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Stadt Viechtach und Naturpark Bayerischer Wald laden in die Pfahlinfostelle im alten Rathaus Herbert Pöhnl und Christoph Pfeffer referieren: „Unser halbwilder Wald“

Die Präsentation beginnt am Freitag, 14. März 2008 um 20:00 Uhr im „Alten Rathaus Viechtach“ Veranstalter sind die Stadt Viechtach und Naturpark Bayerischer Wald e.V. In ihrem Vortrag thematisieren Herbert Pöhnl und Christoph Pfeffer den regionalen Naturschutz am Beispiel des Nationalparks Bayerischer Wald. Zentral ist neben der Chronik des Großschutzgebietes seine Wirkung auf Heimat, kommunale und große Politik, Tourismus und Natur. Oft sind es widersprüchliche Reaktionen, oft unerwartete, gelegentlich skurrile. Der Vortrag wird mit den Medien Text/Fotografie/Musik/Videos zu einer multimedialen Reportage verdichtet. Der große Wald zwischen Donau und Moldau wird dadurch ein wenig verständlicher oder noch rätselhafter. Herbert Pöhnl beschäftigt sich seit Jahren fotografisch und literarisch mit der Region „Bayerischer Wald“. Er hat viele Gespräche geführt, Archive durchsucht, Vorträge gehört, Orte besucht, Zeitzeugen interviewt und die Präsentation konzipiert. Christoph Pfeffer bekam 2003 den Jugendkulturpreis des Landkreises Regen für sein Engagement für eine alte Glashütte und das jährliche Festival „Woidrock“, er ist beruflich im Bereich der regenerativen Energien tätig. Beide Autoren präsentieren (mit anderen) seit Jahren das erfolgreiche Regio-Projekt „Wo bitte liegt HinterBayern?“. Das wohl bemerkenswerteste Objekt des deutschen Naturschutzes beginnt als Missverständnis und ist bis heute umstritten genug, um interessant zu sein. Am Anfang steht eine touristische Attraktion, um die Region ökonomisch zu fördern, doch die Natur entwickelt sich zu eigensinnig. Der Einheimische, der tausendjährige Waldler, fühlt Probleme, das liegt nahe und überrascht trotzdem. Der Vortrag verdeutlicht, dass moderner Naturschutz, auf dessen theoretische Entwicklung ebenfalls kurz eingegangen wird, eine kulturelle Aufgabe ist und Angelegenheit jedes Einzelnen. Natur ist Lebensgrundlage und ihre Würde und Wertschätzung sollte nicht am Rand des Schutzgebietes enden. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 7.- €, für Kinder und Studenten 5.- €. Karten können unter Telefon 09942 1661 reserviert werden.

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Visionen im Eisensteiner Tal Erste grenzüberschreitende Architekturausstellung mit Abschlussabend beendet

Die erste grenzüberschreitende Architekturausstellung mit dem Thema „Visionen im Eisensteiner Tal“ fand ein würdiges Ende. Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. hatte zusammen mit den Gemeinden Bayerisch Eisenstein und Zelezna Ruda anlässlich des Wegfalls der Grenzkontrollen die Ausstellung im Rahmen der „Schengenparty“ am 20.12. eröffnet. Zahlreiche Architekturmodelle der beiden Architekten Tobias Mattes und Johannes Föckersberger zierten seither den tschechischen Seitenflügel der Grenzbahnhofes. Bei der Abschlussveranstaltung konnte Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark zahlreiche Interessierte begrüßen. In ihren Einführungsgrußworten zeigten Bürgermeister Thomas Müller und Michal Snebergr ihre Freude darüber, dass es zu der Ausstellung gekommen war. Beide bedankten sich für das große Engagement der Architekten. Sie hatten in monatelanger Arbeit im Rahmen ihrer Diplomarbeit den Gebäudebestand im Eisensteiner Tal, speziell auf der tschechischen Seite analysiert. Die Größenverhältnisse der Gebäude, ihre Lage zueinander sowie die Freiräume dazwischen, aber auch die Nutzung nahm man näher unter die Lupe. Es wurde extra ein Film gedreht und eine umfangreiche Powerpoint Präsentation mit Plänen, Skizzen und Zeichnungen sowie Fotos zusammengestellt. Sie analysierten aber nicht nur die Architektur sondern brachten auch Querverbindungen zu sehr interessanten Situationen. Zwei Weltanschauungen trafen im Eisensteiner Tal aufeinander. Dabei entsteht immer ein interessantes Spannungsverhältnis. „Der Ort sucht seine Bewohner selbst aus und Politiker entscheiden wie ein Umfeld gebaut wird“ so die beiden Architekten in ihren Referaten. Eine spannende Diskussion schloss sich an die Referate an. In den Ortsmodellen konnte man Gebäude austauschen, beispielsweise große Hallen durch mehrere kleine Gebäude ersetzen. Die beiden Architekten riefen dazu auf, in der waldreichen Region wieder mehr mit Holz zu bauen, dem natürlichen Baumaterial dieser Region. Gerade Fassaden sind wie Gesichter, sie dürfen auch altern. Man darf sie aber nicht mit Farbe oder Schminke verfälschen. Die Schminke macht es meist nicht besser. Zum Schluss tauschte man weitere Argumente bei Gesprächen aus und diskutierte über die Realisierbarkeit.

