März 2021

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Von Ringelai zum Geistlichen Stein

PM 08/2021: Naturpark Wandertipp der Woche

Ringelai. Diese Woche führt der Naturpark-Wandertipp der Woche in die schöne Ohetalgemeinde Ringelai. Die 7,5 km lange Runde führt vom Ortszentrum von Ringelai auf den höchsten Punkt der Gemeinde, dem Geistlichen Stein auf 731 Metern. Im Aufstieg sind dabei mehr als 300 Höhenmeter zu bewältigen. Damit wird die Ausdauer im Frühling gleich auf die Probe gestellt. Der Weg ist mit den grünen Naturparkschildern und der Nummer 2 von der Gemeinde hervorragend ausgeschildert und der Markierung ist leicht zu folgen.

Rund um den Geistlichen Stein erwartet die Wanderer ein im Moment herrlich lebendiger Mischwald. Entlang des Weges rascheln die Mäuse durch das Laub auf der Suche nach Bucheckern. Die Bussarde balzen mit lauten Schreien über dem Kronendach. Buntspechte trommeln auf morsche Holzstämme und den ganzen Tag über findet ein Konzert der Singvögel des Waldes statt. Zitronenfalter schwirren um die ersten Blüten und sonnen sich erstaunlich gut getarnt im alten Laub. An jeder Ecke verkünden die Bewohner des Waldes in diesen Tagen: Der Winter ist vorbei. Es wird Frühling!

Gerade jetzt ist es also eine großartige Zeit, um in unsere Laubwälder einzutauchen. Viele für Buchenwälder typischen Pflanzenarten nutzen die kurze Zeit zwischen dem Ende des Winters und dem Austrieb der Laubbäume, in der die Sonne fast ungehindert den Waldboden erreicht. Jetzt schießen Bingelkraut & Co aus dem Boden. Einige, wie das Lungenkraut oder die Weiße Pestwurz blühen schon bevor sie überhaupt die Blätter entwickelt haben. Ziel dieser wahren Frühblüher ist es, schnell zu sein. Im Moment ist jede Blüte noch eine absolute Rarität, auf die sich die wenigen schon aktiven Insekten stürzen. In der kurzen sonnigen Zeit am Grund der Laubwälder können die Kräuter die Photosynthese nun auf das Maximum hochfahren. Alles wird in kürzester Zeit erledigt: Blühen, Samen ausbilden und Energie für die dunkle Zeit des Jahres in die Wurzeln verlagern.

Auch wir Wanderer können nun selbst im Wald Sonne tanken. Durch die kahlen Baumkronen hindurch ergeben sich zudem ganz ungewohnte Fernblicke, rund um den Geistlichen Stein bei klarer Sicht sogar bis in die Alpen. Was es mit dem geistlichen Stein auf sich hat, wird nicht verraten. Am sprichwörtlichen Höhepunkt der Tour wird das Geheimnis allerdings auf einer Infotafel gelüftet.

Noch zwei Tipps: Der Anstieg ist gleichmäßiger, wenn man die Runde gegen den Uhrzeigersinn wandert. Und festes Schuhwerk ist im Moment notwendig. Der Waldboden ist noch sehr feucht und durch die Waldarbeiten teilweise auch etwas matschig.

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Wieder mehr Sonnenplätze am Pfahl

PM 07/2021: Naturpark organisiert Auflichtung der Gehölze in Moosbach

Prackenbach. Unter Federführung des Naturparks Bayerischer Wald wurde im Februar eine Auflichtung der Gehölzbestände am Moosbacher Pfahl durchgeführt. Ziel war dabei der Erhalt der typischen sonnigen Lebensräume für schützenswerte Tiere und Pflanzen entlang der markanten Pfahl-Felsen. Die Maßnahmen wurden durch Fördermittel des Naturparks und durch Eigenmittel des Landkreises Regen finanziert.

