Der Europäische Fernwanderweg Nr. 8

von der Nordsee über Rhein, Main und Donau in die Karpaten verläuft in seinem Abschnitt durch den Bayerischen Wald von Regensburg entlang des „Donaukammes“ über zahlreiche Aussichtsberge (Pilgramsberg, Hirschenstein, Rusel, Brotjacklriegel) und wunderschöne Landschaften (Oberbreitenauer Hochfläche, Lallinger Winkel, Zentinger Becken) bis nach Saldenburg.

Dort stößt er in das wildromantische Ilztal, dem er bis Passau folgt. Von der Ilzstadt geht dann die Wanderung durch das reizvolle Hügelland nördlich der Donau über den Grenzübergang Kappel/Oberkappel nach Oberöstereich.

Etappe Fernwanderweg E 8 - Bay. Wald  km  
1   Regensburg - Wörth a. d. Donau 22,7
2   Wörth a. d. D. - Stallwang 27,0
3   Stallwang  - Obermühlbach 24,5
4   Obermühlbach - Gotteszell 22,3
5   Gotteszell - Lalling 20,5
6   Lalling - Saldenburg 24,1
7   Saldenburg - Kalteneck 19,1
8   Kalteneck - Passau 17,2
9   Passau - Oberkappel 39,0
    Gesamte Strecke 216,4

Quelle: www.bayerischer-wald-verein.de/wandern/E8/etappe.htm

 

 

1 . Etappe:

Regensburg (Schwabelweis) – Wörth a.d.D.

 

Europäischer  Fernwanderweg

Die Markierung beginnt in Schwabelweis. Dorthin gelangt man von Regensburg mit dem Stadtbus. Leichte Streckenwanderung, zunächst entlang steiler Kalkhänge (Magerrasen) am Rand des Donautals, an der Walhalla vorbei, durch den Tiergarten (Wildgehege) mit abwechslungsreichen Mischwäldern, weiter auf Feldwegen und Flursträßchen durch offene Kulturlandschaft nach Wiesent, von dort über die Lerchenhaube (kurzer steiler Auf- und Abstieg) durch Eichenwälder nach Wörth. Schöne Aussichten über die Donauebene, überwiegend bequeme Forstwege und Landsträßchen, viele Einkehrmöglichkeiten.

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel

 

h

km

NN

G/P

 

Wanderzeit

 

Entfernung

 

Höhenlage

Einkehr/

Rast

(Regensburg)

   

341

G

Schwabelweis

(1:15)

(5,1)

330

 
Donaustauf

1:15

5,1

360

G

Hammermühle

0:50

3,6

330

G1

Bach a. d. Donau

1:10

4,3

334

G2-3

Wiesent

1:50

7,6

336

G

Lerchenhaube

0:30

1,4

447

 

Wörth a. d. Donau

0:10

0,7

334

G4

Gesamtstrecke (ab Schwabelweis)

5:45

22,7

 

Einkaufen:

mehrere Läden in Regensburg, Donaustauf und Wörth

Lebensmittelläden in Wiesent

Bahnhöfe und Bushaltestellen

Bahnhof:

·        Regensburger Hauptbahnhof

Bushaltestellen:

·        „Bustreff Albertstraße“ beim Bahnhof, mit der Stadtbuslinie Nr. 5 nach Schwabelweis, Haltestelle „Schwabelweis-Aumer“

·        Donaustauf: RVV Stadtbuslinie 63, 36, 5 und 5a; RBO Linie 6072 Cham Falkenstein-Kirnberg-Regensburg

·        in Wiesent

·        in Wörth

Telefon/Briefkasten

in allen Ortschaften

Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten 

1.      Regensburg

2.      Donaustauf, Burgruine

3.      Walhalla

4.      geologischer Übergang vom Jura ins Kristallin zwischen Donaustauf und Bach

5.      Schmucksteinbergwerk am Kittenrain (1491-1996) bei Bach, Besichtigung tägl. 10-17 Uhr, Gruppen ganzjährig nach Anmeldung, Tel. 09403/961073, Führungsdauer mit Tonbildschau insg. 1 Stunde

6.      Schloß Wiesent, Hudetz-Turm, Malerei und Graphik von Karl Anton Hudetz, geöffnet So. 14-17 Uhr und nach Vereinbarung, Tel. 09482/90280

7.      Wörth a. d. Donau

1. Etappe: Regensburg (Schwabelweis) – Wörth a.d.D.

Die Markierung für den E8 beginnt in Schwabelweis, ca. 4 km östlich des Zentrums von Regensburg. Hierhin gelangt man vom Bustreff Albertstraße beim Bahnhof in Regensburg mit der alle 10-20 min verkehrenden Stadtbuslinie 5.

 Von Schwabelweis führt die Wanderung anfangs an malerischen Kalksteinhängen vorbei, deren Magerrasen als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurden. Von der Tegernheimer Schlucht geht es weiter auf schönen Flurstraßen durch Felder und Gärten am Rande der Donauebene nach Donaustauf

 Innerhalb der Ortschaft steigt man ein kurzes Stück steil hinauf auf den Burgberg. Die Burgruine kann durch einen Abstecher über die Taxisstraße besichtigt werden (schöne Aussicht). Auf Siedlungssträßchen und Gartenwegen entlang des Ortsrandes verläßt man Donaustauf und wandert unterhalb der Walhalla vorbei. Der bombastische Ruhmestempel im antiken Stil mit seiner prachtvollen Aussicht über das Donautal ist in jedem Fall den Abstecher über den Parkplatz auf die Hügelkuppe hinauf wert!

 Am Fuße bewaldeter Steilhänge geht die Wanderung weiter ins Otterbachtal zur Hammermühle. Von hier führt eine Schotterstraße vorbei am Golfplatz in den „Fürstlichen Thiergarten“, einem großen Wildgehege mit attraktiven Mischwäldern. Im Bereich des Thiergartens sind keine Markierungen erlaubt. Man biegt nach Überquerung des Waldbaches bei dem kleinen Stausee rechts und folgt der breiten Forststraße quer durch den Wald.

 Am anderen Ende des Gatters passiert man das historische Schmucksteinbergwerk am Kittenrain (1491-1996), das besichtigt werden kann. Von der kleinen Ortschaft Bach führt die Wanderung anfangs durch Wald, dann auf Feldwegen und Flurstraßen durch sanft gewelltes Kulturland nach Wiesent. In dem hübschen Ortskern passiert man den Hudetz-Turm von Schloß Wiesent und überquert den Wildbach. Dann beginnt der Aufstieg, gute 100 Höhenmeter steil hinauf auf die „Lerchenhaube“. Auf der mit schönem Mischwald bewachsenen Kuppe steht ein kleiner Aussichtsturm, der jedoch mit der Zeit von den Baumkronen überwachsen wurde.