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Solartag 2008 mit Vorträgen im Naturpark - Informationshaus Wärmeschutz und Solarnutzung helfen bares Geld bei den Energiekosten sparen

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 findet im Naturpark- Informationshaus an der B11 - Abfahrt Zwiesel - Süd (Infozentrum 3) der Solartag 2008 statt. Die Veranstaltung beginnt am Samstag, 08.03.2008 um 13:00 Uhr im Veranstaltungsraum des Sonnenhauses. In Fachreferaten wird über den Nachmittag hinweg über die Wege zur Unabhängigkeit von Öl, Gas und Atom berichtet. Vorbild ist das Sonnenhaus des Naturparks in Zwiesel. Es geht um den Bau von Sonnenhäusern aber auch um die Sanierung von Altbauten durch Wärmeschutz und moderne Heizkonzepte unter Einbeziehung der Solarnutzung. Auch Förderfragen sowie die Nutzung von Solarstrom wird in den Referaten behandelt. Referenten sind Dipl. Ing. Architekt Georg Dasch und Dipl. Ing. Wolfgang Hilz vom Sonnenhausinstitut e.V. und Josef Weindl von der Soleg GmbH. Es gibt auch die Gelegenheit zu Kurzführungen durch das Naturpark-Informationshaus. In einem ersten Referat ab 13:00 Uhr referiert Architekt Georg Dasch über Wege zur Unabhängigkeit von Öl, Gas und Atom, der Energieversorgung am Wendepunkt. Das Beispiel Sonnenhaus wir näher vorgestellt. Ab 14:45 Uhr referiert Dipl. Ing. Wolfgang Hilz vom Sonnenhaus – Institut e.V. über Einsparungskonzepte und Heizkonzepte für bestehende Bausubstanz. Anschließend geht ab 16:00 Uhr Josef Weindl von der Soleg GmbH der Frage „Solarstrom - vom Schattendasein zum Boom ?“ nach. Darüber hinaus gibt es auf Wunsch Kurzführungen durch das Naturparkhaus. An alle Interessierten ergeht herzliche Einladung, der Eintritt ist frei.

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Ergebnisse des Auerhuhnprojektes vom Naturpark vorgestellt Alle Akteure zum Erhalt des größten flugfähigen Waldvogels gefordert

