Schutzgebiete der Pfahl-Region

Der Pfahl zieht sich durch den gesamten Bayerischen Wald

Der Pfahl verläuft auf einer Länge von nahezu 150 km vom Naabtal in der Oberpfalz bis nahe Linz in Oberösterreich. Die weißen Quarzriffe oder braungrünen Pfahlschiefertürme bilden weithin sichtbare landschaftliche Wahrzeichen. Vielerorts zeigt sich der Pfahl als licht bewachsener Geländewall oder als Felsenschauspiel in steilwandreichen Steinbrüchen.

Im Naturpark Bayerischer Wald sind bereits seit Mitte des letzten Jahrhunderts die wertvollsten Gebiete in vier Naturschutzgebieten sowie drei Naturdenkmäler besonders geschützt. Zur damaligen Zeit sollten die Felsenriffe v.a. vor dem drohenden Abbau gerettet werden. In den Naturschutzgebieten besteht ein Wegegebot um die störungsempfindliche Natur vor Beeinträchtigungen zu schützen. Offene Felsstandorte mit Pioniervegetation, Felsheiden, reliktische Weißmoos-Kiefernwälder, felsreichen Schluchtwälder oder naturbelassene ehemalige Steinbrüche sind überaus wertvolle Lebensräume für viele Tiere und Pflanzen. Hier finden sich bedrohte und seltene Arten wie Fledermäuse, Schlingnatter oder Gelbbauchunke. Aus diesen Gründen wurden die wichtigsten Pfahl-Gebiete in das Natura2000-Netz der Europäischen Union aufgenommen.