 Auf kleinem Wurzelpfad geht es nun wieder hinab nach Wörth, dem Ziel dieser Etappe. Vom Waldrand hat man einen herrlichen Blick auf den Burgriegel mit der Burg und über die weite Donauebene auf Straubing mit seinem markanten Stadtturm. Steil führt ein Pfad durch Wiesen hinunter in den Ortskern.

 


 

 

2. Etappe:

Wörth a.d.Donau - Stallwang

Europäischer  Fernwanderweg

 

Abwechslungsreiche Wanderung über die vordere Hügelkette des Bayerischen Waldes entlang des Donautals. Stetiges Auf und Ab durch querende Bachtäler und über schöne Aussichtsberge. Bis Schiederhof durch ausgedehnte Mischwälder auf bequemen Forstwegen. Dann im Wechsel auf kleinen Landsträßchen und auf lauschigen Pfaden durch abwechslungsreiche Kulturlandschaft und kleinere Wälder. Herrliche Aussicht von der Wallfahrtskirche Pilgramsberg.

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel

 

h

km

NN

G/P

 

Wanderzeit

 

Entfernung

 

Höhenlage

Einkehr/

Rast

Wörth a. D.

 

 

334

G1

Wegspinne Hornauer Eck

1:45

5,4

500

 

Schiederhof

0:45

6,5

550

G2

Kragenroth

1:15

5,0

640

R 1

Pilgramsberg

1:20

5,5

613

G3, R2

Stallwang

1:10

4,6

404

G4-5-6

Gesamtstrecke

7:30

27,0

 

 

Einkaufen

·        mehrere Läden in Wörth

·        Lebensmittelläden in Stallwang

Bushaltestellen

·        in Wörth: RVV Linie 5,5a,  RVV Linie 102, RBO Linie 6072 Regensburg – Kirnberg – Falkenstein – Cham,

      RBO Linie 8747 Wörth – Straubing 

*    in Schiederhof/Hauptenberg: Linie 5 Wiesenfelden-Straubing und Linie 31 Wiesenfelden- Bogen

·        in Pilgramsberg und Haunkenzell: Linie 8 Straubing – Ascha – Stallwang

·        in Stallwang: Linie 8 s.o.,  RBO Linie 8750 - Linie 9: Straubing – Stallwang – Cham,

      Linie 32 Hötzelsdorf – Zinzenzell – Stallwang – Ascha -  Bogen

Telefon/Briefkasten

in Wörth a. D. und Stallwang  

Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten

1.      Wörth , ehemaliges Schloss, heute Seniorenheim; von Ecktürmen besetzte mächtige Baugruppe, herausragender mittelalterlicher Bergfried. Um 1600 Ausbau zu befestigter Renaissance - Residenz

2.      Wallfahrtskirche Pilgramsberg, keltische Kulturstätte, einer der ältesten Wallfahrtsorte Bayerns, gotische St. Ursula - Kapelle war erstes kirchliches Bauwerk, heute Barockkirche, Marienwallfahrt seit 1839

3.  Stallwang; Pfarrkirche hoch über dem Ort, , Neubau seit 1750, prachtvolle Altäre.

 

2. Etappe: Wörth a. d. Donau - Stallwang

Vom Ortskern Wörth geht es zunächst entlang der stark befahrenen Straubinger Straße ortsauswärts. Dann biegt der Wanderweg links ein in die ausgedehnten Wälder des Fürstengeschlechtes Thurn und Taxis. Der Wanderweg folgt dem malerischen Hungersbachtal auf bequemer Schotterstraße, die beständig aber fast unmerklich ansteigt. Bei der Wegspinne „Hornauer Eck“ bei Hornau tritt man für kurze Zeit aus dem Wald und kann die schöne Aussicht (Blick auf Falkensteiner Burg) genießen. Man verläßt das Hungersbachtal und wandert durch weite Wälder auf überwiegend auf breiten Forstwegen in das Tal des Perlbachs.

Nur bei den kleinen Höfen von Hub verläßt man den Wald für kurze Zeit und steigt durch ein malerisches Mosaik aus Wiesen, Weiden und Hecken hinab zur Hubmühle. Nach Überquerung des Perlbach wendet sich der Weg links durch den Wald hinauf zum Schiederhof, einem beliebten Ausflugsgasthof.

Bis Hauptenberg geht man nun überwiegend auf schwach befahrenen Landstraßen, dann führen wieder weiche Wege und Pfade in beständigem Wechsel über bewaldete Hügel und durch idyllische, nur mit einzelnen Höfen besiedelte Wiesentäler. Dabei überquert man mehrere kleine Bäche, die in südöstlicher Richtung in das breite Tal der Kinsach entwässern. Vom Waldrand ergeben sich immer wieder schöne Ausblicke in das Kinsachtal mit den Orten Rattiszell und Ascha.

Kurz vor Kesselboden (prächtige Aussicht) erblickt man schon zum ersten Mal die markante Wallfahrtskirche auf dem Pilgramsberg, den man bald darauf auf leicht ansteigenden Wegen über den bewaldeten Rücken von Norden her erreicht. Von hier kann man die schönste Aussicht der heutigen Etappe über die Donauebene genießen. Ein kurzer Pfad führt hinunter zur Aussichtsterrasse des Berggasthofes.

Der Wanderweg geht unterhalb an der Barockkirche vorbei über die Wiese und fällt dahinter, begleitet von schönen Aussichten, in der Falllinie steil hinab in das Haunkenzeller Tal. Weiter geht es anfangs durch offene Landschaft, ab dem Weiler Pfahlhaus durch den Wald hinunter nach Rißmühl und in den stattlichen Ort Stallwang hinein. Vor sich sieht man schon den imposanten Bergrücken des Gallner (697 m).

 


 

3. Etappe:

Stallwang -Obermühlbach

Europäischer  Fernwanderweg

Aus dem Kinsachtal steiler Anstieg (340 Höhenmeter) zum Gallnerberg. Über den eindrucksvollen Bergrücken hinab nach Konzell. Dann aus dem Mehnachtal ein längerer Anstieg (420 Höhenmeter) zum Kreuzhaus. Es folgt ein herrlicher Höhenweg über den bewaldeten Berggrat  mit prächtigen Aussichten  nach Maibrunn.  Dann anfangs gemächlicher, später steiler Abstieg entlang des Grates durch Wald und idyllische Bergwiesen hinunter nach Obermühlbach. Überwiegend schmale Wiesen- und Waldpfade oder Schotterwege.