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. hat im Auftrag der Regierung von Niederbayern im Spätherbst 2006 ein Auerhuhnprojekt gestartet. Nach gut einem Jahr zog man nun Bilanz. Als Gastreferent wurde Dr. Wolfgang Scherzinger eingeladen. Er schilderte allgemein die Lebensräume des Auerhuhns. Mit guten Bildern zeigte er Auerhuhnvorkommen von der Baikalregion über Finnland bis Norwegen. Interessante Informationen gab es aus Schottland. Dort wird mit einem EU-Life Projekt das einen zweistelligen Millionenbetrag umfasst, mit einem gigantischen Aufwand dem Auerhuhn zur Hilfe geeilt. Mehrere hauptamtliche Beschäftigte so wie Berufsjäger und Sekretariatsangestellte kümmern sich um die Tierart, die Ausgleichszahlungen sind dort höher als die Erträge aus der Waldwirtschaft. Über mehrere Alpenstandorte bis hin zu Tatra und Pyrenäen charakterisierte Scherzinger Lebensräume. Auch Schwarzwald und Harz durften nicht fehlen. Etwas näher ging Dr. Scherzinger auf die Situation im Bayerischen Wald ein. Der größte flugfähige Waldvogel, das Auerhuhn ist dort eigentlich am Rande seines Verbreitungsgebietes. Gerade an Rändern von Verbreitungsgebieten gibt es oft ganz starke Bestandschwankungen. Das raue Klima mit bis zu 3m Schnee in den Hochlagen und Temperaturen von bis zu –40°C sind für Auerhühner kein Hindernis. Pulverschnee ist ihnen am liebsten, dort bauen sie sich im Winter Schneehöhlen. Schlecht ist nass-kalte Witterung bei der Jungenaufzucht im Frühsommer. Ganz interessant sind für Auerhühner immer Moorbereiche mit ihrer Tier und Pflanzenwelt. Sobald die Wälder lückig sind und sehr alte Bäume aufweisen bei gleichzeitiger üppiger Bodenvegetation, vor allem Beersträucher, werden die Lebensräume gut brauchbar. Stets nachteilig sind dichte Forststraßennetze, weil sie vor allem die Fressfeinde begünstigen. Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. ging darauf hin näher auf das vergangene Projektjahr ein. Es wurde eine Karte mit historischen Nachweisen erstellt. Darüber hinaus wurden mit Meldebögen aktuelle Meldungen gesammelt. Alle Daten die zwischen 2001 und 2007 beim Naturpark eingingen wurden als aktuell eingestuft, alle vorherliegenden als historische Daten. Etwa 215 Datensätze hat der Naturpark auf dies Art und Weise erhalten. Zusätzlich wurden Luftbilder analysiert um mögliche Lebensräume abzuschätzen. Die meisten Meldungen lagen aus dem Jahr 2007 vor. Auf Grund der intensiven Öffentlichkeitsarbeit gelangt man an besser Daten. Aus den Landkreisen Regen, Cham und Freyung-Grafenau stammten die meisten Daten. Danach kam Straubing-Bogen aus Deggendorf liegen leider derzeit keine Meldungen vor. Es gab 62 Sichtbeobachtungen von Hähnen, 58 Sichtbeobachtungen von Hennen. Zwei mal konnte Balzbeobachtungen und 49 mal Sichtbeobachtungen von Jungtieren gemeldet werden. Spurenhinweise, das heißt Trittsiegel oder Federfunde beliefen sich auf 44. Hartwig Löfflmann bedankte sich im Anschluss daran bei allen ehrenamtlichen Meldern, so wie allen Datenlieferanten und bei der Auerhuhn-Schutzgemeinschaft Bayerischer Wald. Er appellierte an alle Beteiligten gerade bei Winteraktivitäten in freier Natur nicht abseits markierter Wege und Trassen sich zu bewegen. Auch die Waldbewirtschaftung sollte nicht auf Gewinnmaximierung aus sein, sondern auf ein Optimum, das auch bedrohten Tierarten eine Chance gibt. Für das Überleben der Auerhühner wären alte Wälder von großer Bedeutung. Leider zwingt die Sägeindustrie die Waldbesitzer durch Preisabschläge für starke Sortimente zum führzeitigen Nutzen von Wäldern. Noch bevor reife Ökosysteme entstehen, die vielfältigsten Tieren Lebensraum bieten, werden die Wälder genutzt. Für weitere Informationen steht ein Flyer des Naturparks, eine kleine mobile Ausstellung so wie Informationen auf der Internetseite des Naturparks über Auerhühner zur Verfügung. Unter www.naturpark-bayer-wald.de kann man auch die Meldebögen für künftige Beobachtungsmeldungen herunterladen.

