April 2024

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Dem Himmel so nah

Am Dienstag, den 16.04. um 16.00 Uhr für ca. 3 Stunden bieten Natur- und Landschaftsführerin Margit Schaffer und Naturpark Rangerin Samantha Biebl eine geführte Tour Rund um Arnbruck an. Los geht die ca. 9 km lange Wanderung am Gemeindezentrum. Dieses Mal wollen wir hoch hinaus, dem Himmel nah sein:  Ziel ist der Skywalk. Ca. 30 Meter hoch über den Bäumen bietet die Plattform einen atemberaubenden Tiefblick und wunderbaren Ausblick ins Zellertal. Ist das Wetter an dem Tag gut und die Fernsicht gegeben, kann man sogar die Alpen am Horizont erkennen. Zurück geht es über Höbing, malerisch durchs Zellertal. Die Teilnahme ist kostenlos, Interessierte können sich bis zum Vortag 12 Uhr bei der Tourist Info unter 09945/941016 oder unter 09922/802480 anmelden. Bitte an Wanderausrüstung und etwas Rucksackverpflegung denken.

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Vogelwelt am Fluss

Eine abendliche Vogelstimmenexkursion am Schwarzen Regen bietet die Naturpark Umweltstation Viechtach gemeinsam mit dem Bund Naturschutz und dem Landesbundes für Vogel- und Naturschutz an. Alle Interessierten sind zu dieser kostenlosen Veranstaltung für Groß und Klein herzlich eingeladen. Bitte Fernglas und festes Schuhwerk mitnehmen. Treffpunkt für die ca. zweistündige Exkursion ist am Freitag, den 19.04. um 17.00 Uhr am Bahnhof in Teisnach. Die An- und Abreisezeiten mit der Waldbahn werden berücksichtigt. Am Schwarzen Regen bei Teisnach zeigt sich eine bunte Vielfalt an Lebensräumen. In den urigen Wäldern am Fluss lebt gerade abends der Gesang der Vögel wieder auf. Lauschen Sie bei dieser Abendexkursion den Stimmen unserer Vögel zusammen mit Fritz Reiter, der als Förster und Ornithologe mit der heimischen Vogelwelt gut vertraut ist. Eine Anmeldung ist telefonisch bis Donnerstag, 18.04. um 12 Uhr unter der Nummer 09922 – 802480 erforderlich.

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Pfahl-Infostelle im "Alten Rathaus" in Viechtach
Pfahl-Infostelle im "Alten Rathaus" in Viechtach

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Bauen und Sanieren mit Holz, Hanf & Co.

Nachhaltiges Handeln ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und das Bauwesen stellt dabei mit der Inanspruchnahme von Ressourcen und Erzeugung von Emissionen einen wesentlichen Ansatzpunkt dar. In Deutschland soll der Gebäudebestand bis zum Jahr 2045 klimaneutral sein. Um diese Herausforderung zu meistern, sind alle Akteure des Bauens gefragt. Die Nachhaltigkeit eines Gebäudes fängt dabei bei der Wahl der Baustoffe an. Und da lohnt es sich genau hinzuschauen: Wo kommt der Baustoff her? Welcher CO2- und Energieaufwand stecken in der Herstellung? Wie wirken sich die Baustoffe auf das (Raum-)Klima aus? Die Umweltstation Viechtach lädt gemeinsam mit der Katholischen Erwachsenenbildung am Donnerstag, den 11.04. um 19:00 im Alten Rathaus in Viechtach (Stadtplatz 1) zum Vortrag „Bauen und Sanieren mit Holz, Hanf & Co.“ ein. Alexander Schulze und Teresa Hofmann des C.A.R.M.E.N. e.V. in Straubing werden in ca. zwei Stunden die Brücke schlagen vom Baum zum Bau und spannende Einblicke in den modernen Holzbau sowie die vielseitige Welt der Naturdämmstoffe gewähren. Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um den zweiten Termin einer kostenlosen, fünfteiligen Veranstaltungsreihe zum Thema Nachhaltigkeit. Im Laufe des Jahres folgen noch die Themen „Welche Heizung braucht mein Haus? – Überblick Heizsysteme“ (17.10.) und „E-Mobilität: Zukunft der Mobilität im ländlichen Raum“ (24.10.). sowie Photovoltaik im Eigenheim – Sonnenstrom von Dach und Balkon (07.11.) Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Naturpark-Sternen-Wanderung zum Eschenberg

Im April findet am 13.04.2024, zur Neumondphase, in Zusammenarbeit mit dem Verein Bayerwald Sternwarte, wieder eine Sternen-Wanderung zum Gipfel des Eschenberges statt.  Bei gutem Wetter und klarer Sicht begeben wir uns mit einem kleinen Fußmarsch von 45 Minuten zum Gipfel des Eschenbergs auf 1042 m Höhe. Oben angekommen und sobald es richtig dunkel ist, können wir uns mithilfe der bereitgestellten Teleskope auf die Suche nach weit entfernten Planeten und Sternen machen. Ebenso erfahren wir Wichtiges rund um die Problematik der Lichtverschmutzung und ihrer Auswirkungen auf die Natur und den Menschen. Geschichtlich Interessierte können etwas über die militärischen Hintergründe und die Funktion des Eschenbergs zu Zeiten des kalten Krieges erfahren.

