Sagen und Naturschätze der Frath

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Naturparkwanderung mit Arbergebietsbetreuer Johannes Matt

Drachselsried. Viele Sagen ranken sich um die Ansiedelung Frath bei Drachselsried. Den geheimnisvollen Geschichten haben 22 Kinder und Erwachsene gelauscht. Sie haben an einer familiengerechten Wanderung teilgenommen, zu der die Tourist-Information Drachselsried gemeinsam mit dem Naturpark Bayerischer Wald e.V. eingeladen hatten.

Die Frathbäuerin Anna Geiger erzählte sehr anschaulich die lange Tradition des Gutsgasthofs Frath. Nachdem der Graf von Nußberg bei einer Jagd von einem Bären angegriffen wurde und in höchster Not von dem Stierhüter namens Frao gerettet wurde, wurde dem Stierhüter erlaubt sich dort als Freibauer niederzulassen. Bereits um 1300 nach Christus wird die Frath erstmals erwähnt und seit 1642 von der Familie Geiger durchgehend bis heute bewirtschaftet. Auch die alten Linden rund um den Gutsgasthof, für dessen Schutz sich die Familie stets einsetzt, zeugen von der langen Historie.

Bei der idyllisch gelegenen St. Wolfgangskapelle erfuhren die Teilnehmer von der Wanderführerin Gerlinde Wurm mehr über das Leben und Wirken des heiligen Wolfgang, der als Bischof von Regensburg sowohl Helfer und Heiler als auch mutiger Reformgeist war und heute Schutzheiliger der Berg- und Zimmerleute, Köhler, Holzfäller, Bauern und Hirten und ihres Stall- und Weideviehs ist.

Auf die Naturschätze entlang des Weges, wie beispielsweise Johanniskraut, Birkenrinde und Waldkauz machte der Arbergebietsbetreuer Johannes Matt die Wanderer aufmerksam. Am Ende der Wanderung durften alle Teilnehmer mit Naturmaterialien ihr eigenes Waldbild gestalten und als Naturschatz mit nach Hause nehmen.vbb 

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