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Grenzbahnhof Eisenstein: Finnissage Eisenstein – Zelezna Ruda“ Naturpark und Gemeinde Architekturausstellung

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. Eine Abschlussveranstaltung im Grenzbahnhof Eisenstein zur derzeit laufenden, grenzüberschreitenden Architekturausstellung an. Beginn ist am Freitag, 29.02.2008 um 19:30 Uhr im Infozentrum Grenzbahnhof in Eisenstein. Die Anreise zur Veranstaltung ist aus Richtung Plattling bequem mit der Waldbahn möglich (Ankunft: 19:11 Uhr). Auch die Rückfahrt mit der letzten Waldbahn um 21:40 Uhr ist gut möglich. Mit diesem Abend endet die Ausstellung „Eisenstein – Zelezna Ruda“ im Grenzbahnhof. Die beiden Architekten und Verfasser Johannes Föckersberger und Tobias Mattes präsentieren ihre Ergebnisse. Es soll über die Zukunft des Eisensteiner Hochtals gesprochen und diskutiert werden. Der Vortrag und die Diskussion werden zweisprachig übersetzt. Die Ausstellung wurde im Zuge der „Schengen Party“ 20.12.2007 abends feierlich zweisprachig eröffnet. Es war die erste grenzüberschreitende Ausstellung nach dem Fall der Grenzkontrollen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eintritt frei.

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Gravitations-Wasserwirbel-Kraftwerke im Naturparkhaus vorgestellt Dipl. Ing. Franz Zotlötterer erläutert Stromerzeugung und Wasserbelüftung

Naturpark Bayerischer Wald e.V. und Arbeitskreis Energie hatten zu einem Vortrag über Gravitations-Wasserwirbel-Kraftwerke in das Naturpark Informationshaus eingeladen. In Begrüßung und Einführung dankten Bildungsreferent Hartwig Löfflmann und Dr. Paul Kestel vom Arbeitskreis Energie allen Interessierten vor allem dem österreichischen Referenten aus Obergrafendorf fürs kommen. Willi Baumgartner vom Energiearbeitskreis verwies auf die älteste Art der Energieerzeugung mit Wasserkraft. Diese war bereits im dritten Jahrtausend vor Christus in China im Einsatz. Gravitations-Wasserwirbel-Kraftwerke stellen eine neue Art der Energieerzeugung dar, mit der man sich auseinander setzten muss. Der Referent Dipl. Ing. Franz Zotlötterer schilderte kurz seinen Werdegang. Er studierte Nachrichtentechnik und Elektrotechnik und kam über die Belüftung von Gewässern, speziell seines Garten-Schwimmteiches zunächst zur Gewässerrenaturierung. Im Zuge der Problemlösung für die Belüftung befasste er sich mit Wirbeln. Wirbel bringen zusätzlich Sauerstoff in die Gewässer und beleben. Im nächsten Schritt entwickelte Zotlötterer ein einfaches Turbinenschaufelrad, das den Wirbel zur Energieerzeugung nutzen kann. Diese Rotationsbewegung geht relativ langsam mit einer Geschwindigkeit von etwa 1m/s. In Österreich erhielt er hierfür den Innovationspreis. Obwohl die Behörden dort strengere Auflagen verlangen, hatte er innerhalb kurzer Zeit eine Genehmigung für sein Gravitations-Wasserwirbel-Kraftwerk. Dieser Kraftwerkstyp ist für geringe Fallhöhen geeignet und könnte vor allem dort eingesetzt werden, wo mit Sohlschwellen verbaute und begradigte Gewässer einer Renaturierung bedürfen. Bei großen Fallhöhen nimmt der Wirkungsgrad eher ab. Zotlötterer verglich dies mit der Badewanne. Wenn dort viel Wasser drinnen ist, entsteht dort kein Wirbel am Ausfluss. Seine Wasserwirbel-Kraftwerke haben einen Durchmesser von etwa 5-6 Metern, in der Mitte ein Loch mit etwa 60 cm. Dort fließen etwa 30 m³ Wasser bei langer Verweildauer im Kreis, werden etwa 10 Minuten belüftet. Etwa 100 l pro Sekunde gehen dann durch die Bodenöffnung im Wirbel durch. Selbst Treibgut wie Flaschen oder auch Steine und Schotter passieren die Öffnung. Den Leistungsbereich gibt er von 0,5 KW bis etwa ca. 200 KW an. Es handelt sich um eine einfache und robuste Technik für Fallhöhen von etwa 0,7 bis 2 Meter. Im österreichischen Obergrafendorf, in der Nähe von St. Pölten hat er ein derartiges Projekt mit einem Kostenumfang von 60.000 € realisiert. Öffentliche Fördergelder gab es für seine Innovation nicht. Im Anschluss an das Referat von Franz Zotlötter gab es kurze Statments von Naturschutz und Fischereifachberatung des Bezirks. Bei der Fischereifachberatung wurde das Referat mit Interesse aufgenommen, allerdings auch mehrfache Zweifel geäußert, ob beispielsweise schlechte Schwimmer wie Mühlkoppe und Flusskrebs diese Art der Gewässerdurchgängigkeit nutzen können. Hier wären ausführlichere Untersuchungen notwendig. Es wurde auch davor gewarnt, Hand an wertvollere Gewässer zu legen und diese für die Stromerzeugung auszubauen. Es sollen auch nicht die Leute zu Kraftwerksneubauten animiert werden. Die Wasserrahmenrichtlinie gibt hier eine klare Richtung vor. Dr. Paul Kestel verwies in seinem Schlusswort darauf, dass es positiv zu sehen ist, wenn eine Kraftwerkstyp nicht auf Ertragsmaximierung aus geht, sondern auf ein Optimum hinarbeitet. Mit Spannung muss man hier auf detaillierte Untersuchungen hoffen, die neue Aufschlüsse geben. Wer sich näher über die Wasserwirbel-Kraftwerke informieren will kann dies auf der Internetseite www.zotloetterer.com.

