Oktober 2008

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Ilz-Infostelle ab Sonntag, 19.10.08 für die Öffentlichkeit zugänglich Naturpark Bayerischer Wald e.V. lädt zum Tag der Offenen Tür

Die Naturpark-Infostelle für den Landkreis Freyung-Grafenau im Schloss Fürsteneck wird in diesen Tagen fertig gestellt. Am Sonntag, 19.10.2008 um 13:00 Uhr findet ein kurzer Festakt zur Eröffnung statt. Neben den geladenen Gästen ist auch die Gesamtbevölkerung ganz herzlich zur Eröffnungsveranstaltung und zum nachfolgenden „Tag der Offenen Tür“ eingeladen. Erstmals wird die Naturpark-Infostelle mit dem Schwerpunktthema Ilz und Flussperlmuschel der Öffentlichkeit präsentiert. Gleichzeitig wird an diesem Nachmittag auch das ehemalige Künstleratelier von Josef Fruth in der Alten Wache im Schloss Fürsteneck zugänglich sein. Der Förderkreis Josef Fruth hält an diesem Sonntag auch seine Jahresversammlung ab. Die Hauptförderung für die Infostelle kam von der Europäischen Union über den Europäischen Regionalfonds EFRE im Rahmen des Ziel 2 Programms Bayern. Die Infostelle ist künftig von Mittwoch bis Montag und an Feiertagen jeweils von 09:30 Uhr bis 16:30 Uhr (Dienstag Ruhetag) geöffnet. Zur Eröffnungsfeier ergeht an alle Interessierten herzliche Einladung.

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Kultur und Brauchtum um den Bogenberg Vortrag und Filmvorführung in der Naturpark - Infostelle Bahnhof Bogen

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. einen Vortrag und eine Filmvorführung durch Hans Neueder, den Kreisheimatpfleger des Landkreises Straubing – Bogen an. Treffpunkt ist am Freitag, 10.10.2008 um 19:30 Uhr in der Naturpark - Infostelle im Bahnhof Bogen, nicht wie versehentlich im Programm abgedruckt erst um 20:30 Uhr. Der Veranstaltungsraum befindet sich im Obergeschoss. Das Thema „Kultur und Brauchtum um den Bogenberg" wird in einer kurzen Einführung behandelt. Anschließend wird der Film "Der Bayerische Wald" vorgestellt, der 1933 entstanden ist. Der damals wohl nie gezeigte Film ist eine Rarität ersten Ranges, die der Straubinger Fotograf und Filmemacher Johann Leopold Urban hergestellt hat und die erst seit kurzem in bearbeiteter Form vorliegt. In drei Teilen behandelt der Film eine "Donaufahrt von Weltenburg nach Obernzell", die "Naturschönheiten und das Brauchtum im Bayerischen Wald" und den "Wintersport, Industrie und Handwerk im Bayerischen Wald". Der Vergleich "damals-heute" macht die gewaltige Entwicklung in unserem Raum deutlich. Zur Veranstaltung sind alle Interessierten ganz herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

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Durch den Urwald zum Arberteppich

Im Rahmen des bayernweiten Aktionsprogramms „Bayern Tour Natur“ führte Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald letzten Sonntag 45 Teilnehmer einer Naturpark-Exkursion vom Großen Arbersee über die Seewand zum Gipfelplateau. Für viele der größtenteils einheimischen Wanderer war es die erste Tour durch eines der letzten „Urwaldgebiete“ des Bayerischen Waldes. Bereits beim „Eintritt“ in den Seewand- oder Kaisersteig wurde besonders deutlich, dass das Naturschutzgebiet mit Recht oft als „Wilde Schönheit“ bezeichnet wird. Stürzt ein Baum so um, dass er den Weg blockiert, wird er zersägt, so dass nur der Teil, der auf dem Weg liegt, zur Seite geschafft werden muss. Dadurch wird verhindert, dass zusätzliche Trampelpfade entstehen. Der liegende Stamm dient dann als „Keimbett“ für neues Leben: Dort, wo z.B. Gräser oder Heidelbeersträucher den Waldboden bedecken, haben es Baumkeimlinge ohne solch ein erhöhtes „Keimbeet“ oft schwer. Im Kampf um Sonnenlicht unterliegen sie größeren Pflanzen. Nach etwa 30 Jahren erinnern dann nur die Stelzenwurzeln des jungen Baums daran, dass er sein Leben quasi dem Tod eines anderen Baumes verdankt. Sein ehemaliges Keimbeet, der liegende Baumstamm, ist verrottet. Aber auch die ständig tropfenden Felsen faszinierten die Wanderer. Isabelle Auer regten sie immer wieder an, die Gruppe auch auf die unterschiedlichsten Moos- und Farnarten, also die eher unscheinbaren und trotzdem die Seewand so prägenden „Bewohner“ des Gebiets hinzuweisen. Dass die Wanderer für die zwei Stunden, in denen sie die Seewand durchwanderten, viel über die Natur und Naturschutzarbeit in der Arberseewand erfahren hatten, und sich dabei sogar wie „in einer anderen Welt“, gefühlt hatten, bestätigte ein Exkursionsteilnehmer am Arbergipfel, dem Ziel der Führung folgendermaßen: „Die Einsamkeit und Wildnis der Seewand und der Besucherandrang am Gipfel stehen schon in einem starken Gegensatz zueinander. Trotzdem ist die Natur hier oben auch immer etwas ganz Besonderes, nicht nur jetzt im Herbst, wenn der Gipfel sich rotbraun färbt.“

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