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel

h

km

NN

G/P

 

Wanderzeit

 

Entfernung

 

Höhenlage

Einkehr/

Rast

Stallwang

 

 

360

G1

Gallnerberg/ Kühleite

1:45

4,1

700

 

Denkzell

0:30

2,0

560

G2,R1

Konzell

0:30

2,3

567

G3

Mehnachtal

0:15

1,2

470

 

Zierling

0:45

1,8

691

 

Kreuzhaus

1:15

2,2

887

G4

Pfarrerberg

1:00

3,4

912

R2

Maibrunn

0:15

0,9

860

G5-6

Obermühlbach

1:30

6,6

417

G7

Gesamtstrecke

7:45

 24,5

 

 

Einkaufen

·        Lebensmittelladen in Stallwang und Konzell

Bushaltestellen

·        in Stallwang: Linie 8 Stallwang-Ascha-Straubing., RBO 8750 - Linie 9 :Straubing – Stallwang – Cham, Linie 32 Hötzelsdorf – Zinzenzell – Stallwang – Ascha -  Bogen

·        in Konzell:  RBO Linie 8739 - Linie 11:Miltach-Bogen-Straubing,  RBO Linie 8738- Linie 10: Konzell- Bogen Staubing, Linie 49: Konzell-Rattenberg-Viechtach

*   in Denkzell: Linie 49 Haibach-Konzell- Viechtach

·        In Maibrunn: Linie 50 St. Englmar-Kolmberg-Viechtach

                          Linie 13: Rattenberg-Bogen-Straubing  

 

·        In Obermühlbach: Linie 14: Neukirchen - Bogen - Straubing 

Telefon/Briefkasten

in Stallwang, Konzell, Maibrunn und Obermühlbach

Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten

Denkzell mit sehenswerten alten Waldlerhäusern, das 1995 zum schönsten Dorf Deutschlands gekürt wurde.

Konzell: zentraler Ort, Brauerei

Maibrunn: Ferienort in malerischer Lage, Wintersport, Sommerrodelbahn

 

3. Etappe: Stallwang - Obermühlbach

An dem prächtigen alten Gasthof „Zur Post“ vorbei durchwandert man den Ort Stallwang und überquert den Kandelbach. Nach den letzten Häusern beginnt der Aufstieg auf den Gallnerberg, zunächst noch dem Sträßchen folgend am Waldrand steil hinauf, dann auf schönem Steig durch den Wald.

 Entlang der waldfreien Hänge unterhalb des Gipfels geht die Wanderung durch die idyllischen Berghöfe von Gallner und Forsting. Vom Sattel zwischen Gallnerberg und Kühleite kann man noch einen herrlichen Blick zurück werfen, dann führen Schotterwege durch romantische Mischwälder (charakteristisch für das gesamte Gallnergebiet) wieder hinab in das Dörfchen Denkzell mit seinen sehenswerten alten Waldlerhäusern, das 1995 zum schönsten Dorf Deutschlands gekürt wurde. Über die alte Waldstraße erreicht man den Ortskern von Konzell.

 Von der Kirche in Konzell führt der Weg durch die Pfarrgasse an der Friedhofsmauer hinunter zur Bushaltestelle, wo der Kötztinger Weg (auch mit grünem Dreieck markiert) geradeaus weiterführt. Der E8 biegt rechts ab und fällt steil hinunter ins Mehnachtal (120 Höhenmeter). Nach Überquerung des Bächleins beginnt der lange steile Aufstieg (380 Höhenmeter) auf Wiesen- und Waldpfaden über Zierling hinauf auf den Sicklasberg.

 Vom Waldrand hinter Zierling lohnt sich ein Blick zurück auf das wunderbare Panorama in den Inneren Bayerischen Wald: deutlich zu erkennen der markante Kirchturm von Moosbach. Auf steilem Bergpfad durch Fichten-Tannen-Buchen-Wälder und Granitfelsen erreicht man das Gasthaus Kreuzhaus.  Die herrliche Aussicht über die Cham-Further-Senke und auf den Hohen Bogen ist auf einer Panoramakarte in der Hütte erklärt.

 Nun wandert man weiter auf dem Höhenweg auf wurzlig-steinigen Waldpfaden. Immer wieder kommt man an vereinzelten Berghöfen aus dem Wald und kann auf beiden Seiten des Bergrückens atemberaubend schöne Aussichten genießen.

Von dem Weiler Riedelsbach geht es auf schönem Waldpfad ein letztes Mal hinauf auf die bewaldete Kuppe des Pfarrerbergs (keine Aussicht), dann beginnt der lange Abstieg in das Obermühlbachtal. Kurz unterhalb der Kuppe erreicht man den Waldrand der Rodungsinsel von Maibrunn und blickt weit über die Donauebene, aus der sich markant der Bogenberg erhebt.

Von dem Berggasthof geht es auf bequemen Schotterwegen weiter entlang des Bergrückens, nun abwechselnd durch Wald und idyllische Bergwiesen mit Hecken, Tümpeln und Weilern. Anfangs noch sanft, ab Münchszell jedoch immer steiler führt der Weg die bewaldete Bergflanke hinunter über die Straße Sankt Englmar–Neukirchen nach Obermühlbach.

 


 

 

4. Etappe:

Obermühlbach - Gotteszell

 

Europäischer  Fernwanderweg

 

Anstrengende aber sehr schöne Bergwanderung mit einem langen, steilen Aufstieg (680 Höhenmeter) durch Mischwälder, Hangwiesen und idyllische Berghöfe hinauf zum Hirschenstein. Atemberaubend schöne Aussichten. Wanderung entlang des Höhenrückens durch Bergmischwälder über den Rauhen Kulm und den Vogelsang (hier noch ein Aufstieg von 200 m). Leichter, nicht zu steiler Abstieg nach Gotteszell (480m). Insgesamt überwiegend auf Wanderpfaden und –steigen, wenig Asphaltstraßen.