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Die Woche der Wölfe: Der Wolfsexperte Peter Sürth besucht die Schulen, „Wolfsgeheul und Fährtenlesen“

Im Rahmen des Bildungsprogramms 2008 des Naturpark Bayer. Wald e.V. bietet sich für Schulen einmalige Gelegenheit. Der Wildtiermanager Peter Sürth ist wieder im Lande! Vier Wochen war er den Wölfen von Tschechien bis nach Deutschland auf der Spur. In der Woche vom Montag den 03.03.2008 bis zum Freitag den 07.03.2008 können Schulklassen Peter Sürth nach telefonischer Vereinbarung unter 09922 / 80 24 80 in ihre Schule einladen. Der Experte berichtet spielerisch für alle Altersklassen in einem circa zweistündigen Programm über das spannende Thema „Wolf“. Der Umkostenbeitrag beträgt 3 € pro Schüler. Doch auch für die Erwachsenen hat Peter Sürth etwas zu bieten. Erst am Freitag den 07.03.2008 nach einem zweistündigen kostenlosen Vortrag im Infozentrum Zwiesel endet die Woche der Wölfe. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen ab 19:30 sich mit auf den „Weg der Wölfe“ zu begeben. Der Wildtiermanager stellt seine soeben beendete vierwöchige Expedition durch die aktuellen Lebensräume des Wolfes vor. Wobei er auf die Funktionsweise eines konsequenten Monitoring von Großraubtieren am Beispiel Wolf eingeht.