Der Moosbacher Pfahl ist eines der schönsten Gebiete entlang des über 150 Kilometer langen, geradlinig verlaufenden Quarzriffs des Pfahls. Dieser ist die wichtigste geologische Besonderheit im Naturpark Bayerischer Wald. Der in der Gemarkung Moosbach verlaufende Abschnitt zeichnet sich durch die vorkommenden Lebensraumtypen mit schützenswerten Lebensgemeinschaften von Pflanzen, Tieren und Flechten aus. Die Flächen entlang der exponierten, weißen Quarzfelsen sind deshalb in großen Teilen Naturschutzgebiet und zugleich Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH).

Der häufig zur Naherholung genutzte Bereich verdankt seinen hohen Wert für die heimische Natur vor allem der sorgsamen und kleinteiligen Nutzung unserer Vorfahren. Während Flächen um den Pfahl herum über die letzten Jahrhunderte gerodet und in Wiesen oder Äcker umgewandelt wurden, blieben die Flächen direkt an den Felsbereichen davon ausgenommen. Jedoch wusste die Bevölkerung auch diese abschüssigen, steinigen Flächen für ihre Zwecke zu gebrauchen. Als Weideflächen für Ziegen und zur Brennholzgewinnung fanden diese Bereiche früher Verwendung. Dadurch wurden besondere Lebensräume für Tiere und Pflanzen geschaffen.

Seit Aufgabe der traditionellen Beweidung sowie Mahd der Pfahlfelsen und -heiden hat der Anteil an Gehölzen auf den Flächen natürlicherweise stark zugenommen. Die wertvollen Lebensräume am Quarzriff drohten durch Beschattung zu verschwinden. Ohne Landschaftspflege würden die lichten Felsbereiche, Heiden und Magerwiesen mit wertvollen Arten innerhalb weniger Jahre durch Sträucher und Bäume überwachsen werden.

Der in der Landschaftspflege tätige Franz Wenzl aus Moosbach übernahm diesen Winter die wichtige Aufgabe, in südlicher Richtung den Felsen vorgelagerte Gehölze aufzulichten. „Als Landwirt kann ich einen bedeutenden Beitrag dazu leisten, die heimatliche Natur langfristig zu erhalten und zu pflegen“, äußert sich Wenzl über seine Arbeiten am Pfahl. Wichtig ist dem Landwirt dabei auch Bewusstsein in der Bevölkerung dafür zu schaffen, dass eine angepasste Bewirtschaftung wesentlich zum Erhalt wertvoller Bestandteile der Kulturlandschaft, wie der am Moosbacher Pfahl, beiträgt. Bei der Pflegemaßnahme hat er Sträucher und kleine Bäume abgeschnitten und anschließend abtransportiert. Somit wurde das Feldgehölz behutsam aufgelichtet. Wertvolle Bäume wie alte Eichen und Vogelbeeren, blieben dabei grundsätzlich stehen. Matthias Rohrbacher, Naturpark Projektbetreuer für Landschaftspflege, hat die Maßnahmen organisiert und angeleitet: „Neben dem Auflichten der randlichen Feldgehölze ist eine regelmäßige Mahd der Heiden und Magerwiesen am Pfahl besonders wichtig“. Der Naturpark Mitarbeiter bedankte sich dabei auch bei Peter Fischer aus Voggenzell, der regelmäßig im Spätsommer und Herbst diese Mahden und Nachentbuschungen am Moosbacher Pfahl durchführt.

Für den 1. Vorsitzenden des Naturparks Bayerischer Wald, Heinrich Schmidt, ist das Naturschutzgebiet Moosbacher Pfahl bereits seit Jahrzehnten ein besonderes Anliegen. In den 1990er Jahren hat er die ersten Auflichtungen und Felsfreistellungen am Pfahl organisiert. Besonders wichtig ist ihm dabei auch immer die Information der örtlichen Bevölkerung über die schützenswerten Lebensräume und die notwendige Pflege. „Viele Leute sind gerne bereit, etwas zu schützen oder sich dafür einzubringen, wenn sie Zusammenhänge erklärt bekommen und besser verstehen“, so Heinrich Schmidt.

