Der Europäische Fernwanderweg Nr. 6

  von der Ostsee über die Wachau zur Adria verläuft in seinem Abschnitt durch den Bayerischen Wald parallel zur deutsch-tschechischen Staatsgrenze über den Kamm des Grenzgebirges.

Von Waldmünchen führt die Wanderung über einen bewaldeten Höhenrücken nach Furth im Wald. Von dort geht es zum Hohen Bogen, dessen westlicher Gipfel, der Burgstall, erstiegen wird. Von der Diensthütte am Hohen Bogen geht es dann durch das Tal des Weißen Regens auf den langgezogenen Höhenrücken des Kaitersberg. Über Eck führt der Kammweg über zahlreiche Gipfel bis zum Kleinen und Großen Arber.

Vom Arber führt der E6 hinunter nach Bayerisch Eisenstein und erreicht den Nationalpark Bayerischer Wald. Er überquert alle Berge des Nationalparks, vom Falkenstein über den Rachel zum Lusen. Dabei gibt es jeweils eine obere und eine untere Variante. Letztere bietet Übernachtungsmöglichkeiten. Die untere steigt vom Falkenstein hinunter nach Frauenau und von dort wieder auf den Rachel, während die obere über den Schachtenhöhenweg verläuft. Vom Rachel kann man über Zwiesler Waldhaus oder auf dem oberen Weg über das Teufelsloch zum Lusen wandern.

 

1. Etappe: Waldmünchen – Furth i. Wald

Europäischer  Fernwanderweg

                                     

Von Waldmünchen steiler Anstieg (270 Höhenmeter) nach Herzogau. Kurze Zeit durch wunderschöne kleinteilige Kulturlandschaft. Den größten Teil der Wanderung jedoch durch ausgedehnte urige Bergwälder des Grenzgebirges zwischen Waldmünchen und Furth. Überwiegend auf unbefestigten Waldwegen und –pfaden in leichtem Auf und Ab, zahlreiche Felspartien und herrliche Ausblicke. Vom Aussichtsgipfel Reiseck dann Abstieg (500 Höhenmeter) in die Further Senke.

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel

h

km

NN

G/P

Wanderzeit

Entfernung

Höhenlage

Einkehr/

Rast

Waldmünchen    

510

G1-2

Herzogau

1:15

3,0

780

G3

Althütte

1:15

4,5

780

G4

Gibacht

0:15

0,5

850

G5

Grenzübergang Dreiwappen

0:30

1,6

900

R1

Kreuzfelsen

0:10

0,7

935

 
Reiseck

0:20

1,4

902

 
Gaisriegel

0:20

1,4

722

 
Schloß Voithenberg

0:10

0,5

637

G6, R2

Furth i. Wald

0:45

3,1

408

G7-8

Gesamtstrecke

5:00

16,7

 

Wandern ohne Gepäck wird nicht angeboten

 

Wissenswertes/Sehenswürdigkeneiten

1.      Waldmünchen 6000 Einw., Luftkurort, Verkehrsamt Tel. 09927/262, Marktplatz mit Statue des Hl. Nepomuk von 1769, Pfarrkirche, 1553 zerstört und verändert wieder aufgebaut, neuromanisch mit gotischem Taufstein. Alljährlich im Juli und August Heimatfest mit historischem Freilicht- Festspiel „Trenk der Pandur. (Information aus Begleitheft des BWV).

2.      Hammermühlen im Oberpfälzer Wald (Gasthof Hammermühle in Waldmünchen mit eigener Brauerei)

3.      Naturpark Nördlicher Bayerischer Wald: „Innerhalb einer Rodungsinsel mit den Ortschaften Herzogau und Oberherzogau hat sich eine kleinstrukturierte bäuerliche Kulturlandschaft erhalten, abwechslungsreiches Mosaik von Wiesen und Weiden, durchzogen von Feldgehölzen, Strauch- und Baumhecken, reizvolle Abwechslung in ansonsten von Wald dominierter Landschaft, Lebensraum für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten, Erholung und Ruhe in freier Natur für Menschen.“ (Text aus Infotafel in Herzogau)

4.      Herzogau und Kreuzweg: „Herzogau - Hofmark im Naturpark, Gründung der Herzöge von Niederbayern, erstmals im 2. Herzöglichen Urba des Herzogs Heinrich von Niederbayern erwähnt. 1270 und 1283. Urkundlich nachweisbar 1636. Johann Albert de Voith a Voithenberg, der in Weiden als Eisengroßhändler ansässig war und in Pleystein ein Eisengewerk betrieb. 1728 gelangte das Land samt dem Gut Herzogau mitsamt Glashütte an Johann Zaccharias I. 1751 übergab dieser an seinen Sohn Joseph Ferdinand. Dieser war ein guter Gestalter in Herzogau. Er baute Brauhaus, Kirche und Benefiziatenhaus. Heute erinnern zwei Grabtafeln in der reichgeschmückten Kirche an die bedeutenden Persönlichkeiten Freiherrn Joseph Ferdinands und seiner Gemahlin. 1800 kaufte er von der königlichen Regierung die Hochwaldungen und lies einige Glashütten, z.B. Voithenbergöd und Kaiserhütte errichten. Heute Erbe der Barone Voith von Voithenberg.“ (Text aus Infotafel in Herzogau)

5.      Grenzübergang Dreiwappen: Die drei Wappen: Kurfürsten zu Bayern, Königreich Böhmen, Herzogtum Pfalz findet man in den Felsen geschlagenDarüber die Nr. 19: alte Grenzsteinnummer. 1766: die Jahreszahl. Eine Tafel erklärt die drei Wappen: Sie „erinnern an den bayerisch-böhmischen Grenzvertrag zwischen Kaiserin Maria Theresia und dem Bayerischen Kurfürst Max III. vom 3. März 1764 wegen Festlegung des Grenzverlaufs. Infolge dazu wurde die Grenze neu vermessen und vermarkt. Was hier im Jahre 1766 geschah.“

Furth i. Wald  10.000 Einw., Verkehrsamt Tel. 09973/509-80 anerkannter Erholungsort, Barockpfarrkirche von 1727, Stadtturm, mittelalterlich, 1866 erneuert, mit Heimatmuseum. Alljährlich im August der berühmte Drachenstich, ein über 500 Jahre altes Volksschauspiel (Information aus Begleitheft des BWV

 

1. Etappe: Waldmünchen – Furth i. Wald

Ausgangspunkt ist der Marktplatz in Waldmünchen mit der Statue des Hl. Nepomuk. Geimeinsam mit dem Pandurensteig geht der E6 auf der Hammerstraße ortsauswärts und zunächst auf Landstraße, dann über einen Schotterweg den Hang hinauf, immer auf die kleine Kapelle zu. Vom Waldrand bietet sich ein schöner Ausblick über Winklarn und den Altenschneeberg.

Durch den Wald steigt man, begleitet von Steinkreuzen und Ruhebänken, den Gelübdekreuzweg steil hinauf, bis man das Hochplateau erreicht und entlang einer herrlichen Kastanien-Linden-Allee in das Bergdorf Herzogau gelangt. Linker Hand kann man den Ausblick über große Viehweiden auf die bewaldeten Berge Böhmens jenseits der Tschechischen Grenze genießen. Markant der Schwarzkopf (1039m) mit seiner Radarstation.

Man erreicht Herzogau bei dem schönen Friedhof und geht entlang prächtiger alter Steinhäuser und der Kirche auf das große Gutsgebäude zu. Gegenüber der Kirche hat man wieder eine herrliche Aussicht, diesmal nach Westen auf das Land um Rötz und den Schwarzwierberg mit seiner ehemaligen Burganlage.

Vor dem großen Gutsgebäude mit dem Wappen der Familie Voithenberg trennt sich der E6 vom Pandurensteig und biegt links ab auf ein Siedlungssträßchen, das, begleitet von herrlicher Aussicht auf Waldmünchen und die umliegenden Berge, ortsauswärts führt. Vorbei an Informationstafeln über die urtümliche Landschaft aus Schafgehegen, mageren Wiesen, Hecken und Säumen gelangt man auf einem Schotterweg hinauf in den Wald. Ein weicher Pfad führt über den bewaldeten Kamm unterhalb der Felsengipfel „Hoher Stein“ und „Klammerfels“ vorbei zu der kleinen Rodungsinsel von Althütte.

Auf einer steilen Waldstraße gelangt man hinauf zu Wanderparkplatz und Ausflugsgaststätte von Gibacht. Hier biegt der E6 von seiner südöstlichen Richtung ab und beschreibt einen lohnenden Umweg auf schöne Waldwege und –pfade durch wildromantische Hochwälder und Felsenkämme zu dem Grenzübergang Dreiwappen. Kurz vor der Landesgrenze erreicht man einen Aussichtsfelsen mit Blick über das Ulrichsgrüner Bachtal ins Waldmünchner Land. Zur Linken erkennt man den bewaldeten Grat, über den die Wanderung von Herzogau her führte.

Gleich darauf weisen schon die blau-weißen Pfähle auf die deutsch-tschechischen Staatsgrenze hin. Entlang dieser Pfähle gelangt man zum kleinen Grenzübergang „Dreiwappen“. Die namensgebenden drei Wappen (das des Kurfürsten zu Bayern, des Königreichs Böhmen und des Herzogtums Pfalz), die von einer Informationstafel erklärt werden, findet man in den Felsen geschlagen.