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel

 

h

km

NN

G/P

 

Wanderzeit

 

Entfernung

 

Höhenlage

Einkehr/

Rast

Obermühlbach

 

 

417

G1

Hintersollach

0:30

1,7

480

G2

Oberlindberg

0:30

2,1

630

 

Grandsberg

1:00

1,8

830

G3

Hirschenstein

1:30

3,1

1095

R1-3

Rauher Kulm

0:45

2,9

1050

 

Kalteck

0:45

2,8

750

G4

Regensburger Stein (Vogelsang)

1:00

2,5

950

R4

Gotteszell

1:15

5,4

565

G5-6

Gesamtstrecke

7:15

22,3

 

Einkaufen

Lebensmittelladen in Gotteszell (auch am Bahnhof)

Bahnhof und Bushaltestellen

Bahnhof:

·        Gotteszell: Waldbahn Bayerisch Eisenstein – Plattling

Bushaltestellen:

       in Obermühlbach:  Linie 14 Neukirchen-Bogen-Straubing

·        in Hintersollach: RBO Linie 8748 
                            - Linie 15 Straubing-Bogen-Schwarzach-St-Englmar-Viechtach,
                             - Linie 14    Neukirchen-Bogen-Straubing

·         in Kalteck:         - Linie Lindenau-Achslach-Leithen-Deggendorf

Telefon/Briefkasten

In Obermühlbach, Kalteck und Gotteszell

Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten

1.      Gotteszell (568 m), 1100 Einw., Auskunft: Gemeindeverwaltung, Tel. 09929/902000, Fax. 1346. Sehenswert die ehemalige Zisterzienserklosterkirche St. Anna. Das Kloster wurde 1286 gegründet und 1339 die dreischiffige Basilika erbaut. 1729 barockisiert durch die Brüder Asam. (Text aus Begleitheft des BWV)

 

4. Etappe: Obermühlbach - Gotteszell

Am Ortsausgang von Obermühlbach überquert der E8 den Bogenbach und steigt hinter dem Thannerhof scharf links den Talrand hinauf. Anfangs auf Schotterweg, später über schöne Wiesenpfade erreicht man Hintersollach

Nach Überquerung der Straße Schwarzach – St.Englmar geht die Wanderung auf steilem Waldweg weiter aufwärts auf die „Hochstraß“, die sich durch die Bergwiesen und idyllische alte Höfe von Oberlindberg aufwärts schraubt. Hinter dem obersten alten Berghof, von dem sich noch einmal ein herrlicher Blick über die Donauebene bietet, führt ein höhengleicher Waldweg auf die Straße nach Grandsberg, von wo man an klaren Tagen eine Fernsicht bis zu den Alpen genießen kann. Ein Ausflugsgasthof mit Aussichtsterrasse lädt zur Rast ein.

Über die Schwarzacher Forststraße geht es nun durch prächtige Wälder sanfter bergan. Bald erreicht man den Schuhfleck (Wegspinne), von wo ein steiniger Pfad hinaufsteigt zum Gipfel des Hirschenstein (1092 m). Von dem Aussichtsturm hat man eine atemberaubend schöne Aussicht über das Waldmeer hinunter ins Donautal. Gen Osten ist der Hauptkamm des Bayerwalds mit den Gipfeln des Lusen, Rachel, Falkenstein und Arber zu erkennen. Vor sich erblickt man den weiteren Weg über den bewaldeten Berggrat von Rauhem Kulm und Vogelsang. Am Hirschenstein treffen der von Richtung St. Englmar kommende „Main-Donau-Weg“ und E8 zusammen. Beide Wege sind bis Passau identisch.

Vom Hirschenstein geht die Wanderung den bewaldeten Kamm entlang, vorbei an imposanten Felsformationen. Die Gipfel von Klausenstein (1048) und Rauher Kulm (1050) kann man auf markierten Pfaden in wenigen Minuten ersteigen (schöne Aussicht).. Dann steigt man über eine bequeme Forststraße hinab nach Kalteck, wo sich die Möglichkeit zur Einkehr und Stärkung vor dem nächsten Aufstieg bietet.

Zum Vogelsang muss man nun ein kurzes Stück der Achslacher Straße folgen, bis ein Forstweg in den Wald abzweigt und bald darauf auf steilem Waldpfad durch herrliche Wälder mit mächtigen Bäumen vorbei am „Krakel-Brunnen“ hinauf zum Regensburger Stein (Aussichtspunkt: Blick ins Donautal, auf Bogenberg und Deggendorf) steigt. Von hier geht es entlang alter Ziehbahnen (Abstecher in 10 Minuten  zum Klosterstein - 1022 m Gipfelkreuz / leider zuwachsende Aussicht) mit angenehm gleichmäßigem Gefälle zügig die bewaldete Bergflanke hinab.

Bald tritt man aus dem Wald und überblickt das Gotteszeller Tal mit der Grenzkammkette im Hintergrund. Nach der Ortsdurchquerung von Weihmannsried führt der E8 über Wiesen und Felder direkt hinunter zum Bahnhof Gotteszell. Wer den sehenswerten Ortskern des alten Klosterortes (Cella Die = lat. Zelle Gottes) besichtigen möchte, bleibt hinter Weihmannsried auf der Straße nach Gotteszell.

 


 

 

5. Etappe: Gotteszell - Lalling

 

Europäischer  Fernwanderweg

Wanderung durch ausgedehnte Wälder über den Höhenrücken von Breitenauriegel und Rusel. Zum Ende hin durch die abwechslungsreiche Kulturlandschaft des Lallinger Winkels. Von Gotteszell längerer Aufstieg (470 Höhenmeter) auf nicht zu steilen Waldwegen nach Oberbreitenau und weiter auf den Breitenauriegel. Vom Gipfel schöne Aussicht. Entlang des Bergrückens über den Hirschkopf zum Ruselabsatz. Dann Abstieg in den Lallinger Winkel, begleitet von herrlichen Ausblicken (insg. Abstieg von Breitenauriegel bis Lalling: 670 m).

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel

 

h

km

NN

G/P

 

Wanderzeit

 

Entfernung

 

Höhenlage

Einkehr/

Rast

Gotteszell Bahnhof

   

565

G1-4, R1

Oberbreitenau

2:45

6,7

1018

G5

Breitenauriegel

0:30

1,4

1114

 

Ruselabsatz

1:15

4,6

855

 

Berggasthof Rusel

0:15

1,5

770

G 6

Lalling

1:30

6,3

446

G7-9, R2

Gesamtstrecke

6:15

20,5

 

Info: Wanderkarten, Zimmernachweis und sonstige Freizeitinformationen:

Verkehrsamt "Lallinger Winkel" - 94551 Lalling, Tel. 09904 8312-112  Fax: 09904/7279

                                                           www. lallingerwinkel.de

                                                           e-mail: info@lalling.de

 

 

Einkaufen

Lebensmittelladen in Gotteszell und Lalling

Regionale Produkte

·        In Lalling: Orginal Lallinger Bio-Bärwurz, eigene Zucht, Herstellung und Vertrieb, Pension Haus Helena, Ranzingerbergstraße