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Treffen der Luchsberater im Naturparkhaus in Zwiesel Ist es ruhig geworden um den Luchs im südlichen Ostbayern? Die Luchsberater bedauern nur wenige Meldungen

In dem von der Wildland-Stiftung Bayern und dem Luchsprojekt des Naturparks organisierte Treffen diskutierten die Luchsberater über mögliche Erklärungen für diesen Rückgang an Hinweisen. Ein Grund könne die zunehmende Gewöhnung der Jägerschaft an die Anwesenheit des Luchses sein. Der Luchs sei so selbstverständlich geworden, dass er nicht mehr erwähnenswert ist. Zum anderen, so vermuten manche Luchsberater, wollen viele Jäger einfach ihre Ruhe haben und sind trotz Meldeprämie auch nicht motiviert, ein gerissenes Beutetier zu melden. Nach Meinung der Luchsberater könnte die Meldebereitschaft der Jäger durch eine verstärkte Luchs-Berichterstattung in der Mitgliederzeitschrift gefördert werden. Nicht von der Hand zu weisen ist natürlich auch, dass mit dem Rückgang der Hinweise auch ein Rückgang der in Ostbayern lebenden Luchse verbunden ist. Die letztendliche Datenauswertung steht aber noch aus, sagte Manfred Wölfl, der neben ersten vorläufigen Datenanalysen auch die aktuelle Entwicklung im Wildtiermanagement des Umweltministeriums vorstellte. Seit Ende 2006 wird dort innerhalb der Steuerungs- und Arbeitsgruppe Wildtiermanagement/Große Beutegreifer das Management für Bär, Wolf und Luchs entwickelt. Die Managementpläne für zuwandernde Bären und Wölfe liegen bereits vor (www.natur.bayern.de). Die Arbeiten für das Luchsmanagement sind in vollem Gang. Das Luchsberaternetz soll auch für Wolf und Bär gelten. „Wir können keine doppelten und dreifachen Netzwerke vorhalten, meinte Manfred Wölfl, sondern es müssen entsprechend ausgebildete Personen für alle drei großen Beutegreifer vor Ort zur Verfügung stehen.“ Wie das Monitoring in Bayern strukturiert und organisiert wird, wird in der Arbeitsgruppe Wildtiermanagement/Große Beutegreifer im Rahmen der Arbeiten zum Luchsmanagement entwickelt. Eines schälte sich beim jetzigen Luchsberatertreffen aber schon heraus: die Art und Weise der Dokumentation der Luchshinweise muss verbessert werden, um die Verlässlichkeit der gesammelten Hinweise zu erhöhen und die Professionalisierung des Luchsmonitorings weiter voranzutreiben. Die Luchsberater begrüßten diesen Vorschlag, obwohl er für sie erhöhten Aufwand bedeutet. Die gesteigerten Ansprüche setzten jedoch auch eine professionelle Betreuung des Netzwerks voraus. Ein wichtiger Schritt in Richtung Verbesserung des Monitorings ist auch das kürzlich gestartete Fotofallenmonitoring. Sybille Wölfl, Leiterin des Luchsprojekts am Naturpark Bayerischer Wald e.V., stellte den Luchsberatern das Vorgehen und erste erfreuliche Ergebnisse vor. Eric Imm, Naturschutzreferent des BJV und Geschäftsführer der Wildland-Stiftung, zog als Fazit, dass er dankbar für die Anregungen der Luchsberater sei und die Diskussionen und erarbeiteten Ergebnisse des Treffens einen wichtigen Beitrag zum Luchsmanagement in Bayern leisten würden.

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Treffen der Luchsberater im Naturparkhaus in Zwiesel