Hier verläßt man die Grenze und wandert wieder südwärts entlang des felsigen Grats zum Kreuzfelsen. Die Aussicht ist inzwischen leider von den Bäumen zugewachsen, lediglich der Aussichtsturm des ?erchov (Schwarzkopf, 1039 m) ist zu erkennen.

Auf herrlichen einsamen Pfaden geht die Wanderung durch buchenreiche Wälder auf den Reiseck (902 m, kurzer steiler Aufstieg), von dessen Aussichtsbank man einen herrlichen Weitblick in den Hohen Winkel genießen kann. Nach einem steilen Abstieg (anfangs beschwerlich über Blockschutzhalde) gelangt man zur Robert Hütte (Bergwachthütte, nur Samstags bewirtschaftet) auf dem Gaisriegel (722m) mit herrlichem Blick über die Further Senke auf den Hohen Bogen und durch das Tal des Lamer Winkels auf die Osser-Gipfel.

Von hier ist es nur noch ein kurzes Stück auf steilem Waldsteig abwärts bis zu der altehrwürdigen Schloßanlage Voithenberg, die, malerisch in Obstwiesen eingebettet, am aussichtsreichen Hang über der Stadt Furth i. Wald thront. Vorbei an Golfplatz und Wildgehege taucht man wieder in Wald ein und steigt auf der „Himmelsleiter“ hinunter zum Wanderparkplatz, von dem man der Straße nach Furth i. Wald folgt. Der Wanderweg führt nicht durch den Ortskern. Wer dennoch zum Stadtplatz will, bleibt nach der Bahnunterführung auf der Straße ortseinwärts.

 

2. Etappe:

Furth i. Wald – Hoher Bogen

Europäischer  Fernwanderweg

                                     

Wanderung durch ausgedehnte Wälder. Bis Grafenried auf bequemen Waldwegen über sanfte Anhöhen. Von Grafenried steiler Anstieg (430 Höhenmeter) durch traumhaft schöne Mischwälder auf den Burgstall. Das letzte Teilstück auf Asphaltstraße den bewaldeten Steilhang entlang zur Diensthütte.

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel 

h

km

NN

G/P

Wanderzeit

Entfernung

Höhenlage

Einkehr/

Rast

Furth i. W.    

408

G1-2, R1

Grub

1:00

3,6

490

G3, R2

Grafenried

1:15

4,7

560

 
Burgstall (Westgipfel Hoher Bogen)

1:30

2,3

976

 
Diensthütte Hohenbogen

0:30

1,8

900

G4

Gesamtstrecke

4:15

12,4

 

Achtung: Keine Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Hohen Bogen!

Wandern ohne Gepäck wird nicht angeboten

 

Einkaufen

Läden in Furth i. Wald

Bahnhöfe und Bushaltestellen

Bahnhöfe:

·        Furth im Wald (Bahn-Linie über Cham nach Schwandorf)

Bushaltestellen:

·        Furth im Wald

Telefon/Briefkasten

in Furth im Wald

Wissenswertes/Sehenswürdigkeneiten

1.      Furth im Wald  10.000 Einw., Verkehrsamt Tel. 09973/509-80

 anerkannter Erholungsort, Barockpfarrkirche von 1727, Stadtturm, mittelalterlich, 1866 erneuert, mit Heimatmuseum. Alljährlich im August der berühmte Drachenstich, ein über 500 Jahre altes Volksschauspiel (Information aus Begleitheft des BWV).

2.      Burgstall Um 1190 ließ Graf Albrecht III. von Bogen auf dem Westgipfel des Hohenbogen für sich eine Fluchtburg erbauen. Funde weisen auf eine Begehung des Platzes bereits im frühen 10. Jahrhundert hin . Mit ihrer Lage in 976 m Höhe zählte die Burg zu den höchstgelegenen Anlagen nördlich der Alpen. Der Bau aus umlaufender Mauer mit äußerem Wall, Tor  und Turm mit Teilen eines Wohntraktes blieb unvollendet. Neben dem Namen Burgstall künden nur noch wenige Reste von ihm. Die Grafen von Bogen aus dem Donaugau, die dem Berg den Namen gaben, vererbten nach dem Aussterben im Jahre 1242 ihr Rautenwappen an das Haus Wittelsbach. Es wurde damit zum Hoheitszeichen unseres Landes Bayern. (Text aus Infotafel am Gebäude des Senders).

Furth im Wald – Hoher Bogen

Vom Bahnhof in Furth im Wald unterquert man die Gleisanlagen und wandert auf Siedlungsstraßen südwärts, bis man bei der Waldbühne den Fluß Chamb überquert. Vom Ortsrand steigt ein schmaler Fußpfad zunächst durch Wald, dann über Wiesen hinauf in das Straßendorf Grub. Über die kleine Landstraße, entlang einer schöner Birkenreihe, gelangt man zu der kleinen Kapelle, wo man auf einen Feldweg stößt.

 Vom Waldrand eröffnet sich ein schöner Blick gen Osten über das Grenzland (markant der Kirchturm von Eschlkam). In Richtung Norden ist der Rote Riegel zu erkennen, dessen Buchenwälder im Herbst in kräftigem Rot erleuchten.

Auf bequemen weichen Waldwegen geht die Wanderung durch ausgedehnte Wälder über eine kleine Anhöhe. Bei einem Feldkreuz tritt man aus dem Wald und blickt auf den Burgstall, den Westgipfel des Hohen Bogen, der sich mächtig vor einem aufbaut.

Bald darauf überquert man den Katzenlochbach und erreicht bei der Staatsstraße die Einzelhöfe von Grafenried. Hier beginnt der steile Aufstieg, zunächst noch auf Schotterstraße, dann auf schmalem Steig durch wunderschöne, buchenreiche Bergmischwälder auf den Bergriegel des Hohen Bogen. Vom Gipfelkreuz des Burgstall (976m) blickt man auf Furth i. Wald.

Vorbei an dem Fernsehsender des Bayerischen Rundfunks, der auf den Grundmauern des alten Burgstalls errichtet wurde, erreicht man über ein schmales Asphaltsträßchen entlang der steilen Bergflanke durch dichte Bergwälder und Blockschutthalden die in einem Sattel gelegene bewirtschaftete Forstdiensthütte Hoher Bogen (schöner Biergarten unter mächtigem Ahornblätterdach, Wanderparkplatz).

 

3.Etappe:

Hoher Bogen –Eck

Europäischer  Fernwanderweg

                                     

Anstrengende aber sehr schöne Bergwanderung vom Hohen Bogen durch das Tal des Weißen Regen auf den Kaitersberg (Abstieg 480 Höhenmeter, Aufstieg bis zum Kreuzfelsen 580 Höhenmeter). Die Wanderung entlang des Kammweges mit prächtigen Ausblicken ins Zellertal und den Lamer Winkel zählt zu den schönsten Bergwanderungen im Bayerischen Wald. Über Kreuzfelsen, Mittagsstein, Steinbühler Gesenke (alpiner Charakter) und die Rauchröhren (Felsentürme) auf den Riedelstein, von dort Abstieg zum Bergsattel von Eck (390 Höhenmeter). Überwiegend unbefestigte Wanderwege und –steige, auf dem Kaitersberg felsiger Steig (festes Schuhwerk und Trittsicherheit erforderlich).

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel 

h

km

NN

G/P

Wanderzeit

Entfernung

Höhenlage

Einkehr/

Rast

Hoher Bogen (Diensthütte)    

900

G1

Watzlsteg (Brücke über Weißen Regen)

1:15

4,8

420

 
Einstieg in die 12 Tausenderwanderstrecke, über den Kaitersberg zum Arber, die in zwei Tagen erwandert werden kann(markiert mit detaillierten Höhendiagrammen)
Reitenberg

1:30

3,1

760

G2

Kreuzfelsen

1:00

1,5

999

 
Mittagstein

0:30

1,4

1034

G3

Riedlstein

1:00

2,7

1132

 
Eck

0:30

1,6

844

G4, R1,P2

Gesamtstrecke

5:45

15,1

 

Wandern ohne Gepäck wird nicht angeboten

 

3. Etappe: Hoher Bogen – Kaitersberg – Eck

Von der Diensthütte Hohenbogen folgt man zunächst 100 m der Teerstraße  abwärts, bis beim Wanderparkplatz ein steiniger Weg abzweigt, der steil den bewaldeten Hang hinunter führt. Schließlich erreicht man ein langgestrecktes Wiesentälchen, entlang dessen man auf Asphalt-/Schotterstraßen hinunterwandert, bis man in das breite offene Tal des Weißen Regens gelangt, das sich zwischen den Bergrücken des Hohen Bogen und des Kaitersberg über Hohenwarth bis nach Lam hinter erstreckt.

Durch Wiesen und Felder wird das Tal durchquert bis es, nach Überquerung der alten Steinbrücke über den Weißen Regen (hier der Haltepunkt Watzlsteg der Bahnlinie Kötzting Lam) wieder auf wurzligen Pfaden durchs „Watzlholz“, einem wunderschönen Mischwald, aufwärts geht. Vom Cafe Osserblick in Schönbuchen hat man die ganze Gebirgskette vom Hohen Bogen bis zu den zwei Osser-Gipfeln vor sich. Nun geht es bergauf durch den Wald über eine idyllische Rodungsinsel nach Reitenberg (Blick auf die Wallfahrtskirchen Weißenregen bei Kötzting)

>> Ab hier besteht auch die Möglichkeit die 12 Tausenderwanderstrecke 1)  über den Kaitersberg zum Arber in zwei Tagen zu erwandern. Idealer Ausgangspunkt dafür ist die Stadt Kötzting (Bahnstation sowie Parkmöglichkeit).