Bahnhof und Bushaltestellen

Bahnhof:

·        Gotteszell: Waldbahn Bayerisch Eisenstein – Plattling

Bushaltestellen:

·        Gotteszell:

·        Rusel:

·        Kapfing: RBO 8666 Deggendorf-Langfurth-Schöfweg-Grafenau

·        Lalling:

 

Linienbusbetrieb und Mietwagentransfer Oswald, Ranzing, Tel.: 09904/1696

Telefon/Briefkasten

In Gotteszell, am Ruselabsatz und Ruselhotel, in Lalling

Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten

1.      Gotteszell (568 m), 1100 Einw., Auskunft: Gemeindeverwaltung, Tel. 09929/902000, Fax. 1346. Sehenswert die ehemalige Zisterzienserklosterkirche St. Anna. Das Kloster wurde 1286 gegründet und 1339 die dreischiffige Basilika erbaut. 1729 barockisiert durch die Brüder Asam. (aus Begleitheft des BWV)

2.      Oberbreitenau: Große, moorige Hochfläche, umrahmt von einem Kranz von Bergen (Riegel): Einödriegel (1121 m), Geißkopf (1097 m), Breitenauriegel (1114 m), Geißriegel (1042 m) und Dreitannenriegel (1092 m). Quelle: Heftchen des BWV. Ehemaliges Siedlungsgebiet. Naturschutzgebiet. (aus Begleitheft des BWV)

3.      Rusel

4.      Erholungsort Lalling, Lallinger Winkel, Obstbaugegend

 

5. Etappe: Gotteszell - Lalling

Von Gotteszell Bahnhof beginnt der Aufstieg, zunächst entlang der Straße nach Zachenberg, von der sich mit zunehmender Höhe schöne Ausblicke zurück über das Gotteszeller Tal und auf den Hirschenstein ergeben. Eine kleine Asphaltstraße führt weiter steil hinauf an einsamen Berghöfen vorbei in den Wald. Hier setzt sich der steile Auftieg fort auf schmalem Steig, später auf Schotterwegen, bis die moorige Hochebene der Oberbreitenau erreicht ist, wo die Jugendherberge mit ihrer Aussichtsterrasse Rast und Erfrischung bietet.

Vorbei an den alten Grundmauern ehemaliger Siedlungshäuser setzt sich der Wanderweg fort und biegt dann wieder auf den Berggrat ein, um die letzten Höhenmeter auf den Felsengipfel des Breitenauriegles zu erklimmen (Blick hinunter ins Kollbachtal).

Von nun an geht es auf schönen Pfaden und Forstwegen durch ausgedehnte Wälder entlang des Bergrückens über die Hölzerne Hand (Wegespinne im Wald)  hinunter zum Ruselabsatz. Vom Paß der Ruselbergstraße Deggendorf-Regen aus hat man eine schöne Sicht hinunter auf Deggendorf und das Donautal.

Der Wanderweg führt nun parallel zur Ruselbergstraße hinunter zum Berggasthof Rusel (Golfplatz und Wintersportzentrum, schöne Aussicht über den Lallinger Winkel auf den Brotjacklriegel). Von dort steigt man durch schöne Bergmischwälder den Grinninger Berg hinab in den Lallinger Winkel. Schon bald lichtet sich der Wald und gibt wunderschöne Blicke in das liebliche Tal mit seinen zahlreichen Streuobstwiesen frei. Durch das urige, als Ensemble geschützte kleine Bauerndorf Datting (Haager Konvention von 1956) und die Örtchen Kapfing und Gerholling steigt man nun über idyllische, kleinteilige Bergwiesen hinab ins Tal. In der Kneippanlage am Ranzinger Bach (Lalling - Jagerhölzl) kann man seine Beine erfrischen, bevor man eintritt in den Ortskern von Lalling.

In Lalling-Süd ist Deutschlands einziger öffentlicher Feng Shui Kurpark mit Pavillion, Grillplatz, See, Störzonenlehrpfad, verschiedenen Themengärten, Obst-und Wildkräuerwiese. (Führungen sind beim Verkehrsamt Lalling zu bestellen).

 


 

 

6.Etappe:  

Lalling - Saldenburg

 

Europäischer  Fernwanderweg

Anstrengende und abwechslungsreiche Wanderung mit einem steilen Aufstieg gleich zu Beginn von Lalling auf den Brotjacklriegel (600 Höhenmeter). Vom Aussichtsturm auf dem Gipfel herrliche Rundumsicht. Dann Abstieg nach Zenting (550 Höhenmeter) und weiter durch das Zentinger Becken (schöne Bachtälchen, sanfte Hügel, kleine Dörfer) bis zum letzten kurzen Aufstieg (ca. 70 Höhenmeter) nach Saldenburg. Überwiegend unbefestigte Wanderwege und –pfade durch abwechslungsreiche, kleinteilige Kulturlandschaft mit stetigem Wechsel von Wäldern, Wiesen und Feldern, Bachtälern und Dörfern.

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel

 

h

km

NN

G/P

 

Wanderzeit

 

Entfernung

 

Höhenlage

Einkehr/

Rast

Lalling

 

 

446

G1-2

Oberaign

2:15

6,0

730

 

Brotjacklriegel

1:30

3,5

1011

G3-4 R1

Zenting

1:30

6,2

456

G5-6

Lindau

0:45

3,5

450

G7

Hundsruck

1:00

3,8

480

G8

Saldenburg

0:15

1,1

530

G9-10

Gesamtstrecke

7:15

24,1

 

Info: Wanderkarten, Zimmernachweis und sonstige Freizeitinformationen:

Verkehrsamt "Lallinger Winkel" - 94551 Lalling, Tel. 09904 8312-112  Fax: 09904/7279

                                                           www. lallingerwinkel.de

                                                           e-mail: info@lalling.de

Einkaufen

Lebensmittelläden in Lalling und Saldenburg, Kiosk im Aussichtsturm des Brotjacklriegel

Regionale Produkte

·        In Lalling: Orginal Lallinger Bio-Bärwurz, eigene Zucht, Herstellung und Vertrieb, Pension Haus Helena, Ranzingerbergstraße

Bushaltestellen

·        in Lalling:

·        an der Paßstraße am Brotjacklriegel:

·        in Zenting: Linie Eging-Zenting-Grafenau

·        in Saldenburg: Linie Eging-Zenting-Grafenau

Telefon/Briefkasten

in Lalling, Zenting, Hundsruck, Saldenburg

Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten

 

1.      Lalling, Lallinger Winkel, Obstbaugegend

2.      Brotjacklriegel 

Saldenburg: Anerkannter Erholungsort, Auskunft Gemeindeverwaltung, Tel. 08504/9123-0. Die den Ort krönende Burg wurde 1368 erbaut und im Laufe ihrer Geschichte mehrmals zerstört. Die Burganlage ist heute nur noch auf den großen Wohnturm beschränkt und dient seit 1927 als Jugendherberge (keine Besichtigung).