Foto: Gemeinsame Besichtigung der Landschaftspflegeflächen am Moosbacher Pfahl mit den Verantwortlichen des Naturparks (Mitte: Projektbetreuer Landschaftspflege, Matthias Rohrbacher, rechts: 1. Naturparkvorsitzender, Heinrich Schmidt) und dem Landwirt Franz Wenzl (links). (Foto: Lukas Maier, Naturpark Bayerischer Wald)

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Landschaftspflege in Schöllnach

PM 06/2021: Naturpark organisiert Tümpelentlandung

Schöllnach. Die Natur in der Marktgemeinde Schöllnach zeigt sich besonders vielfältig: Steile Bergwiesen am Ölberg beim Brotjacklriegel präsentieren im Frühjahr ihre Blütenpracht. Sumpfige Flachmoore und weiten Bachwiesen finden sich versteckt im Talgrund in der Hügellandschaft südlich von Schöllnach. Ein besonderes Kleinod ist das  „Riedener Himmelreich“ mit kleinen Bächen, flachen Tümpeln, urigen Wäldern und artenreichen Mähwiesen. Die ehemals verbrachten Wiesen wurden in den letzten Jahren entbuscht und werden heute wieder meist sehr spät im Sommer und Herbst gemäht. Sehr zur Freude von Flora und Fauna, die in diesem Natura 2000 Gebiet ihren Lebensraum finden. Seltene Schmetterlinge wie der Wiesenknopfameisenbläuling oder rare Blumen wie Knabenkräuter sind hier beheimatet. Diese Landschaftspflege-maßnahmen werden vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. organisiert, der hier gemeinsam mit dem Markt Schöllnach, dem Landkreis Deggendorf und den Naturschutzbehörden aktiv ist. Der Naturparkvorsitzende Heinrich Schmidt freut sich über diese gelungene Zusammenarbeit: „Im Jahr 2020 konnten alleine in der Marktgemeinde Schöllnach Landschaftspflegemaßnahmen von mehr als 40.000 Euro umgesetzt werden, die der Naturpark organisiert hat. Und aktuell sind auch schon wieder neue Flächen dazugekommen“, betont Heinrich Schmidt und lädt alle Interessierte ein: „In einigen Führungen in diesem Jahr wird Naturpark Rangerin und Biologin Lea Stier diese Gebiete noch intensiver vorstellen.“  

In diesem Winter wurden im Riedener Himmelreich alte zugewachsene Tümpel wieder entlandet und das Aushubmaterial abtransportiert. Der Landwirt Xaver Weiß hat dies  gemeinsam mit dem Baggerbetrieb Christian Schreiner durchgeführt: „Von diesen Naturschutzprojekten können auch örtliche Landwirte profitieren und die heimatliche Landschaft wird gepflegt“, sagt Landwirt Xaver Weiß, der bereits seit Jahrzehnten in der Landschaftspflege tätig ist. Die kleinen Tümpel dienen Amphibien wie der sehr seltenen Gelbbauchunke als Laichplätze. Gerade die kleine Unke mit dem knallgelben Bauch braucht diese ganz flachen und gut besonnten Laichtümpel. Aber auch Reptilien und Vögel nutzen dies als Jagdrevier und Insekten wie Prachtlibellen haben hier ihre Kinderstube. „Dies ist einer von vielen kleinen Bausteinen, um vielfältige Lebensnischen in der heimatlichen Natur zu entwickeln“, freut sich Matthias Rohrbacher, der als Naturpark Projektbetreuer diese Landschaftspflegemaßnahmen organisiert: „Damit kann auch der Biotopverbund und der landschaftliche Erholungswert mit vielen großen und kleinen Naturschätzen verbessert  werden.“

Seit über 30 Jahren organisiert der Naturpark hier in dieser Region die Landschaftspflege und Naturschutzaufgaben. Darüber hinaus werden auch Erholungs- und Besucherlenkungsmaßnahmen unterstützt und gefördert. Dieses breite Dienstleistungsangebot für die Gemeinden soll in Zukunft noch stärker forciert werden.

Bild: Naturpark mit Text (Personen von links nach rechts): Matthias Rohrbacher, Naturpark Projektbetreuer und Heinrich Schmidt, 1. Naturparkvorsitzender und Landwirt Xaver Weiß bei der Entlandung eines Flachtümpels  im Riedener Himmelreich

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Sonne tanken im Oberen Ilztal

PM 05/2021: Naturpark Wandertipp der Woche 

Schönberg. Wilde Wälder, wilde Ilz.