Von Reitenberg (Blick auf die Wallfahrtskirche Weißenregen bei Kötzting) erklimmt man auf steilen Steigen den bewaldeten Westhang des Kaitersbergrückens. Vorbei an den Felsabstürzen des Pfarrerstuhls und der Höhle des sagenumwobenen Räubers Heigl erreicht man schließlich den ersten Gipfel, den Kreuzfelsen (999 m), der mit einer herrlichen Weitsicht aufwartet (von Kötzting südwärts ins Zellertal und gen Osten den bewaldeten Grat des Kaitersberges auf Mittagstein und Rielstein).

Auf wurzligem, steinigem Pfad geht die Wanderung den bewaldeten Grat entlang, an mächtigen Felsformationen vorbei. Über einen Sattel erreicht man den Mittagstein (1034 m), von dem man bereits den Felsgrat und die Steinbühler Gesenke und dieRauchröhren erkennt, über die der Wanderweg weiterführt.

Doch zunächst lädt die Kötztinger Hütte zur wohlverdienten Rast. Frisch gestärkt geht es dann an den beschwerlichen Felspfad durch das Steinbühler Gesenke. Die an die Alpen erinnernden Felspartien und Steilhänge bieten einen wunderschönen Blick über Zeller Tal und Vorderen Bayerischen Wald und bei Föhnwetterlage sogar zu den Alpen.. Vorbei an den Rauchröhren, zwei Felstürmen, die besonders bei Kletterern sehr beliebt sind, zieht sich der Steig weiter am Grat entlang und schließlich sanft hinauf zum Riedlstein (1132 m), dem höchsten Gipfel des Kaitersbergrückens. Ein Felskopf mit dem Waldschmidtdenkmal lädt zu einem herrlichen Rundumblick über den Lamer Winkel auf Hohen Bogen und Osser im Norden, über das Zellertal in den Vorderen Bayerischen Wald im Süden und den Kaitersbergrücken bis zum Arber entlang der West-Ost-Achse.

Von hier geht es abwärts, zunächst noch sanfter durch Wald, zuletzt entlang der Skipiste steil hinab zum Berggasthof Eck (844 m) an der Passstraße zwischen Zellertal und Lamer Winkel.

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1) Anmerkung zur 12 Tausenderstrecke:

Die Kaitersberg - Arberhochtour wurde im Jahre 1895 von der Wald-Vereins-Sekton Kötzting, insbesondere vom Bezirkshauptlehrer Karl Holzapfel, der auch Kassier und Schriftführer der Sektion war, gemeinsam mit Forstmeister Johann Hubrich ausgesucht, verbessert und fertig markiert. Das Kaitersberg -Arber-Massiv ist entstehunggeschichtlich eine uralte Gesteinsformation, die geformt und ungeformt aus Sedimenten und granitischem Magmar im Erdinneren neu geschaffen wurde, zu Cordierit-Silliamanit-Gneisen. Diese Beiden Mineralien machen das Gestein besonders hart und schwer verwitterbar.

Heute ist dies eine wildromantische Landschaft. Damals war es jedoch eine wilde Gegend mit urwaldähnlichem Wald aus Fichte, Tanne und Buche, dem typischen, schönen Bergwald des Bayerischen Waldes, den man auch "Dreiklang des Waldes" nennt. In den Hochlagen zum Arber hin wechselt der Wald zum reinen Hochlagenfichtenwald mit kurzen und astigen Schäften, sowie sehr engen Jahresringen. In diesem riesigen Waldgebiet hielt sich lange die Wildkatze, der Luchs, der Wolf und der Bär. 1835 wurde der letzte Bär erlegt. Unser Wald hat durch die Abgase der Neuzeit stark gelitten. Jetzt ist durch die Klimaerwärmung eine noch stärkere Schädigung des Hochlagenwaldes zu befürchten.

 

 

4. Etappe:

Eck – Großer Arber

Europäischer  Fernwanderweg

                                     

Anspruchsvolle aber sehr schöne Bergwanderung über zahlreiche Gipfel mit herrlichen Aussichten. Wurzlige und felsige Steige, die festes Schuhwerk und Trittsicherheit erfordern. Zwischen Mühlrigel und Heugstatt eine beschwerliche (Kammweg) Variante und eine bequemere (Forstweg über Schareben). Zahlreiche steile Auf- und Abstiege.

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel

h

km

NN

G/P

Wanderzeit

Entfernung

Höhenlage

Einkehr/Rast/

Parkmöglichkeit

Eck    

844

G1, R1,P1

Mühlriegel

1:00

2,2

1080

 
Schareben

1:30

5,9

1015

G2, P2

Heugstatt

1:00

1,9

1262

 
Kleiner Arber

1:15

3,6

1384

 
Jugendherberge am Kleinen Arber

0:15

0,4

1290

 
Großer Arber (Hauptgipfel)

0:30

2,3

1453

G3

Gesamtstrecke (über Schareben)

5:30

16,3

 
Eck    

844

G1, R1, P1
Mühlriegel

1:00

2,2

1080

 
Heugstatt (über Kammweg)

2:00

6,1

1262

 
Gesamtstrecke (über Kammweg)

5:00

14,6

 

Wandern ohne Gepäck wird nicht angeboten

E

Bushaltestellen

Berggasthof Eck  / nur in den Sommermonaten

Arber Bergbahn, Talstation (Linie Bayerisch Eisenstein - Lam - Furth im Wald)

Telefon/Briefkasten

in Eck

Wissenswertes/Sehenswürdigkeneiten

 1. Großer Arber (Geologie, Flora, Fauna, Tourismus, Radarstationen, ...)

4. Etappe: Eck – Großer Arber

 Von Eck steigt jenseits der Paßstraße der Ecker Steig, ein steiniger steiler Weg, den Waldhang hinauf und durch die Hochflächen an großen Felsbrocken vorbei zum ersten Gipfel dieser Kammwanderung, dem Mühlrigel (1080 m). Von seinen freiliegenden Felsen blickt man hinunter nach Arnbruck und voraus auf den Großen Arber, dem heutigen Etappenziel.

 Unmittelbar hinter dem Gipfel gabelt sich der E6 in zwei Varianten: der beschwerlichere Kammweg führt über steinig-wurzlige Steige in stetigem Auf und Ab weiter den Berggrat entlang über mehrere Gipfel: Durch lichte Hochlagenwälder erreicht man zunächst den Ödriegel (1156 m - Blick in Lamer Winkel und auf die zwei Ossergipfel) und das Waldwiesmarterl (1139 m - mit einer kleinen Schutzhütte. Über offene Felsformationen und den Gipfel des Schwarzeck (1238 m, schöne Ausblicke) gelangt man zum Reischflecksattel (1125 m), von wo ein steiler Steig nach Schareben hinunter führt. Der Kammweg bleibt jedoch oben und erreicht bald darauf den Heugstatt, eine freie Hochmoorfläche auf 1261 m.

 Die leichtere Variante bleibt auf dem Ecker Steig, der rechts hinabführt zu dem Forstweg nach Schareben. Auf dieser ruhigen Waldlichtung mit ehemaligem Forsthaus und Berggasthof lässt es sich sehr schön rasten. Auf einem steilen Waldweg geht es dann wieder hinauf auf den Kamm, wo sich beim Heugstatt (s.o.) die beiden Varianten wieder vereinen.

 Am Berggrat entlang führt der Steig nun über den unscheinbaren Enzian (1285m) und wunderschöne Schachten (von hier der Große Arber schon deutlich vor einem) zum Kleinen Arber(1384 m). Der sehr steile, beschwerliche Auf- und Abstieg auf den Gipfel (Blaubeersträucher und schöner Blick auf die gelegte Wegstrecke mit den Gipfeln des Kaitersberg) kann auch bequem auf dem südöstlich verlaufenden Hochtourensteig umgangen werden.

 Von der Jugendherberge am Fuße des Kleinen Arbers (keine Einkehrmöglichkeit) durchquert man abermals schöne Schachten und wandert entlang der steilen Seewand des Kleinen Arbersees durch den Hochwaldsattel. Eine Forststraße bringt den Wanderer an den Fuß des Großen Arbers, des Königs des Bayerwaldes. Der mit 1456 m höchste Gipfel ist gegliedert in vier Felsgruppen, die miteinander einen herrlichen Rundumbick bieten. Auf gut ausgebauten Wegen erreicht man über die Bodenmaiser Mulde zunächst den Richard-Wagner-Kopf. Durch die charakteristischen Borstgrasrasen und Zwergstrauchflächen geht es dann weiter über den Kleinen Seeriegel (Blick auf kleinen Arbersee) zum Hauptgipfel. Der Abstieg führt dann über den Großen Seeriegel und die Arberkapelle zum unterhalb des Gipfels gelegenen Arberschutzhaus (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit).

 

 

Information für Wanderer der 12 Tausenderwanderstrecke 1):

Ab Arber Bergbahn,Talstation besteht die Möglichkeit mit dem Bus bequem die Ortschaften Lohberg und Lam zu erreichen. Von dort fährt die Oberpfalzbahn über Arrach, Hohenwarth, Watzlhof, Grafenwiesen nach Kötzting zum Ausgangspunkt der zweitätigen Wandertour.