 

6. Etappe: Lalling - Saldenburg

Von Lalling folgt man der Hauptstraße ortsauswärts und gelangt auf dem Fuß- und Radweg durch Zueding nach Rohrstetten. Nach Überquerung des Gneistinger Baches beginnt ein langer Aufstieg, der zunächst auf Asphaltsträßchen durch Bergwiesen, dann auf Forststraße die bewaldete Bergflanke hinauf nach Oberaign führt. 

Hier durchwandert man eine wunderschöne Hochebene aus urigen alten Höfen, Bergwiesen und Hecken mit herrlichen Ausblicken. Ein Abstecher zum nahegelegenen Bichlstein (831 m) ist wegen der prachtvollen Aussicht auf die Donauebene zu empfehlen.

Fast höhengleich erreicht man die Paßhöhe am Brotjackelriegel, von der man erst über idyllische Bergwiesen, zuletzt durch Wald den Gipfel des letzten Aussichtsberges des „Donaukammes“ erklimmt. Auf dem Aussichtsturm (27 m hoch, 1 DM) gelangt man über die Baumkronen und hat einen atemberaubend schönen Rundumblick von der Donauebene bis zum Grenzkamm des Bayerischen Wald.

Vorbei am Radio-, Fernseh- und Funksender geht’s dann den Osthang hinunter (Vorsicht: nicht der Alternativstrecke über Oelberg folgen!) auf überwiegend unbefestigten Waldwegen erreicht man über Daxstein und Fradlberg den Ort Zenting, wo ein kleiner Biergarten zur Rast einlädt.  

Im Wald hinter Zenting überquert man in einem lieblichen Wiesental den Zentinger Bach und gelangt nach Manzenreuth. Nun geht die Wanderung durch das Zentinger Becken, abwechselnd auf Straßen und Feldwegen durch eine Vielzahl kleiner Dörfer, in stetigem Wechsel über Feldfluren und durch Wäldchen. Von Hundsruck steigt man zuletzt auf einem Nebensträßchen nach Saldenburg hinauf, dessen Burg (heute eine Jugendherberge) auf dem Gipfel des Bergkegels thront. Vom Biergarten der „Waldlaterne“ kann man bei einer Erfrischung die herrliche Aussicht über das hügelige Waldmeer genießen.

 


 

 

7. Etappe:

Saldenburg - Kalteneck

 

Europäischer Fernwanderweg

 

Insgesamt kurze, leichte und sehr schöne Wanderung. Anfangs noch über kleine Hügel auf schönen Waldwegen hinunter zur Dießensteiner Mühle ins Ilztal. Dann flußabwärts auf herrlichen Uferpfaden durch die wildromantische Flußlandschaft der Ilz.

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel

 

h

km

NN

G/P

 

Wanderzeit

 

Entfernung

 

Höhenlage

Einkehr/

Rast

Saldenburg

 

 

530

G1-2

Trautmannsdorf

0:45

3,0

510

G3

Dießensteiner Mühle

0:30

2,3

380

 

Schneidermühl

0:15

1,2

375

G4

Schrottenbaum-Mühle

1:30

5,9

355

G5

Fürsteneck (Zusammenfluß Ilz und Wolfersteiner Ohe)

0:45

3,1

326

G6-7

Kalteneck (Bahnhof)

1:00

3,6

333

G8-10, R1-3

Gesamtstrecke

4:45

19,1

 

 

Einkaufen

·        ausgiebige Einkaufsmöglichkeiten in Passau

·        Lebensmittelladen in Thyrnau, Kellberg, Kropfmühl

Bahnhof und Bushaltestellen

Bahnhöfe:

·        Passau (Anschluß nach Plattling zur Waldbahn sowie über Regensburg und Schwandorf nach Cham)

Bushaltestellen:

·        Busbahnhof in Passau

·        Zieglreuth: Stadtwerke Passau, Linie 2

·        Thyrnau:

·        Kropfmühl:

·        Kappel: RBO Linie 8757 Passau-Obernzell-Jochenstein-Breitenberg

Telefon/Briefkasten

in Passau, Thyrnau, Kellberg, Kropfmühl, Wildenranna, am Rannasee

Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten

1.      Passau

2.      Kloster Thyrnau

3.      Radioästhesie-Lehrpfad , Kellberg

Kropfmühl: Schmalspurbahn durchs Aubachtal

 

7. Etappe: Saldenburg - Kalteneck

In Saldenburg zweigt der E8 hinter dem Gasthaus Waldlaterne rechts ab und folgt der Siedlungsstraße steil hinunter zum Badeweiher. Von hier führt ein Forstweg über den bewaldeten Rochberg zu den Höfen von Auggenthal. Über einen schönen Waldpfad erreicht man Matzersdorf, wo der E8 die Ostmarkstraße nach Passau kreuzt (Unterführung). Nun geht’s über Trautmannsdorf durch Wald und über Wiesen hinunter ins Ilztal zur Dießensteiner Mühle.

Hier überquert man die Ilz auf einem kleinen Holzsteg und folgt dann dem Uferpfad flußabwärts. Durch Hangwälder, Hochstaudenfluren und Auwiesen führt dieser mal schmale und wurzlige, mal breit geschotterte Wanderweg dem wildromantischen, tief eingekerbten Fluß hinab. Über die Schneidermühle und die Schrottenbaummühle (beliebtes Ausflugsgasthaus, frische Forellen) erreicht man die Burg Fürsteneck, die hoch über der Mündung der Wolfersteiner Ohe in die Ilz thront. Ein kleiner Waldsteig führt hinauf zu der mächtigen Zugbrücke, durch die man in den Burghof und das Gasthaus gelangt.

Hinter dem Steg über die Wolfersteiner Ohe passiert man den Biergarten der Aumühle und folgt einem wunderschönen Pfad unmittelbar am Flußufer entlang mit wunderschönen Ausblicken bis nach Kalteneck.