Die Führung startet am Samstag, den 13.04.2024 um 20:30 Uhr und dauert ca. 3,5 Stunden. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz Waldhaus bei Kirchdorf im Wald. Bitte nehmen Sie warme Kleidung, festes Schuhwerk und eine Taschenlampe mit. Anmeldungen bitte unter 09922 802480 bis zum 12.04.2024 um 12:00. Bitte beachten Sie, dass die Führung nur bei klarem Wetter stattfindet.

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Ausstellung: Sporer Quetsch – historisches Zeitdokument 

Am 10.04.2024 wird eine Ausstellung "NUR EINEN STEINWURF ENTFERNT" im Alten Rathaus in Viechtach eröffnet. Das Ausstellungsobjekt ist das ehemalige Quarzschotterwerk und Industriedenkmal „Sporer Quetsch“ in Viechtach.
Vorbereitet haben diese Ausstellung Masterstudierende der Fakultät Architektur an der Ostbayerischen Technologiehochschule Regensburg für den Bereich Denkmalmanagement.
Unterstützt wurden sie dabei von der Stadt Viechtach, hauptsächlich aber vom ehemaligen 2. Bürgermeister und Naturparkvorsitzenden Heinrich Schmidt, der die Sporer Quetsch und das gesamte Gelände von der Gartenstraße bis zum Großen Pfahl am 17.03.2000 mit hohen Fördermitteln für die Stadt erwerben konnte. Damit wurde auch ein Umweltbildungs- und Naherholungsbereich mit einem Biotopverbund mit einer aktuellen Gesamtfläche von über 55 Hektar geschaffen.
Die Ausstellung thematisiert die Bereiche Landschaft, Industrie und Mensch. Ein zentrales Geländemodell im Raum verdeutlicht die räumlichen Zusammenhänge, während die drei Themenblöcke anhand dieses Modells im Raum positioniert werden. Im Fokus des Landschaftsaspekts steht das Spannungsfeld zwischen Zerstörung und Nutzen, insbesondere bezogen auf den Großen Pfahl.
Dabei wird auf die Bemühungen zum Erhalt bis zum Jahr 1900 eingegangen, während der Abbau gleichzeitig Arbeitsplätze schuf und die Region als Industriestandort stärkte. Der technische Aspekt beleuchtet den Weg des Quarzes vom Pfahl zur Straße, von Abbruch und Transportwegen bis hin zur vollständig erhaltenen Maschinerie im Werk. Die Darstellung der Arbeit im Bruch und Werk verdeutlicht die körperliche Anstrengung und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken.
Ein besonderer Fokus liegt auf der unbekannten Existenz des Werks in Viechtach. Aufgrund der Ortsrandlage ist das Industriedenkmal zum Teil in Vergessenheit geraten.
Die Ausstellung regt dazu an, sich mit der Frage der Umnutzung des Werks auseinanderzusetzen, ohne konkrete Planungen vorzulegen. Ziel ist es, das Interesse am Sporer Quetschwerk zu wecken und die Diskussion darüber zu fördern, wie mit dem historischen Erbe umgegangen werden kann. Es gibt bei der Eröffnung einen Weinempfang. Der Eintritt ist an allen Tagen kostenlos.

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Vom Acker zur vielfältigen Bergmähwiese

Nachdem sich nun langsam die Knospen der Apfelbäume öffnen, Pflänzchen aus der Erde sprießen, sich Blätter entfalten und erste Blütenköpfe sich Richtung Himmel recken, lässt sich bereits erahnen, welch vielseitiges und wunderbares Refugium für Schmetterlinge, Insekten und Pflanzen in den Höhen von Tattenberg im Sommer entstanden ist.