1) Anmerkung zur 12 Tausenderstrecke:

Die Kaitersberg - Arberhochtour wurde im Jahre 1895 von der Wald-Vereins-Sekton Kötzting, insbesondere vom Bezirkshauptlehrer Karl Holzapfel, der auch Kassier und Schriftführer der Sektion war, gemeinsam mit Forstmeister Johann Hubrich ausgesucht, verbessert und fertig markiert. Das Kaitersberg -Arber-Massiv ist entstehungsgeschichtlich eine uralte Gesteinsformation, die geformt und ungeformt aus Sedimenten und granitischem Magmar im Erdinneren neu geschaffen wurde, zu Cordierit-Silliamanit-Gneisen. Diese Beiden Mineralien machen das Gestein besonders hart und schwer verwitterbar.

Heute ist dies eine wildromantische Landschaft. Damals war es jedoch eine wilde Gegend mit urwaldähnlichem Wald aus Fichte, Tanne und Buche, dem typischen, schönen Bergwald des Bayerischen Waldes, den man auch "Dreiklang des Waldes" nennt. In den Hochlagen zum Arber hin wechselt der Wald zum reinen Hochlagenfichtenwald mit kurzen und astigen Schäften, sowie sehr engen Jahresringen. In diesem riesigen Waldgebiet hielt sich lange die Wildkatze, der Luchs, der Wolf und der Bär. 1835 wurde der letzte Bär erlegt. Unser Wald hat durch die Abgase der Neuzeit stark gelitten. Jetzt ist durch die Klimaerwärmung eine noch stärkere Schädigung des Hochlagenwaldes zu befürchten.

 

 

5. Etappe:

Großer Arber – Großer Falkenstein

Europäischer  Fernwanderweg

                                     

Anstrengende aber abwechslungsreiche und schöne Bergwanderung vom Arbergipfel durch das Eisensteiner Tal und das Tal der Deffernik auf den Großen Falkenstein. Vielzahl an für den Bayerischen Wald charakteristischen Besonderheiten: Hochwälder, Urwälder, Karsee, Schachten, Triftkanal. Herrliche Aussichten von den zwei großen Gipfeln und vom Ruckowitzschachten auf das Eisensteiner Tal, den Zwiesler Winkel, den Donaukamm und das Böhmische Waldgebirge. Fast ausschließlich auf attraktiven Waldsteigen. Steiler Ab- und Aufstieg (vom Arber: 730 Höhenmeter hinunter, auf den Falkenstein: 610 Meter hinauf). Zwischen Bayer. Eisenstein und Zwieslerwaldhaus zwei Varianten: über Hans-Watzlik Hain oder über Schwellhäusl.

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel

 

h

km

NN

G/P

Wanderzeit

Entfernung

Höhenlage

Einkehr/

Rast

Großer Arber    

1456

G1
Großer Arbersee

0:45

3,5

935

G2
Arberhütte

0:45

2,8

715

G3
Bayerisch Eisenstein

0:30

2,4

724

G
Zwieslerwaldhaus (über Hans-Watzlig-Hain)

1:30

4,9

701

G
Rukowitzschachten

2:00

3,0

1173

 
Großer Falkenstein

1:00

2,4

1312

G5
Gesamtstrecke (über Hans-Watzlig-Hain)

6:30

19 ,0

 
Bayerisch Eisenstein    

724

G
Schwellhäusl

1:00

3,6

670

G4
Zwieslerwaldhaus

0:45

3,1

701

G
Gesamtstrecke (über Schwellhäusl)

6:45

20,8

 

Wandern ohne Gepäck wird generell auf dem E6 nicht angeboten

 

Einkaufen

·      mehrere Läden in Bayerisch Eisenstein

·      Kiosk am Arbersee

·      origineller kleiner Laden „Zum Wurzelsepp“ mit Holzschnitzereien und Tante-Emma-Waren in Zwieslerwaldhaus

 Bahnhöfe und Bushaltestellen

Bahnhof:

·      in Bayerisch Eisenstein: Waldbahn Plattling – Bayerisch Eisenstein verkehrt stündlich

Bushaltestellen:

·      In Bayerisch Eisenstein:

·      In Zwieslerwaldhaus: Öffentlicher Linienverkehr Zwiesler-Waldhaus - Zwiesel, Omnibusunternehmen Erika Hilgart, Zwiesler-Waldhaus 8, Tel. 09925/342 oder Roland Hilgart, Zwiesler-Waldhaus 18, Tel. 09925/1040, Fax 1359

Telefon/Briefkasten

Am Großen Arbersee, in Bayerisch Eisenstein und Zwieslerwaldhaus

Wissenswertes/Sehenswürdigkeneiten

1.      Großer Arber: Geologie, Flora, Fauna, Tourismus, Radarstationen, ...

2.      Großer Arbersee: 934 m, 4,5 ha groß. Entstehung: eiszeitliche Gletscher, Karsee. Seewand 300 m hoch, Gneis, uralter Mischwald, Naturschutzgebiet(aus dem Begleitheft des Bayerischen Wald Vereins). Schwimmende Inseln, Versauerung

3.      Bayerisch Eisenstein: 724 m, 1300 Einwohner, Luftkurort, Verkehrsamt Tel. 09925/327. Ältester Ort, Markt Eisenstein, im 14. Jahrhundert als Eisenberghaustätte entstanden, wurde 1809 an Österreich abgetrennt; er liegt heute in der CSFR. Die Landesgrenze verläuft durch den Bahnhof. Straßengrenzübergang(aus dem Begleitheft des Bayerischen Wald Vereins).

4.      Nationalpark Bayerischer Wald

5.      Holztrift

Schachten

 

5. Etappe: Großer Arber – Großer Falkenstein

Vom Arberschutzhaus kann man den schönen Blick in das Tal von Bayerisch und Böhmisch Eisenstein hinunter ein letztes Mal genießen, bevor man sich an den Abstieg macht. Ein schmaler Steig führt zunächst über Skipisten und durch Latschenfelder, um dann in den Hochwald einzutauchen. Je weiter man auf dem steinig-wurzligem Pfad abwärts gelangt, um so mehr Tannen und Buchen mischen sich zu den Fichten in dem Bergwald.

Auf bequemer Forststraße erreicht man schließlich den Großen Arbersee, der malerischen in die steile Arberseewand eingebettet ist. Um Märchengarten, Bootsverleih und Gasthaus mit Seeterasse tummeln sich die Besucher.

Ein Stück der Straße aufwärts schließt sich ein Waldweg an, der zunächst noch sanft, dann immer steiler und schmaler hinunter führt zu dem idyllischen Bergweiler Arberhütte. Die Holzschindelhöfe mit ihren grünen Kupferdächern sind malerisch in sanfte Bergwiesen eingestreut.

Auf bequemer Forststraße geht‘s nun zügig hinab zur Eisensteiner Mühle, wo man den Großen Regen überquert und den Erholungsort Bayerisch Eisenstein erreicht. Auf der Bahnhofstraße passiert man die mächtige Kirche und gelangt zum Grenzbahnhof, einem repräsentativen alten Steinbau, in dem heute das deutsch-tschechische Informations- und Begegnungszentrum untergebracht ist. Vor dem Bahnhof überquert man die Gleise und taucht ein in die wunderschönen Hochwälder des Nationalparks Bayerischer Wald.

Über einen Waldsteig wird zunächst einen Höhenzug erklommen. Hinter einer Forstwegkreuzung mit Schutzhütte gabelt sich der E6 in zwei Varianten:

Der direktere Weg führt zunächst über einen steilen Steig, dann auf Forststraße hinunter durch den „Hans-Watzlik-Hain“ mit mächtigen, bis über 50 m hohen Baumriesen (Tannen, Buchen, Bergahorn). Auf einer kleinen Waldwiese erklärt ein Schild an einer monumentalen Tanne den Namen des Naturschutzgebietes: „Hans-Watzlig-Hain, zum Gedenken an den Dichter des Böhmerwaldes 1879-1948 Bayerischer Waldverein.“ Kurz darauf wird der Schwellkanal überquert, der das Wasser der Bergbäche auffängt und in die Schmalzbachschwelle leitet. Auf einem Schild wird hier zum Wassertreten eingeladen. An der Seite der Brücke ist auf dem mächtigen Granitträger noch die Jahreszahl 1956 zu erkennen.

Über das Schwellhäusel, einem beliebten Ausflugsziel an der malerischen Schmalzbachschwelle (Einkehrmöglichkeit), führt die andere Variante. Entlang des Zuleitungskanals, auf dem sog. Schwellsteig, erreicht man die Deffernikbrücke, wo die zwei Varianten wieder aufeinander treffen.

Ein kurzes Stück den Berghinauf gelangt man in die Wald-Enklave Zwiesler Waldhaus. Vom Biergarten des Aparthotel Zwiesler-Waldhaus geht der Wanderweg ein kurzes Stück entlang des Großen Steinbachs, durch ein Urwaldgebiet mit beeindruckenden Baumriesen. Man überquert eine kleine Waldwiese, die früher als Viehweide genutzt wurde. Damals stand hier die Mittelsteighütte. Von hier aus geht´s dann eineinhalb Stunden auf steilem, immer schmaler werdendem Steig die bewaldete Bergflanke hinauf.

Bei einer Holzfällerhütte erreicht man den Ruckowitzschachten, einer ehemaligen Sommerweide für Jungvieh. Am Aufwuchs der Fichten sieht man, wie der Wald dabei ist, sich die Freifläche zuerobern. Durch Mahd und Pflanzung einzelner Bergahörner wird versucht, dieses Denkmal der Kulturlandschaft zu erhalten. Von der Ruhebank hat man eine schöne Aussicht auf Großen Arber und den Böhmerwald.