Diese Woche legen wir allen Aktiven und Ausflüglern eine Wanderung im Naturschutzgebiet „Obere Ilz“ in der Gemeinde Schönberg ans Herz. Die 5,5 Kilometer lange Rundwanderung mit circa 120 Höhenmetern folgt immer der Markierung 2 und beginnt in Ettlmühle, wo Kleine und Große Ohe zusammenfließen und zur Ilz werden. Am Wanderparkplatz (48°48'55.8"N 13°22'18.1"E) angekommen folgen wir dem Wanderweg 2 hinein in den vielfältigen Mischwald. Gesäumt von Kiefern geht es abwechselnd bergauf und bergab durch den Wald. Bald schon wird eine größere Lichtung erreicht, den perfekten Ort für ein sonniges Päuschen mitten in den idyllischen Ilzauen.

Nun geht’s weiter über die Brücke und ein Stückchen steiler bergauf durch ein strukturreiches Waldstück. In solch einem Mischwald mit alten und jungen Bäumen fühlen sich viele Vogelarten wohl. So gibt es hier – im Gegensatz zu mancher Fichtenmonokultur - genügend Nahrung und reichlich Nistplätze. Kein Wunder also, dass man auf dieser Wanderung einige Zeit zum Lauschen und Beobachten einplanen sollte. Schwarzspecht, Tannenmeise und Misteldrossel sind nur einige der Arten, die man hier entdecken und zurzeit insbesondre hören kann. Auch das winzige Wintergoldhähnchen (Regulus regulus) ist in diesem Abschnitt super zu beobachten, wenn auch - durch sein typisches, rastloses Gehopse bei der Nahrungssuche an zumeist Fichtenästen - schwer zu fotografieren. Nach ausgiebigem „Birding“ und einem gemächlichen Abstieg kommen wir nach ungefähr 1,5 Stunden zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung bei Ettlmühle.

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„Wasseramseln im Waldfrieden“

PM 04/2021: Naturpark Wandertipp der Woche

Regen. Flussauen am Schwarzen Regen mit Wasseramsel, Biber & Co.

Diese Woche starten wir unsere 6 Kilometer lange Tour mit nur 80 Höhenmetern mitten am Stadtplatz in Regen. Von dort geht’s zur Ludwigsbrücke, wo wir nach rechts abbiegen und uns auf den Flusswanderweg begeben. Bei der Brauerei Falter angekommen queren wir die Brücke. Dabei lohnt sich ein Blick auf das Nest hoch oben auf der Brauerei: Ist das Storchenpaar der Stadt bereits aus dem Winterurlaub zurück? Rechts an der Tierzuchthalle vorbei geht’s nun auf der anderen Seite des Flusses weiter durch die schöne Auenlandschaft. Gleich im ersten Abschnitt lassen sich wunderbar Wasseramseln beobachten und fotografieren. Im weiteren Verlauf kann man auch immer wieder Fraßspuren des Bibers (Castor fiber) entdecken, der die Landschaft am Schwarzen Regen mitgestaltet und sozusagen „kostenlos renaturiert“. So schafft der Nager durch seine Stau- und Grabarbeiten besonders vielfältige Lebensräume, in denen sich eine Vielzahl anderer Tier- und Pflanzenarten wohlfühlt. Biberschutz ist somit Lebensraumschutz.