Die Eigentümerin Frau Trautmann zeigte sich begeisterst von den Fortschritten auf ihrer Wiese, von der man einen wundervollen Blick auf die Stadt Deggendorf und das Donautal hat. Sie erzählt: „die Wiese war früher ein Acker und es ist bemerkenswert, dass man hier früher mit den Ochsen zur Bestellung der Felder auf dem schmalen, steinigen Weg rauf und runter ist“. Diese wurden früher in der Landwirtschaft eingesetzt, als noch keine gängigen Maschinen vorhanden waren. Da dieses Flecken so schwer zu bewirtschaften war, gab man den Acker auf und wandelte diesen vor lange Zeit zu einer Wiese um. Die Tattenbergerin konnte die Pflege in den letzten Jahren nicht mehr alleine stemmen und die Wiese verbrachte zunehmest. Stacheliger Begleitwuchs breitete sich vom angrenzenden Wald her aus und überwucherte den Wiesenlebensraum zunehmenst, Gehölze drängten sich auf die offenen Bereiche und das Nahrungsangebot für Bienen, Schmetterlinge und andere Offenlandbewohner verschwand langsam und stetig. Da übergab sie die Aufgabe in die vertrauensvollen Hände vom Naturpark Bayerischer Wald e. V..

„Nur durch regelmäßige Pflege kann ein wichtiger Wiesenlebensraum gehalten werden“ merkt Matthias Rohrbacher vom Naturpark an. Für Landschaftspflegemaßnahmen stehen vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz Fördergelder, nach den Landschaftspflege und Naturpark Richtlinien (LNPR) beispielsweise für den Erhalt und die Entwicklung von Wiese zur Verfügung. Diese Gelder sollen helfen Landschaften zu erhalten, Lebensräume zu verbessern und zu sichern. Nach der Zustimmung der Eigentümerin konnte der Naturpark mit Hilfe von örtlichen Bewirtschaftern die Wiese zunächst wieder mähen und einen regelmäßigen Pflege-Rhythmus etablieren. Herr Rohrbacher erklärt „am Waldrand musste jahrelang Farn und Brombeere zurückgedrängt werden, damit wieder eine mähbare Wiese entstehen konnte“, daneben bekommt, die Wiese durch die Heckenpflege „wieder mehr Licht und Struktur“. Mit viel Tatkraft und Elan hat der ortansässige Landschaftspfleger Mathias Tannerbauer die Arbeiten zielführend umgesetzt.

Neben der Wiederaufnahme der Pflege der Wiese und Gehölze konnte eine Artanreicherung über das Projekt Blühender Naturpark im letzten Herbst erfolgen. Für die Tattenberger Wiese wurde ein passendes Gegenstück gesucht, die bereits eine Vielzahl von Pflanzenarten aufweist, sich in der Nähe befindet und ähnliche Standortsbedingungen aufweist. „Im Sommer 2023 wurde eine artenreiche Glatthaferwiese am Ruselabsatz ausgebürstet. D. h. vorm 1. Schnitt wurden Samen mit einem handgeführten Gerät von der Spenderfläche gewonnen. In Tattenberg wurde nach der Mahd im September die Grasnarbe des Bodens auf zwei Streifen geöffnet, per Hand eingesät und dann angewalzt.“ erklärt Andrea Rinke, Koordinatorin für das Projekt Blühender Naturpark. „Besonderen Dank geht an den Bewirtschafter Herr Graf und dem Eigentümer Herr Lallinger, die der Samenernte zustimmten.“ Nur mit der freiwilligen Teilnahme kann das Projekt Blühender Naturpark umgesetzt werden. So können gezielt verschwundene Arten auf brache Wiesen eingebracht, geschwächte Populationen gestärkt und Pflanzgesellschaften wiederhergestellt werden. „Wenn in unmittelbarer Nähe kaum Arten vorhanden sind, müssen wir diese mit unserer Hilfe herbringen“ merkt Andrea Rinke an und verwies auf die bearbeitete Fläche. Jetzt Ende März zeigen sich die ersten Keimlinge, wie sie ihre noch wachsenden Sprossen gen Himmel streckten.

„Durch weitere finanzielle Unterstützung seitens der Stadt Deggendorf und hilfreichem fachlichem Austausch mit Frau Arneth von der kommunalen Verwaltung konnte für die Tattenberger Bergmähwiese ein tolles Paket an verschiedenster Landschaftspflegemaßnahmen angeboten und umgesetzt werden“, so Matthias Rohrbacher.

Nur durch das Engagement von allen Beteiligten konnte ein wertvoller Lebensraum im Offenland wiederhergestellt und einem wichtigen Trittstein im Biotopverbund gesichert werden.

Sie besitzen eine brachgefallene Wiese? Sie interessieren sich für geförderte Landschaftspflegemaßnahmen, wie Mahd, Gehölzpflege oder ähnlichem?
Dann kontaktieren Sie Matthias Rohrbacher, Tele. 0171-3364125, m.rohrbacher@naturpark-bayer-wald.de

Sie wünschen sich eine Artanreicherung auf ihrer Wiese? Sie haben bereits naturschutzfachlich wertvolle Wiesen? Sie möchten noch mehr Informationen zu Thema Artanreicherung?
Dann kontaktieren Sie gerne Andrea Rinke, Tele. 0151 18790759, a.rinke@naturpark-bayer-wald.de

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