Bei einem Totenbrett taucht der Weg ein in ausgedehnte lichte Hochlagenfichtenwälder. Auf steinigem Pfad geht der nurmehr sanfte Anstieg zum Gipfel des Großen Falkenstein (Aussicht auf Zwiesel, Arber, Zwiesler Waldhaus). Unterhalb des Gipfels liegt das Schutzhaus. Wer im Gastraum einen Fensterplatz ergattert, kann beim Essen die herrliche Aussicht ins Tal genießen.

 

 

6. Etappe: Großer Falkenstein – Großer Rachel

(über Buchenau und Oberfrauenau) 

Europäischer  Fernwanderweg

                                     

Anstrengende aber schöne und abwechslungsreiche Bergwanderung. Vom Falkenstein steiler Abstieg (540 Höhenmeter) durch Felsurwaldgebiet und Höllbachgspreng. Durch ausgedehnte Wälder über die Walddörfer Spiegelhütte und Buchenau zum Gutshof Oberfrauenau. (Der Glasmacherort Frauenau wird nur am Rande gestreift, ein Abstecher lohnt sich!) Steiler Aufstieg (730 Höhenmeter) auf den Großen Rachel. Ab- und Aufstiege führen über wurzlige, steinige, steile Steige, ansonsten bequeme breite Waldwege.

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel

 

h

km

NN

G/P

Wanderzeit

Entfernung

Höhenlage

Einkehr/

Rast

Großer Falkenstein    

1312

G1

Höllbachschwelle

0:45

2,5

970

 
Scheuereck

0:40

2,7

775

G2, R1

Spiegelhütte

0:20

1,8

743

G3-4, R2

Buchenau

0:45

3,2

743

G5

Frauenau

1:15

4,8

640

G

Oberfrauenau

0:30

1,6

720

G6

Rachelwiese

3:15

6,3

1363

 
Großer Rachel (Gipfel)

0:30

1,0

1452

G7, R3

Gesamtstrecke

6:45

23,9

 
Großer Rachel (Waldschmidthaus)    

1360

R3

Gfäll-Parkplatz (Nationalpark-Bus)

0:45

2,8

950

 

Wandern ohne Gepäck wird generell auf dem E6 nicht angeboten

 

 Regionale Produkte

·        im Hofladen des Gutshofes Oberfrauenau: Fleisch- und Wurstspezialitäten von Wild und Angusrind 

Bahnhöfe und Bushaltestellen

·        Bahnhof in Frauenau: Waldbahn Linie Grafenau-Zwiesel, Anschluß in Zwiesel zur Linie Bayerisch Eisenstein – Plattling

·        Bushaltestellen in Spiegelhütte, Buchenau und Frauenau

·        Bei der Racheldiensthütte Igelbus nach Spiegelau (Mitte Mai bis Ende Oktober)

Telefon/Briefkasten

in Spiegelhütte, Buchenau, Frauenau und Oberfrauenau

Wissenswertes/Sehenswürdigkeneiten

1.      Großer Falkenstein

2.      Nationalpark Bayerischer Wald

3.      Holztrift (Höllbachschwelle)

4.      Schachten (Rachelwiese)

5.      Spiegelhütte (ehemalige Glashütte)

6.      Buchenau (ehemalige Glashütte)

7.      Frauenau: 700m, 3500 Einw., anerk. Erholungsort, Verkehrsamt Tel. 09926/710. Frauenau entstand 1334 aus einer Einsiedelei. Bedeutende Glasindustrie (Glashütten, Glasschleiferei, Hinterglasmalerei). Sehenswert: Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, 1759 neu erbaut, 1973 renoviert (Deckengemälde des Asamschülers Franz Rauscher, Rokokostuck, am Hochaltar spätgotisches Gnadenbild um 1480). Glasmuseum mit Glasgalerie. Besichtigung der Glashütten möglich. (Informationen aus Begleitheft des Bayerischen Waldvereins).

8.      Oberfrauenau, Gutshof, Wildgehege

9.      Großer Rachel

 

6. Etappe: Großer Falkenstein – Großer Rachel

Durch das Höllbachgspreng über Buchenau und Frauenau

Beim Schutzhaus auf dem Großen Falkenstein gabelt sich der Hauptwanderweg in zwei Varianten: den Schachtenhöhenweg (Beschreibung s. u.) und den Weg durch das Höllbachgspreng hinunter über Buchenau und Frauenau auf den Rachel.

Nach Buchenau geht die Wanderung zunächst auf wurzligem Pfad durch lichten Hochlagenfichtenwald den Höhenrücken entlang. Nach der Forststraße klettert ein kleiner Steig durch das Urwaldgebiet (NSG) vorbei an Felsen und Baumriesen steil hinunter zur Höllbachgspreng, dem kleinen Wasserfall des Höllbaches.

Man überquert den Bergbach bequem auf breiten Steinen und folgt dem steinigen Pfad der engen Schlucht durch Bergmischwald hinunter zur Höllbachschwelle. Der ruhige Waldsee der Klause lädt ein zum Verweilen.

Von der Schutzhütte geht´s noch ca. 15 Minuten auf nun bequemerem Laubweg dem Bach entlang, bis man das enge Tal verläßt und auf breiten Waldwegen über den Kolberbach hinunter zu dem Wildgehege und Waldgasthof von Scheuereck gelangt.

In sanftem Auf und Ab geht die Wanderung nun auf bequemen breiten Waldwegen über die kleinen Walddörfer Spiegelhütte und Buchenau, deren Schlößchen und prächtigen Gebäude an die Blütezeit ehemaliger Glashütten erinnern. Über das Tal des Kleinen Regens erreicht man bald darauf Frauenau. Der Wanderweg führt durch den Glasmacherort und über prächtige Alleen zu dem Gutshof und Wildgehege in Oberfrauenau.

Hier beginnt der lange Aufstieg auf dem sog. „Rachelsteig“, der sich zunächst noch als breiter Waldweg, zuletzt als schmaler steiler Steig die bewaldete Westflanke des Rachels hinaufwindet. Unterhalb des Gipfels des Kleinen Rachels vorbei gelangt man zur Rachelwiese, einem Schachten auf dem Sattel zwischen Haupt- und Nebengipfel, wo auch der Schachtenhöhenweg mündet. Von hier hat man bald darauf über wurzligen Steig das Waldschmidthaus (Einkehrmöglichkeit und Aussichtskanzel auf den Rachelsee) erreicht. Über eine Natursteintreppe gelangt man hinauf zum Gipfel des Großen Rachels.

Das Waldschmidthaus steht für Übernachtungen leider nicht mehr zu Verfügung. Über den mit einem „Auerhuhn“-Symbol markierten Wanderweg hat man jedoch in einer halben Stunde den Gfällparkplatz erreicht, von wo der Nationalparkbus Wanderer nach Spiegelau bringt. Auf dem gleichen Weg kann man auch am folgenden Tag wieder auf den Rachel steigen und seine Wanderung auf dem E6 fortsetzen.

 

6.Etappe: Großer Falkenstein – Großer Rachel

(auf dem Schachtenhöhenweg) 

Europäischer  Fernwanderweg

                                     

Die Schachtenwanderung über die ehemaligen Sommerweiden auf dem 1100 m hohen Hochrücken zwischen Falkenstein und Rachel zählt zu den schönsten Wanderungen im Bayerischen Wald. Allerdings ist die Etappe sehr lang und aufgrund des abschließenden steilen Anstiegs auf den Rachel (insg. 450 Höhenmeter) auch sehr anstrengend. Die Übernachtung auf dem Rachel ist nicht mehr möglich. In ½ - ¾ Stunde erreicht man den Gfäll-Parkplatz, von dem der Nationalparkbus nach Spiegelau fährt.

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel

h

km

NN

G/P

Wanderzeit

Entfernung

Höhenlage

Einkehr/Rast

Großer Falkenstein    

1312

G1, R1

Rindlschachten

1:00

4,2

1145

 
Jährlingschachten (Abzweig nach Spiegelhütte)

1:15

3,9

1170

 
Lindberger Schachten (Abzweig nach Buchenau)

1:30

5,1

1210

R2

Kohlschachten

1:45

5,6

1150

 
Hochschachten

0:15

1,2

1150

 
Almschachten

0:30

1,9

1141

R3

Beginn des Aufstiegs beim Hochruck

1:00

3,9

1120

 
Rachelwiese

1:15

2,1

1363

 
Großer Rachel (Gipfel)

0:30

1,0

1452

G7

Gesamtstrecke

9:00

28,9

 
Großer Rachel (Waldschmidthaus)    

1360

 
Gfäll-Parkplatz (Nationalpark-Bus)

0:45

2,8

950

 

Wandern ohne Gepäck wird generell auf dem E6 nicht angeboten

 

Einkaufen

auf der gesamten Etappe keine Einkaufsmöglichkeiten

Bushaltestellen

·        Bei der Racheldiensthütte Igelbus nach Spiegelau (Mitte Mai bis Ende Oktober)

Telefon/Briefkasten

auf der gesamten Etappe nicht vorhanden

Wissenswertes/Sehenswürdigkeneiten

2.      Nationalpark Bayerischer Wald

4.      Großer Rachel

 

6. Etappe: Großer Falkenstein – Großer Rachel über den Schachtenhöhenweg

Der Schachtenhöhenweg führt vom Falkensteinhaus zunächst als wurzlig-steiniger Pfad leicht abwärts durch lichten Hochlagenfichtenwald zum Sulzschachten (klein, aber nicht minder reizvoll).