 


 

 

8. Etappe: Kalteneck - Passau

 

Europäischer  Fernwanderweg

Leichte Wanderung durch das schöne Ilztal. Der Fluß, zunehmend breiter und ruhiger fließend, wird bei Oberilzmühle zum See aufgestaut. Bei Hals windet er sich in zwei engen Schleifen durch die Felsen, bis er sich bei Passau mit Donau und Inn vereinigt. Zwischen Fischhaus und Mausmühle steigt man am bewaldeten Steilufer auf Wurzelpfaden auf und ab. Ansonsten überwiegend eben dahin auf bequemen Sträßchen und Schotterwegen.

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel

 

h

km

NN

G/P

 

Wanderzeit

 

Entfernung

 

Höhenlage

Einkehr/

Rast

Kalteneck (Bahnhof)

 

 

333

G1-2 R1-2

Fischhaus

1:20

5,4

320

G3, R3

Stausee bei Mausmühle

1:10

4,8

317

G4, R4

Talsperre bei Oberilzmühle

0:30

2,0

317

G5

Triftsperre bei Unteröd

0.15

1,4

305

G6

Hals

0:30

1,8

298

G

Passau

0:30

1,8

290

G

Gesamtstrecke

4:15

17,2

 

 

Einkaufen

·     Lebensmittelläden in Hals

·        ausgiebige Einkaufsmöglichkeiten in Passau

Regionale Produkte

·        Kunst- und Keramik Neuwerth, Bahnhof Fischhaus, Ruderting, Tel 08509/266, Di. - Sa. 10 -12 Uhr

Bahnhöfe und Bushaltestellen

Bahnhöfe:

·        Passau (Anschluss nach Plattling zur Waldbahn sowie über Regensburg und Schwandorf nach Cham)

Bushaltestellen:

·      Triftsperre: Stadtwerke Passau, Linie 3 und 4, Mo.-Fr. stündlich, Sa. + So. je einmal

·        Hals: Stadtbuslinie Passau, Linie 4 und ?

·        Busbahnhof in Passau

Telefon/Briefkasten

·        Briefkasten am Kunstbahnhof Kalteneck

·        Telefon und Briefkasten in Hals und Passau

Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten

1.      Ca. 2 km nach Kalteneck, wo Wanderweg in Bachtal abzweigt: Infotafel: Burg Angerberg, die Wilhelm von Schönanger gehörte und auf dieser Anhöhe stand. Wilhelm wurde wegen seiner Dienste vom damaligen Graf Albach IV. von Bayern zum Unterfunkt? der bambergischen Güter gemacht. Zu diesen zählt auch das Gebiet an der Ilz. Wilhelm entwickelte sich nun jedoch zum Raubritter, seine Raubzüge gingen von der Burg aus weit herum bis nach Passau und Niederalteich. Am 23. Juli 1244 wurde mit dem Grafen ein Landfrieden geschlossen und Gericht über alle Raubburgen gehalten. So wurden die beiden Söhne Wilhelms als Geiseln dem Bischof von Passau überstellt und er selber durfte seine Burg nicht weiter befestigen. Er stellte jedoch seine Räubereien nicht ein. Darauf wurde er 1247 in Passau geköpft und die Burg 1262 völlig zerstört. Heute sieht man von der Burganlage nur noch die drei Wälle und die Grundmauern eines Burgturms.

2.      Mausmühle (Infotafel): Die Mausmühle, in alten Aufzeichnungen nur Mühle in Mausloch genannt, war früher im Eigentum des Klosters Niedernburg im Hochstift Passau. 1803 wurde das Hochstift Passau aufgelöst. Damit wurde das Land hier Teil des Kurfürstentums und späteren Königreichs Bayern. Den Landstrich östlich der Ilz bekam der Großherzog von Toskana. Aber nur bis 1805 war die Ilz Grenze. Dann besetzten bayerische Truppen auch das linke Ilzufer. Seit alters gehörten zur Mausmühle die Mühl- und Sägegerechtigkeit. Im Kataster von 1848 wird das Anwesen so beschrieben: Wohnhaus mit einem Mahlgang unter einem Dach und der neu erbaute Mahlgang, dann Stadl, Stall und Hofraum, Sägemühle nebst Ladeplatz. Bis nach dem 2. Weltkrieg war dort noch das Balkenstauwerk zu sehen, das der Mühle im Mühlbach das Wasser zutrieb. 1951 begann die Stadt Passau das Kraftwerk Oberilzmühle zu bauen das 1955 vollendet wurde. Im Stausee dieses Werkes ging die alte Mausmühle unter. Inzwischen hat man südwestlich des alten Anwesens über dem Stauseespiegel die neue Mausmühle erbaut, ein Wohnhaus mit Gastwirtschaft. In den Jahren 1965 und 1966 erhöhte man die Staumauer in Oberilzmühle. Der jetzige Stausee entstand. In ihm ertrank die zweite Mausmühle. Jetzt errichtete man oben auf dem Unterhang mit schönem Blick auf den See die dritte Mausmühle.

3.      Naturschutzgebiet Halser Ilzschleifen (Infotafel): Vielfalt durch Gegensätze

4.      Die Trift auf der Ilz / Triftsperre

5.      Hals

6.      Passau

 

8. Etappe: Kalteneck - Passau

In Kalteneck überquert der E8 die Ilz und verläuft nun am westlichen Flussfer. Hinter dem idyllischen Grubhof und seinen mit Pappeln bestandenen Weiden taucht man wieder ein in die Hangwälder und wandert auf wurzlichem Steig immer nah am Ufer entlang bis zu der Freizeitanlage mit Flussbad bei Fischhaus. Hier überquert man die Gleise der alten Bahnlinie, die einst von Passau kommend das Ilztal nach Fürsteneck hinauf fuhr.

Den Fluss tief unter sich lassend geht die Wanderung nun in stetigem Auf und Ab den bewaldeten Steilhang entlang. Dabei blickt man immer wieder auf die sich lieblich und schon träger durchs Tal schlängelnde Ilz.

Erst bei der Mausmühle gelangt man nach Überquerung der Bahngleise wieder hinunter an den Fluss, der hier bereits zum See aufgestaut ist. Eine Infotafel hinter dem Steg erzählt von der Mausmühle, die mit Bau und Erweiterung des Stausees immer wieder unterging und an höherer Stelle neu errichtet werden musste.

Anfangs auf schönen Uferpfaden, dann über eine Forststraße gelangt man schließlich zur großen Ilztalsperre, wo Liegewiese und Holzstege zum erfrischenden Bad einladen. Ein Kiesweg führt weiter zur Triftsperre. Hier wurde früher das den Fluss hinabtransportierte Holz durch einen Felsentunnel geleitet, damit es sich in der engen Flussschleife bei Hals nicht verkeilt.

