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Ein Naturschutzgebiet im Rampenlicht- der Kleine Arbersee

Die Naturparke Bayerischer Wald und Oberer Bayerischer Wald laden am Mittwoch, den 23. Juli zu einem Rundgang mit Gebietsbetreuerin Caroline Stautner am Kleinen Arbersee ein. Bei der etwa einstündigen Wanderung stehen die naturkundlichen Besonderheiten des Naturschutzgebietes von den „Schwimmenden Inseln“ über Schlangenwurz, Biber und Luchs bis hin zu den Spuren des Gletschers im Mittelpunkt. Treffpunkt ist um 11 Uhr an der Holzbrücke direkt am Kleinen Arbersee. Bitte denken Sie an stabiles Schuhwerk und wetterfeste Kleidung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Von Baumgeschichten, Auerhühnern und der Arberhexe Gebietsbetreuerin Isabelle Auer führte etwa 50 Wanderer durch die Arberseewand

Im Rahmen der Arberführungen des Naturparks Bayerischer Wald gelten die Exkursionen durch die Arberseewand bereits seit Jahren als absoluter Höhepunkt. Die Arberseewand ist nicht nur geographisch interessant, da sie wie der Große Arbersee Zeugin der letzten Eiszeit ist. Sie ist vor allem ein Naturparadies. Die ständig feuchte steile Bergflanke ist von vielen, z.T. seltenen Moosarten bedeckt. Das Vogelgezwitscher erscheint hier lauter. Bäume, die in der Seewand dicker als anderswo im Bayerischen Wald sind, zeigen, dass hier der Mensch seit Jahrhunderten nicht mehr in die Natur eingegriffen hat. Der Wandersteig durch die Seewand gilt jedoch als gefährlich. Häufig auftretender Nebel führt dazu, dass sich Wanderer in der steil abfallenden Wand verirren. Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald bot daher letzten Mittwoch eine Führung vom Großen Arbersee über die Arberseewand zum Gipfel an. Dass Zeugen der Erdgeschichte im Vergleich zur Seewand manchmal unspektakulär sind, zeigte die Gebietsbetreuerin den etwa 50 Exkursionsteilnehmern bereits zu Beginn der Führung: Fast unmerklich überquert der Wanderer auf dem Seewandzubringerweg zwei Seitenmoränen. Neben Wissenswertem über die Geologie und Botanik des Gebiets erzählte Isabelle Auer dieses Mal bei besonders markanten Bäumen sogenannte „Baumgeschichten“. An einem umgestürzten Baum, auf dem bereits neue Fichten wachsen, zeigte sie, wie in der Natur vermeintlich Totes immer Grundlage für neues Leben ist. Einen trotz der rauen Verhältnissen etwa ein Meter dicker Baumstumpf schätzen die Teilnehmer auf ein Alter von etwa 600 Jahren, „geboren“ wurde der Baum also bereits um das Jahr 1400, z.B. vor der Entdeckung Amerikas, vor der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, lange vor dem Dreißigjährigen Krieg. In die Gegenwart zurückgerufen wurde die Gruppe wieder bei der Wanderung durch die Windwurfflächen oberhalb der Seewand, die durch den Orkan Kyrill im Januar letzten Jahres entstanden sind. Hier erklärte Auer, wie das Auerhuhn von den so neu entstandenen Freiflächen profitiert. Umgestürzte Wurzelteller dienen z.B. nicht nur als Versteck, sondern auch als Huderplätze. Vor dem letzten Anstieg machte die Gruppe noch einmal vor einem bizarr geformten Baumstumpf halt, der für manche Wanderer die Form eines Entenkopfes hat. Andere, die im Gegensatz zur den Bodenmaiser Riegel nicht als „Richard-Wagner-Kopf“, sondern in ihm den Kopf der sagenhaften Arberhexe sehen, deuten ihn als ersten Vorboten auf die Hexe. Isabelle Auer nahm dies zum Anlass, die dreistündige Führung mit der Sage von der Arberhexe abzuschließen: Noch heute gilt die Arberhexe unter den Woidlern als „gute Fee“: Menschen, die Liebeskummer haben, sollen daher möglichst bei Vollmond um Mitternacht zum Gipfel wandern und der Hexe ihr Leid klagen. Beim Abstieg wird ihnen dann die Hexe in unterschiedlichen Gestalten erscheinen: Als Reh, als Farn oder als besonders schöner Stein. Nach dem Abstieg wird der Hilfesuchende vom Liebeskummer geheilt sein. Die Gebietsbetreuerin überließ es am Ende jedoch den Teilnehmern, ob sie sich von dieser sagenhaften Arberhexe oder von dem Naturerlebnis Arberseewand gestärkt fühlten. Dass viele der Wanderer sich für die Führung extra einen Urlaubstag genommen hatten, zeigte wiederum deutlich, dass das Naturerlebnis Arberseewand nicht nur Urlauber sondern vor allem auch Einheimische noch immer fasziniert.