Vom Sulzschachten steigt man steil ab auf eine gut ausgebaute Forststraße, die höhengleich durch buchenreiche Wälder die tief eingeschnittene Höllbachgpreng in einem großen Bogen umläuft. Man durchquert an seiner schmalsten Stelle den Albrechtschachten. Am Grund eines eingeschnittenen Bachtales verläßt der Wanderweg die Forststraße, überquert auf Trittsteinen den Bach und steigt auf einem steilem Waldweg hinauf zum Rindlschachten. Borstgrasrasen und Heidelbeersträucher sind von einzelnen, uralt-verkrüppelten Bergahörnern überstanden. Aufwachsende Fichten beginnen, sich die Freifläche zuerobern.

Auf einem bequemen Forstweg geht die Wanderung nun sanft bergab bis zur Kreuzung mit dem Gunthersteig, dem Fernwanderweg von Niederalteich in das tschechische Gutwasser, der hier von Scheuereck heraufsteigt und die Grenze nach Stubenbach überquert. Kurz darauf biegt der E6 auf einen schmalen Waldweg ein, der durch urige Wälder hinauf führt auf den Jährlingsschachten. Über die großen Seegrasflächen führt ein kleiner Trampelpfad.

700 m weiter auf breitem Waldweg abwärts kreuzt man den mit einem Kleeblatt markierten Wanderweg, der die kürzeste Verbindung hinunter nach Spiegelhütte (und damit einer guten Übernachtungsmöglichkeit) herstellt. Von hier geht es zügig weiter auf bequemer Forststraße sanft abwärts, bis ein breiter Waldweg abzweigt, der durch herrliche Buchenwälder steil hinaufsteigt zum Lindberger Schachten. Man erreicht den Schachten bei einer kleinen Holzhütte und durchwandert die langgezogene Freifläche mit einem Flickenteppich aus Blaubeer- und Grasflächen und genießt dabei einen schönen Blick auf den Großen und Kleinen Rachel im Waldmeer des Grenzgebirges.

 Zum Zwieselterfilz muß wieder ein tief eingekerbtes Bachtal durchquert werden. Ein lauschiger kleiner Waldsee und der dort beginnende Wurzelpfad durch herrliche Blaubeer-Fichtenwälder entschädigen für den steilen Ab- und Aufstieg auf breiten Forststraßen.

 Auf  Bohlenwegen durchquert man die reizvolle Moorlandschaften des Zwieselter Filz und des Latschenfilz mit ihren Moorkiefern, Moosbeeren und schwarzen Moorseen („Mooraugen“).  Dazwischen liegt der durch seine imposanten Bergahorne bestechende Kohlschachten. Vom Latschensee, zu dem ein 50m langer Stichweg führt, geht der Weg direkt zum Hochschachten, der höchstgelegenen Viehweide, der wieder einen herrlichen Blick freigibt über das Waldgebirge auf den Arber.

 Auf schmalen Wurzelpfaden wandert man durch lichte niedrige Wälder zum Almschachten, von dessen mit Bergahornen bestandenen Altgrasfläche man auf Rachel und Lusen blicken kann. Von hier geht es nun auf breiten Waldwegen hinunter, vorbei am Verlorenen Schachten, durch einen Sattel mit mehreren Bergbächen, die in den Trinkwasserspeicher von Frauenau entwässern.

 Am Ende der Forststraße, nach Überquerung des letzten Baches beginnt unterhalb des Hochruck der steile aber wunderschöne Aufstieg durch die unberührte Karmulde an der Rachelnordseite auf den Rachel: ein steiniger Steig windet sich in Serpentinen durch urwüchsige Bergwälder und Felsen hinauf zur Rachelwiese. Hier vereint sich der Weg mit von Frauenau heraufkommenden Variante und führt über das Waldschmidthaus zum Rachelgipfel, der eine herrliche Rundumsicht bietet (Mittagsberg (?S), Falkenstein im Nordwesten, Lusen im Südosten, Brotjacklriegel, im Tal Frauenau, Klingenbrunn

 

 

 

 

7. Etappe: Großer Rachel – Lusen (oberer Weg)

 

Europäischer  Fernwanderweg

                                     

Anstrengende aber schöne Bergtour durch den Nationalpark Bayerischer Wald mit einem steilen und beschwerlichen Abstieg vom Rachel (380 Höhenmeter) und dem Aufstieg auf den Lusen (280 Höhenmeter). Vielfach steinige und wurzlige Wege, Trittsicherheit erforderlich. Von den Gipfeln bei klarem Wetter atemberaubend schöne Rundumsichten über Bayerischen und Böhmischen Wald. Ansonsten überwiegend durch urige, abwechslungsreiche Bergmischwälder und über zahlreiche wilde Bergbäche. Vor allem auch in den Hochlagen großflächig abgestorbene Fichten (bei starkem Wind Gefahr von herabfallendem Totholz!).

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel

 

h

km

NN

G/P

Wanderzeit

Entfernung

Höhenlage

Einkehr/

Rast

Großer Rachel (Gipfel)    

1452

G1, R1

Rachelkapelle

0:25

1,4

1212

 
Rachelsee

0:20

1,2

1070

R2

Felsenkanzel

0:30

1,7

1151

R3

Teufelsloch

1:45

7,0

1090

 
Lusen (Gipfel)

1:15

2,3

1373

G3

Gesamtstrecke

4:15

13,6

 
Gfäll-Parkplatz (Nationalpark-Bus)    

950

 
Großer Rachel (Waldschmidthaus)

1:45

2,8

1360

G1, R1

Wandern ohne Gepäck wird nicht angeboten

Einkehr/Rast/Übernachtung

G1  Waldschmidthaus, Rachel, Tel. 08553/333

G3  Lusenschutzhaus, Tel. 08553/1212

 

R1   Tische und Bänke beim Waldschmidthaus unterhalb des Rachelgipfels

R2   Schutzhütte und Sitzbänke am Rachelsee

R3   Schutzhütte an der Felsenkanzel

R4   Schutzhütte am Böhmweg zwischen Teufelsloch und Lusengipfel

 

Wissenswertes/Sehenswürdigkeneiten

2.      Großer Rachel

4.      Waldsterben

7. Etappe: Rachel – Lusen

 

Aufstieg vom Gfällparkplatz (Endhaltestelle des Nationalparkbusses von Spiegelau) auf den Rachel in 1 bis 1¾  Stunden auf steilem Schotterweg.

Vom Rachelgipfel führt der E6 an der Bergwachthütte vorbei wieder in den Wald hinein. Es folgt der lange und Abstieg beschwerliche (steinige, steile Pfade) über die nördliche Seewand hinunter zum Rachelsee. Der E6 führt nicht unmittelbar an der Rachelkapelle vorbei, das kleine Holzkirchlein mit dem herrlichen Blick auf den See hinunter lohnt aber den kurzen (100 m) Abstecher, der durch ein Hinweisschild gekennzeichnet ist. Von der Kapelle folgt man dem höhengleichen, mit dem Auerhuhn markierten Pfad und stößt nach 100 m wieder auf das grüne Dreieck des E6.

Bald darauf gelangt man an den malerisch von steilen Wänden eingerahmten Rachelsee. Am See und auf dem folgenden Wegstück informieren diverse Tafeln des Eiszeitlichen Lehrpfades über den See, seine Entstehung und die ihn umgebende Landschaft. Knapp unterhalb des Sees bei der Informationshütte gabelt sich der E6 in zwei Linien, die sich erst am Lusen wieder vereinigen:

 

Der obere Weg (über Felsenkanzel und Teufelsloch):

Wer bei der Infohütte links abzweigt, wandert zunächst entlang eines alten Schwellgrabens (über den zur Holztrift Wasser von anderen Bächen dem See zugeleitet wurde) und steigt dann hinauf (knapp 90 Höhenmeter) zur Felsenkanzel, einem Aussichtsfelsen an einer kleinen Waldwiese. Von hier steigt man auf steinigem Pfad steil hinab (ca. 150 Höhenmeter) bis zu der Weggabelung, bei der der Wanderweg zur Racheldiensthütte abzweigt. Von hier führen schmale Pfade immer entlang der Bergflanke durch schier endlose Bergmischwälder und über zahlreiche Bergbäche ohne nennenswerte Steigungen. Besonders im zweiten Teil dieses Wegstücks durchwandert man wiederholt abgestorbene Fichtenbestände, die, von Umweltbelastungen geschwächt, vom Borkenkäfer befallen wurden. Unter den Toten Bäumen wächst ein dichter Urwald mit Buchen, Tannen, Fichten und Vogelbeeren heran.

Schließlich gelangt man ans Teufelsloch. Durch dieses tief eingekerbte, mit groben Felsbrocken gefüllte Tal zieht immer ein kühler Luftzug. Tief unter den Steinen, auf denen sich uralte Krüppelfichten zu halten suchen, hört man den Bach gurgeln.

Hier beginnt der Aufstieg auf den Lusen (ca. 270 Höhenmeter). Anfangs steigt ein steiniger Pfad steil bergan bis zu einer Aussichtsplattform, an der eine Infotafel auf die natürliche Waldentwicklung in den hier großflächig abgestorbenen Wäldern hinweist. Auf Holzstegen geht es dann eben dahin bis zur Böhmwegschutzhütte, wo der E6 in den Sommerweg auf den Lusen mündet.

