teilnehmer.

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„Mehr als nur Dreck“

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2015 findet im Naturpark- Informationshaus an der B11 - Abfahrt Zwiesel - Süd (Info-Zentrum 3) eine Veranstaltung mit dem Schwerpunktthema Boden statt. „Spannend und spielerisch den Boden entdecken“ unter diesem Motto steht eine Bodenführung für Groß und klein. Es werden verschiedene Bodenproben gezeigt und zur Einführung ein kurzer Film.

Referent ist der Biolandwirt und Natur- und Landschaftsführer Ludwig Scherm aus Kirchberg.

Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 07.08.2015 um 14.00 Uhr. Treffpunkt ist am Naturparkhaus in Zwiesel, vor der B11-Abfahrt Zwiesel Süd.

An alle Interessierten ergeht herzliche Einladung, der Eintritt ist frei.

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