Im Ortsteil St. Johann angekommen wird die Brücke überquert und der Pfad folgt auf anderer Seite dem Flusswanderweg in gleicher Richtung. Bald schließt sich an die Flussauen ein dichter Fichtenwald an. Dort gibt es immer wieder kleine Bänke zur Rast, mit Blick übers Wasser. Hier ist auch der perfekte Ort für jede/n Hobby-Ornithologen/in, um ein paar seltenere Arten wie den Baumläufer zu entdecken, da es sich in den Sträuchern nur so vor Vögeln tummelt, die den Frühling verkünden. Die Wanderung zweigt nun bald mit der Markierung 1 rechts ab und führt in den Waldfrieden. An der kleinen Lichtung mit den Häusern angekommen, folgen wir dem Forstweg geradeaus weiter. In der Dämmerung können hier oft Rehe und Feldhasen erblickt werden. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, auch auf Wanderungen und Spaziergängen in stadtnähe Hunde immer anzuleinen! Nun geht es leicht bergauf bis man die Hauptstraße erreicht. Dort halten wir uns links und nehmen auf der anderen Straßenseite die Abzweigung in die Pfleggasse. Diese führt an den historischen Postkellern vorbei zurück zum Stadtplatz.

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„Auf der Spur von Eisvogel und Baumläufer in der Flanitz“

PM 03/2021: Naturpark- Wandertipp der Woche

Frauenau. Vom Glasmuseum zur St. Hermann-Kapelle und zurück.

Diese Woche geht es in die schöne Gemeinde Frauenau. Los geht die 8 km lange Wanderung mit etwa 100 Höhenmetern am Parkplatz des Glasmuseums, das auch im Außenbereich tolle Glaskunst zeigt. Vom Glasmuseum weg folgen wir dem Wanderweg 4 der Flanitz entlang gen Westen. Der Weg wird gesäumt von Weiden, Erlen und unterschiedlichen Sträuchern. Dies gibt ihm einen sehr urtümlichen Charakter und schafft eine Umgebung, in der sich die Tierwelt wohl fühlt. Auch Vogelbeobachter*innen kommen hier voll auf ihre Kosten und mit etwas Glück lässt sich der selten gewordene Eisvogel (Alcedo atthis) beobachten.

Hierzu ein kleiner Abstecher in die Ornithologie: Der Eisvogel, auch blauer Blitz oder fliegender Edelstein genannt, ist eine absolute Flaggschiffart für saubere, naturnahe Fließgewässer. Er erbeutet hauptsächlich kleine Süßwasserfische und baut seine Nisthöhlen in Steilhängen an Gewässern. Dass ein Eisvogel gerade in der Nähe ist, bemerkt man vor allem am durchdringenden Ruf, den er beim Flug über das Wasser ausstößt. Denn obwohl er mit seinem blau und orange schillerndem Gefieder sehr farbenfroh – ja fast exotisch - wirkt, ist er doch äußert gut getarnt und an seine Umwelt angepasst. Beim Flug über Gewässer verschmilzt sein blauer Rücken mit dem Blau des Wassers, im Baum sitzend ist er durch den orangebraunen Bauch nur schwer auszumachen.

Aber zurück zur Wanderung: Mit leichtem Anstieg führt der Wanderweg nun weiter in Richtung Kneippbecken und von dort aus durch das „Kollerbergerl“ bis kurz vor Flanitzmühle. Dort angekommen, muss ein steilerer Aufstieg durch einen Hohlweg gemeistert werden. Aufmerksame Beobachter*innen können hier diverse Baumpilze und Vogelarten wie den Baumläufer entdecken. Die Vegetation der Umgebung unterscheidet sich durch die Nutzung des Menschen stark von der Pflanzenwelt am Anfang der Wanderung. Welche verschiedenen Nutzungsintensitäten kann man erkennen? Ziel der Tour ist die kleine Kapelle des Künstlers Erwin Eisch auf der Zell. Hier erwartet uns ein Rastplatz von dem aus ganz Frauenau überblickt werden kann. Höchste Zeit für eine kleine Pause mit Tee und Brotzeit, bei der der Ausblick ausgiebig genossen wird. Ausgeruht und voller neuer Eindrücke folgen wir nun auf der Teerstraße dem Rundwanderweg Nummer 3. Dieser bringt uns an Feldern und Wiesen vorbei zurück nach Frauenau, das man bereits in der Ferne sehen kann. Für die Wanderung sollte man mit Pause etwa 2 Stunden einplanen.

Übrigens: Den Startpunkt Frauenau erreicht man wunderbar mit der Waldbahn von Zwiesel aus (2-Stunden-Takt).

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