Dieser steigt beständig an bis zur sog. Himmelsleiter, eine felsige Treppe, die steil aufsteigt aus dem Wald hinaus auf die Blockschutthalde des Lusengipfels. Wenn man das Gipfelerlebnis und die atemberaubende Aussicht gebührend genossen hat, steigt man in östlicher Richtung über die groben Granitfelsbrocken wieder hinunter und erreicht am Waldrand das Lusenschutzhaus, das mit deftigen Bergsteigermahlzeiten und guten Kuchen lockt.

 

 

7. Etappe: Großer Rachel – Lusen

(über Waldhäuser)

 

Europäischer  Fernwanderweg

                                     

(s. Beschreibung oberer Weg) Der untere Weg verläuft ebenfalls auf schönen Waldpfaden. Er führt weiter hinunter (bis zur Fredenbrücke) und beinhaltet dadurch einen längeren Aufstieg (insg. 540 Höhenmeter), bietet dafür aber mehr Abwechslung und Einkehrmöglichkeiten (Diensthütte, Waldhäuser).

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel 

h

km

NN

G/P

Wanderzeit

Entfernung

Höhenlage

Einkehr/Rast

Großer Rachel (Gipfel)    

1452

G1, R1

Rachelkapelle

0:25

1,4

1212

 
Rachelsee

0:20

1,2

1070

R2

Racheldiensthütte

0:45

3,2

876

G2

Fredenbrücke

0:45

3,0

830

R3

Waldhäuser

0:45

1,6

1049

G

Lusen

2:00

4,4

1373

G3

Gesamtstrecke

5:00

14,8

 
Gfäll-Parkplatz (Nationalpark-Bus)    

950

 
Großer Rachel (Waldschmidthaus)

1:45

2,8

1360

 

Wandern ohne Gepäck wird nicht angeboten

 

 

Bushaltestellen

bei der Fredenbrücke, in Waldhäuser und am Lusenparkplatz: Nationalparkbusse nach Spiegelau und Mauth

 Telefon/Briefkasten

in Waldhäuser

 Wissenswertes/Sehenswürdigkeneiten

1.      Nationalpark Bayerischer Wald

2.      Großer Rachel

3.      Waldhäuser: (850-1050 m). Höchstgelegenes Dorf im Bayerischen Wald inmitten des Nationalparks. Gründung im 15. Jahrhundert. Der Ort lag einst an der Handelsstraße Bayern – Böhmen, an einem der sog. „Goldenen Steige“. Sehenswert das Gebäude der Jugendherberge Ameishof von 1819; die Kapelle im Ort mit dem Altarbild vom Bayerwaldmaler Reinhod Koeppel. Vereinzelt noch Häuser im alten Bayerwaldstil. (Text aus Begleitheft des Bayerischen Waldvereins)

4.      Lusen

5.      Waldsterben

 

7. Etappe (Alternative):Der untere Weg (über Racheldiensthütte und Waldhäuser):

Von der Informationshütte am Rachelsee führt der breite, nun etwas bequemere Weg entlang eines wildromantischen Bachtales hinunter auf die Forststraße. Dort zweigt der E6 links ab, überquert den Seebach und schlängelt sich durch die Moränen- und Urwaldlandschaft des Rachelgebietes. Dann wandert man sanft hinunter und erreicht die bewirtschaftete Racheldiensthütte mit der kleinen Klause (Stausee).

Von der Racheldiensthütte führt ein kerzengerader Pfad 2 ½ km durch herrliche Mischwälder den Hang entlang zum Schreyerbach und diesen hinunter zur Fredenbrücke und dem ehemaligen Holzlagerplatz für die Holztrift. Bei der Informationshütte und dem Beginn des Waldbach-Lehrpfades überquert man die Kleine Ohe und steigt dann einen Wurzelpfad hinauf nach Waldhäuser. Man passiert dabei einen mächtigen Stelzwurzelbaum. Der vermodernde Baumstamm, auf dem er als junger Baum wurzelte, ist inzwischen zerfallen, so daß die mächtigen Wurzeln nun in der Luft stehen.

Man erreicht das Bergdorf Waldhäuser, eine Enklave im Waldmeer des Grenzgebirges, die auf 1000 m Einkehrmöglichkeiten und reizvolle Ausblicke bietet. Man wandert ein Stück der Ortsstraße aufwärts, um nach der Jugendherberge rechts einzuschwenken auf einen Waldpfad. Dieser führt über den Waldhäuserriegel mit seinen Felstürmen (ohne Aussicht) zum Lusenparkplatz. Hier beginnt der Sommersteig, der als bequemer Waldweg zunächst sanft bergauf führt zur Schutzhütte am Böhmerweg und ab dort mit dem oberen Weg des E6 zusammen über die Himmelleiter auf den Lusengipfel steigt.

 

 

 

8. Etappe:

Lusen – Philippsreuth

 

Europäischer  Fernwanderweg

                                     

Waldwanderung. Vom Lusen durch den Nationalpark hinunter ins Reschwassertal (570 Höhenmeter). Über den waldfreien Höhenrücken von Mauth ins Annathal. Dann wieder durch Wald längerer Anstieg auf den Almberg (240 Höhenmeter) und über Höhenrücken nach Philippsreut. Bis auf den Abstieg von Lusen zum Tummelplatz bequeme breite Waldwege und Forststraßen.

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel 

h

km

NN

G/P

Wanderzeit

Entfernung

Höhenlage

Einkehr/Rast

Lusen    

1373

G1
Tummelplatz

1:00

3,9

1139

R1
Steinbachklause

0:45

3,4

850

R2
Mauth

1:00

3,7

821

G
Annathalmühle

0:15

1,6

745

 
Alpe auf dem Almberg

1:30

3,8

990

G2-3
Philippsreut

1:00

3,6

974

G4-6
Gesamtstrecke

5:30

20,0

 

 

 

Einkaufen

Lebensmittelläden in Mauth und Philippsreut

Regionale Produkte

·        Glasbläserhof Mauth mit Werksverkauf und Cafe, Mo. – Fr. 9-12 Uhr, Sa. 9-12 Uhr)

 Bushaltestellen

 ·        in Mauth: Nationalparkbus nach Spiegelau und Grafenau

·        in Philippsreut

Telefon/Briefkasten

in Mauth und Philippsreut

Wissenswertes/Sehenswürdigkeneiten

1.      Nationalpark Bayerischer Wald

2.      Lusen

3.      Waldsterben

4.      Holztrift

5.      Mauth: Noch am Ende des 17. Jahrhunderts dehnte sich zwischen Kreuzberg und Außergfield in Böhmen stundenweit der Grenzwald, durch den der Obere Goldene Steig nach Bergreichenstein führte. Im Jahr 1698 wurde unter dem Passauer Fürstbischof Johann Philipp Graf von Lamberg die Zollstelle von Kreuzberg weiter in den Wald hinein verlegt. „Bei der Mauth“ ließen sich zugleich 4 Ansiedler nieder, sie hatten hier im rauhen Klima („¾ Jahr Winter“) hart um ihren Lebensunterhalt zu kämpfen. 1778-79 entstand die Kirche St. Leopold als Stiftung des Freyunger Pfarrer Johann Leopold Giesecke. (Text aus Informationstafel zum Goldenen Steig)

6.      Philippsreut: Das Grenzdorf Philippsreut verdankt seine Entstehung und seinen Namen dem Passauer Fürstbischof Johann Philipp Graf von  Lamberg, der hier am Mittleren Goldenen Steig nach Winterberg im Jahr 1692 zur Sicherung der nahen Grenze und des Weges 6 Häuser anlegen ließ. Die Siedler hatten es recht schwer in einem rauhen Klima mit Waldweidewirtschaft und Holzarbeit ihren Lebensunterhalt zu finden. Die großen Hungersnöte bannte erst der Anbau von Kartoffeln ab 1770. Damals auch begann man den alten Saumweg nach Böhmen als Fahrstraße auszubauen. (Text aus Informationstafel zum Goldenen Steig)

 

8. Etappe: Lusen – Philippsreuth

Vom Lusenschutzhaus geht es auf dem Wintersteig, einem bequemen Waldweg, abwärts, bis ein schmaler Pfad zum Tummelplatz abzweigt. Diesem folgend gelangt man zunächst steil hinunter in das Sagwassertal, dessen raunendes Bächlein zwischen Moospolstern und Wurzeln eine märchenhafte Landschaft zaubert.

Von hier führt ein alter Steinweg bequem den Hang entlang durch abwechslungsreiche Mischwälder zum Tummelplatz. Inmitten dieser idyllischen Waldwiese, die früher Sammelplatz für das Weidevieh mit seinen Hirten war, steht ein mächtiges Holzschindelhaus. Daneben lockt unter schattigem Blätterbach eine Sitzgruppe zur Rast. Von hier lohnt sich ein kurzer Abstecher (500 m) auf dem wurzligen Pfad zum Großalmeyerschloß, einer natürlichen Felsenburg mit wunderschöner Aussicht.

 Es folgt der lange, aber bequeme Abstieg ins Reschwassertal. Auf breiten Waldwegen gelangt man hinunter zur Steinbachklause, einem malerischen Waldsee, in dem früher das Wasser zur Holztrift aufgestaut wurde. Entlang des alten Triftkanals (Holzverbauung noch sichtbar) führt ein schöner Pfad hinunter ins Tal, dem man auf breitem Waldweg bis zur Reschbachbrücke folgt.  