Aus Sicht der Luchsberater ist es ruhig geworden um den Luchs in den südlichen Landkreisen Ostbayerns. Nur wenige Meldungen zu Spurfunden, Sichtungen oder Rissen gingen bei ihnen ein, bedauerten sie. In dem von der Wildland-Stiftung Bayern und dem Luchsprojekt des Naturparks organisierte Treffen diskutierten die Luchsberater über mögliche Erklärungen für diesen Rückgang an Hinweisen. Ein Grund könne die zunehmende Gewöhnung der Jägerschaft an die Anwesenheit des Luchses sein. Der Luchs sei so selbstverständlich geworden, dass er nicht mehr erwähnenswert ist. Zum anderen, so vermuten manche Luchsberater, wollen viele Jäger einfach ihre Ruhe haben und sind trotz Meldeprämie auch nicht motiviert, ein gerissenes Beutetier zu melden. Nach Meinung der Luchsberater könnte die Meldebereitschaft der Jäger durch eine verstärkte Luchs-Berichterstattung in der Mitgliederzeitschrift gefördert werden. Nicht von der Hand zu weisen ist natürlich auch, dass mit dem Rückgang der Hinweise auch ein Rückgang der in Ostbayern lebenden Luchse verbunden ist. Die letztendliche Datenauswertung steht aber noch aus, sagte Manfred Wölfl, der neben ersten vorläufigen Datenanalysen auch die aktuelle Entwicklung im Wildtiermanagement des Umweltministeriums vorstellte. Seit Ende 2006 wird dort innerhalb der Steuerungs- und Arbeitsgruppe Wildtiermanagement/Große Beutegreifer das Management für Bär, Wolf und Luchs entwickelt. Die Managementpläne für zuwandernde Bären und Wölfe liegen bereits vor (www.natur.bayern.de). Die Arbeiten für das Luchsmanagement sind in vollem Gang. Das Luchsberaternetz soll auch für Wolf und Bär gelten. „Wir können keine doppelten und dreifachen Netzwerke vorhalten, meinte Manfred Wölfl, sondern es müssen entsprechend ausgebildete Personen für alle drei großen Beutegreifer vor Ort zur Verfügung stehen.“ Wie das Monitoring in Bayern strukturiert und organisiert wird, wird in der Arbeitsgruppe Wildtiermanagement/Große Beutegreifer im Rahmen der Arbeiten zum Luchsmanagement entwickelt. Eines schälte sich beim jetzigen Luchsberatertreffen aber schon heraus: die Art und Weise der Dokumentation der Luchshinweise muss verbessert werden, um die Verlässlichkeit der gesammelten Hinweise zu erhöhen und die Professionalisierung des Luchsmonitorings weiter voranzutreiben. Die Luchsberater begrüßten diesen Vorschlag, obwohl er für sie erhöhten Aufwand bedeutet. Die gesteigerten Ansprüche setzten jedoch auch eine professionelle Betreuung des Netzwerks voraus. Ein wichtiger Schritt in Richtung Verbesserung des Monitorings ist auch das kürzlich gestartete Fotofallenmonitoring. Sybille Wölfl, Leiterin des Luchsprojekts am Naturpark Bayerischer Wald e.V., stellte den Luchsberatern das Vorgehen und erste erfreuliche Ergebnisse vor. Eric Imm, Naturschutzreferent des BJV und Geschäftsführer der Wildland-Stiftung, zog als Fazit, dass er dankbar für die Anregungen der Luchsberater sei und die Diskussionen und erarbeiteten Ergebnisse des Treffens einen wichtigen Beitrag zum Luchsmanagement in Bayern leisten würden.

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Die Auerhühner und ihre Verbreitung – ist der Auerhuhnbestand in Deutschland gesichert? Dr. Scherzinger im Naturpark - Informationshaus

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 findet im Naturpark- Informationshaus an der B11 - Abfahrt Zwiesel - Süd (Infozentrum 3) ein Vortragsabend zu Auerhühnern statt. Es wird auch über das Naturparkprojekt des vergangenen Jahres berichtet. Der Beginn der bebilderten Vorträge ist am Freitag, 22.02.2008 um 19:30 Uhr im Naturpark - Informationshaus in Zwiesel. Im Rahmen des Vortragsabends werden die unterschiedlichen Nischen und das Verbreitungsgebiet des Auerhuhnes auf der westlichen Hemisphäre charakterisiert. Dr. Wolfgang Scherzinger, ein international anerkannter Auerhuhnexperte, wird das Hauptreferat halten. Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. stellt danach die Ergebnisse des Artenschutzprojektes „Das Auerhuhn im Bayerischen Wald“ vor. Dieses Projekt wurde im Herbst 2006 im Auftrag der Regierung von Niederbayern gestartet und lief zunächst bis Ende Oktober 2007. Der Vortragsabend richtet sich an alle Interessierten, ganz speziell aber auch an all jene, die auf ehrenamtlichem Wege Daten und Beobachtungen zu der Erhebung geliefert haben. An alle Interessierten ergeht herzliche Einladung, der Eintritt ist frei.

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