Ein reizvoller Weg nach Hals führt über den Steg und durch den Felsentunnel. Der E8 jedoch bleibt am westlichen Flussufer und folgt einer schmalen Straße durch die Steilhänge in das bezaubernde, an der engsten Stelle der Flussschleife erbaute Städtchen Hals. Vom Ortseingang hat man einen schönen Blick auf die Burgruine, die über dem Ort thront.

Über den schönen Marktplatz wendet sich der Weg bei der Kirche rechts und führt auf Siedlungsstraßen den Hang entlang zur Ilzstadt, wo zu Füßen der Feste Oberhaus die Ilz in die Donau mündet. Wer nun nach Passau hineinwandern möchte, muss durch den Tunnel gehen und über die Brücke die Donau überqueren.

 


 

 

9. Etappe:

Passau – Oberkappel (OÖ)

 

Europäischer  Fernwanderweg

 

Leichte, abwechslungsreiche Wanderung durch das hügelige Land am südlichsten Zipfel des Bayerischen Waldes, auf bequemen Schotterwegen und Landsträßchen ohne große Höhenunterschiede, jedoch mit kurzen steilen Passagen. Lange Strecken entlang schöner, tief eingeschnittener Bachtäler. Zahlreiche schöne Aussichtspunkte. (Die Etappe ist mit 39 km sehr lang, Übernachtungsmöglichkeiten bestehen nach 12 km in Kellberg, nach 24 km bei Kropfmühl oder nach 34 km in Wildenranna.)

Ausgangspunkt/

Zwischenstationen/

Etappenziel

 

h

km

NN

G/P

 

Wanderzeit

 

Entfernung

 

Höhenlage

Einkehr/

Rast

Passau

 

 

312

G

Zieglreuth

1:00

3,9

340

 

Thyrnau

1:00

4,0

439

G1

Kellberg

1:00

4,0

484

G2-3

Erlautal (Papiermühle)

1:15

5,1

320

 

Kropfmühl

2:15

7,4

490

G4-5

Wildenranna

2:45

9,9

600

G6-7

Rannasee

0:45

2,6

512

G8

Grenzübergang Kappel/Oberkappel

0:30

2,5

510

G9-10

Gesamtstrecke

10:30

39,4

 

 

 

Einkaufen

·        ausgiebige Einkaufsmöglichkeiten in Passau

·        Lebensmittelladen in Thyrnau, Kellberg, Kropfmühl 

Bahnhof und Bushaltestellen

Bahnhöfe:

·        Passau (Anschluß nach Plattling zur Waldbahn sowie über Regensburg und Schwandorf nach Cham)

Bushaltestellen:

·        Busbahnhof in Passau

·        Zieglreuth: Stadtwerke Passau, Linie 2

·        Thyrnau:

·        Kropfmühl:

·        Kappel: RBO Linie 8757 Passau-Obernzell-Jochenstein-Breitenberg

Telefon/Briefkasten

in Passau, Thyrnau, Kellberg, Kropfmühl, Wildenranna, am Rannasee

Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten

1.      Passau

2.      Kloster Thyrnau

3.      Radioästhesie-Lehrpfad , Kellberg

Kropfmühl: Schmalspurbahn durchs Aubachtal

 

9. Etappe: Passau – Oberkappel

Durch die steilen Gäßchen der Ilzstadt geht es den Kamm zwischen Donau- und Ilztal hinauf. Die Namen der Gäßchen („Am Goldenen Steig“, „Säumertor“) und ein Wandgemälde in der Ilzstadt („Salz gegen Korn – Korn gegen Salz“) weisen auf die Salzsäumer hin, die vom 11. bis ins 17. Jahrhundert Salz und Südwaren von Passau ins Moldauland beförderten. Als Rückfracht dienten Getreide und andere Lebensmittel.

Der Weg gewinnt an Höhe und offenbart schöne Ausblicke zurück über Passau und weiter oben, vom Ebnerhof über das Ilztal mit dem umgebenen Hügelland. Schnell läßt man die Stadt hinter sich und wandert wieder durch eine abwechslungsreiche hügelige Landschaft mit lieblichen Wiesen, Wäldern und Bachtälern. Ein bequemer Forstweg führt schließlich den Hang entlang zur Schwarzmühle und zur Weihermühle.

Von hier ist ein kurzer Anstieg zu bewältigen zu dem kleinen Ort Thyrnau mit seiner Abtei. Danach durchquert man ein reizendes Wiesental entlang eines Golfplatzes und an einem einladenden Badesee vorbei. Der folgende Anstieg zu dem Örtchen Kellberg (schöne Zwiebelturmkirche) und weiter auf die König-Max-Höhe wird mit einer herrlichen Aussicht auf Passau  und den Grenzkamm des Bayerischen Waldes belohnt.

Der Abstieg führt vorbei an Kapfham und entlang von schönen Hecken und Wäldchen zu dem Weiher der Kurklinik von Kellberg. Hier folgt man ein Stück dem Radioästhesie-Lehrpfad mit Informationstafeln zu Blitzbäumen, Erdstrahlen und Wasseradern. Dann geht’s hinunter in das tief eingekerbte Erlautal. Bei Schmölz biegt man ein in das Waldtal des Aubachs dem man auf dem ehemaligen Bahndamm stromaufwärts folgt bis nach Kropfmühl. Entlang des letzen Wegstücks informiert ein Lerhpfad ausführlich über die Geologie und Bergbautradition dieses Ortes, in dem das Graphitbergwerk besichtigt werden kann. In Kropfmühl zweigt der Verbindungsweg zum Dreisessel ab.

Um vom Aubachtal in das Rannatal zu wechseln, muß der Wanderer einen Hügelrücken überqueren. Hinter Kropfmühl steigt der Weg steil an (insg. 180 Höhenmeter). Nach Pfaffenreut schwenkt man ein auf einen höhengleichen Forstweg, der immer wieder schöne Ausblicke freigibt. Über die Weiler Ratzing und Friedlgrub geht´s dann steil hinunter zur Ranna, der man auf einem bequemen Forstweg abwärts folgt und schließlich Wildenranna erreicht. Der Wanderweg führt durch die Hauptstraße dieses wunderschönen Dorfes, entlang der sich prächtige Höfe und Gasthäuser wie eine Perlenkette reihen.

Über Feldwege geht es nun zügig hinunter zum Rannasee, in dessen Seebad man sich an heißen Tagen erfrischen kann. Ein lauschiger Uferpfad führt zum Stauwehr des Sees. Oberhalb der Autostraße erreicht man über einen Feldweg die deutsch östereichische Staatsgrenze in Kappel/Oberkappel.