Hier verläßt der E6 den Nationalpark und folgt der Straße in den Ortskern des Dorfes Mauth, das ehemals Zollstelle am Goldenen Steig war (s. gleichnamige Hauptstraße). Auf dem Birkenweg, einem von Baumhecken gesäumten Flurweg, marschiert man vorbei am Glasbläserhof ortsauswärts und den Hügel hinunter ins Saußwassertal.

Bei der Annathalmühle überquert der Wanderweg den Rothbach und biegt in einen von Feldgehölzen gesäumten Schotterweg, der entlang von idyllischen Weiden den Gegenhang hinaufsteigt. Im Wald setzt sich der lange Anstieg durch die Bergmischwälder des Almbergs über Steige und Forststraßen fort, bis man die urigen Berghöfe von Alpe erreicht. Hier tritt man hinaus auf schöne Bergwiesen und erreicht über einen kurzen Stichweg am Waldrand entlang einen Aussichtsfelsen mit herrlicher Weitsicht über den Bayerischen Wald. 

Von an der kleinen Kapelle folgt man der Straße ein kurzes Stück hinunter bis zur Wandertafel. Von hier führt ein Forstweg über eine bewaldeten Höhenzug in den von einer für den bayerischen Wald charakteristischen Heckenlandschaft eingebetteten Grenzort Philippsreuth. 

 

 

 

9. Etappe: Philippsreut – Dreisessel

 

Europäischer  Fernwanderweg

                                     

Leichte und abwechslungsreiche Grenzlandwanderung. Am Ende der Etappe anstrengender steiler Aufstieg auf den Dreisessel. Weite Strecken durch große zusammenhängeden Bergwälder, aber auch immer wieder durch die bezaubernde ursprüngliche karge Kulturlandschaft der Rodunsinseln um die Ortschaften. Überwiegend bequeme, breite Forst- und Flurwege, kürzere Strecken auf Landsträßchen und steilen Bergpfaden.

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel 

h

km

NN

G/P

Wanderzeit

Entfernung

Höhenlage

Einkehr/Rast

Philippsreut  

 

974

G1-3

Bischofsreut

1:30

6,3

982

G4

Haidmühle

1:15

5,4

832

G

Kreuzbachklause

1:00

3,5

925

R1

Dreisesselberg

1:45

3,5

1333

G5

Gesamtstrecke

5:30

18,7

 
Dreisessel – Grenzübergang (über Steinernes Meer)

1:00

3,8

1153

 
Dreisessel – Rosenberger Gut (Verbindungsweg)

1:00

4,5

800

G6,G?

Rosenberger Gut – Kropfmühl (Verbindungsweg)

6h

25

490

 
Kropfmühl (Verbindungsweg) – Passau

7,5 h

30

312

 

Wandern ohne Gepäck wird nicht angeboten

 

Einkaufen

·        Lebensmittelläden in Philippsreut und Bischofsreut

·        mehrere Läden in Haidmühle

·        Kiosk auf dem Dreisesselberg

 Bushaltestellen

·        in Philippsreut, Bischofsreut und Haidmühle

·        in Rosenberger Gut: Buslinie 8778 Neureichenau-Breitenberg und Buslinie Dafinger (Tel. 08585/444) Freyung-Waldkirchen-Lackenhäuser und . Anbindung nach Grafenau und Mauth.

Telefon/Briefkasten

in Philippsreut, Bischofsreut und Haidmühle 

Wissenswertes/Sehenswürdigkeneiten

1.      Philippsreut: Das Grenzdorf Philippsreut verdankt seine Entstehung und seinen Namen dem Passauer Fürstbischof Johann Philipp Graf von  Lamberg, der hier am Mittleren Goldenen Steig nach Winterberg im Jahr 1692 zur Sicherung der nahen Grenze und des Weges 6 Häuser anlegen ließ. Die Siedler hatten es recht schwer in einem rauhen Klima mit Waldweidewirtschaft und Holzarbeit ihren Lebensunterhalt zu finden. Die großen Hungersnöte bannte erst der Anbau von Kartoffeln ab 1770. Damals auch begann man den alten Saumweg nach Böhmen als Fahrstraße auszubauen. (Text aus Informationstafel zum Goldenen Steig)

2.      Bischofsreut: Im Zuge der Erschließung und Besiedelung der Wolfsteiner Grenzwälder ließ im Jahr 1705 der Passauer Fürstbischof Johann Philipp Graf von Lamberg am Goldenen Steig nach Prachatitz und nahe der Böhmischen Grenze das Dorf Bischofsreut mit ursprünglich 14 Anwesen anlegen. Lebensgrundlage der Bischofsreuter waren Viehhaltung und Waldweidewirtschaft, später auch die Holzarbeit. die Pfarrkirche, die dem Passauer Diözösan-Patron, dem Heiligen Bischof Valentin, geweiht ist, wurde in den Jahren 1869 und 1873 gebaut.

3.      Goldener Steig

4.      Hecken und Lesesteinrigel

5.      Dreisesselberg

6.      Holztrift

7.      Adalbert Stifter

 

9. Etappe: Philippsreuth – Dreisessel

Vom Gasthaus Pfennig-Geiger führt der Fischersteig ortsauswärts die Wiesen hinunter und unter der Bundesstraße, die über die Grenze nach Prag führt, hindurch. Auf schmalen Pfaden erreicht man durch dichten Fichtenwald mit gurgelnden Waldbächen zum Gasthof Hubertusstuben. Von hier geht die Wanderung über bequeme Forstwege durch ausgedehnte Wälder zunächst noch höhengleich, nach Überquerung des Baches dann sanft hinauf durch ausgedehnte Wälder.

Bei dem Forsthaus von Bischofsreut tritt man aus dem Wald und blickt von der Ortsstraße über eine wunderschöne Heckenlandschaft in das böhmische Grenzland. Eine Informationstafel vor der Pfarrkirche informiert von der Geschichte des Ortes, durch den zu seinen Blütezeiten der Hauptweg des Goldenen Steigs, des bedeutendesten mittelalterlichen Saumhandelsweges Süddeutschlands, führte. Heute führt hier der gleichnamige Fernwanderweg hindurch, von dem man auf den Spuren der alten Säumer von Passau bis nach Prachatice in Böhmen wandern kann.

Von Bischofsreut wandert man durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus Feuchtwiesen, Hecken und Wäldchen nach Auersbergsreut, dessen Häuser unmittelbar an der deutsch-tschechischen Staatsgrenze liegen. Auf einem kleinen Landsträßchen entlang des Grenzbaches erreicht man bald darauf Haidmühle.

Vom Ortskern führt die Markierung auf dem Kapellenweg ortsauswärts. In der offenen, mit Hecken bestandenen Wiesen sind große Kunstwerke verteilt, die in einem „landart“-Seminar zum Thema Grenzland entstanden und einen reizvollen Akzent in der kargen aber reizvollen Landschaft schaffen. Vom Waldrand hat man einen schönen Blick auf das auf einem Bergrücken liegende Bischofsreut. Gleich darauf passiert man die Waldkapelle „St. Marien am Eisernen Zaun“, wo den Verstorbenen, Gefallenen und Vertriebenen im Böhmischen Grenzland gedacht wird (errichtet 1989).

 Hinter ausgedehnten Weiden mit zottigen Islandpferden erreicht man den Wald und die kleine Asphaltstraße geht in einen Forstweg über, der bis zur Kreuzbachklause unmerklich ansteigt. Auch um die stille Wasserfläche mit dem kleinen Holzhaus sind einzelne landart-Objekte gruppiert. Eine Informationstafel neben einem Denkmal dokumentiert die Bedeutung dieser Klause und des anschließenden Kreuzbachkanals, mit dem schon 1867 die Wasserscheide Elbe-Donau für die Holztrift überwunden wurde. 

Der Wanderweg folgt nun zunächst ein Stück dem Kanal bis zur Steinbrücke an dem alten Wehr. Von hier steigt ein breiter Waldweg anfangs noch sanft, später steil hinauf durch die von Luftschadstoffen und Borkenkäfer stark in Mitleidenschaft gezogenen Fichtenwälder an der Ostflanke des Dreisesselberges.

 Beim Berghaus des Bayerischen Waldvereins erreicht man den Gipfel des Dreisessel, der seinen Namen wegen der drei spektakulären, aus kissenähnlichen Verwitterunsstrukturen aufgeschichteten Felsentürme erhielt. Der Volksmund machte daraus Throne für die drei Könige, die über die hier angrenzenden Königreiche Passau, Bayern und Böhmen regierten. Auch heute noch verläuft durch den Dreisesselgipfel eine Grenze, die zwischen Deutschland und Tschechien. Sehr lohnend ist auch ein Abstecher zum Hochstein (1331 m), der mit einem herrlichen Blick in den Böhmerwald aufwartet. 

Am Dreisessel endet der mit dem grünen Dreieck markierte Teil des Europäischen Fernwanderweges Ostsee-Wachau-Adria. Wer auf dem E6 weiter wandern will, folgt der blau-weißen Markierung über den Adalbert-Stifter-Steig durch das „Steinerne Meer“ (große Blockhalde) und über die Staatsgrenze in das östereichische Mühlviertel und Waldviertel. Es besteht aber auch die Möglichkeit, auf dem ebenfalls mit einem grünen Dreieck markierten Verbindungsweg über den Wittikosteig zum Rosenberger Gut in Lackenhäuser abzusteigen und in zwei Tagen über Kropfmühl nach Passau zu wandern.