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Durch die Seewand auf den Großen Arber

Die „Wilde Schönheit“ Arberseewand steht im Mittelpunkt der nächsten Arberexkursion unter Leitung von Arber - Gebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald. Auf der etwa 3,5 stündigen Wanderung durch die Arberseewand am Mittwoch, 16. Juli, die nur für trittfeste Wanderer geeignet ist, wird Wissenswertes zur Entstehung dieses Gebietes und über die Tier- und Pflanzenwelt erläutert. Dadurch wird die Einzigartigkeit dieses Naturschutzgebietes verdeutlich. Bei der anschließenden Wanderung durch die Windwurfflächen unterhalb des Arbergipfels soll gezeigt werden, wie etwa die Auerhühner vom Orkan Kyrill profitieren. Nach einer kurzen Rast am Gipfel besteht die Möglichkeit, zusammen mit der Gebietsbetreuerin über den Fernwanderweg wieder zurück zum Großen Arbersee zu wandern. Treffpunkt ist um 09:00 Uhr vor der Gaststätte am Großen Arbersee. Besonders wichtig bei dieser Exkursion sind nicht nur festes Schuhwerk sondern auch Trittsicherheit. Eine Anmeldung zu dieser Exkursion ist nicht erforderlich.

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Der Fischotter an der Ilz Naturpark –Veranstaltung mit Ilz -Gebietsbetreuer Stefan Poost

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine naturkundliche Exkursion an der Ilz an. Treffpunkt ist am Sonntag, 20.07.2008 um 14:00 Uhr an der Schrottenbaummühle. Gebietsbetreuer Stefan Poost wird die Veranstaltung leiten. Es gibt dabei Wissenswertes zum Fischotter und zu seiner Lebensweise, zu Gefährdungen und Schutzmaßnahmen, aber auch interessante Naturinformationen zum Ilztal. Die Veranstaltung dauert etwa zwei bis drei Stunden und findet bei jedem Wetter statt. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenlos.

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Jahreshauptversammlung des Naturpark Bayerischer Wald e.V. Mitglieder treffen sich in Eppenschlag beim „Oberen Wirt“

Am Donnerstag, 24.07.2008 um 14:00 Uhr findet die Jahreshauptversammlung des Naturpark Bayerischer Wald e.V. im Gasthaus zum „Oberen Wirt“ in Eppenschlag Landkreis Freyung – Grafenau statt. Zur 41. Mitgliederversammlung treffen sich die Vertreter von 89 Gemeinden aus den vier Landkreisen Regen, Freyung-Grafenau, Straubing-Bogen und Deggendorf, sowie alle Privatmitglieder und Verbände und Vereine. Turnusgemäß wird bei der Auswahl des Ortes für die Jahresversammlung durch die vier Mitgliedslandkreise gewechselt. Die Tagesordnung umfasst die üblichen Regularien, wie den Geschäftsbericht, Kassenbericht 2007 und Haushaltsplanung 2008. Weil verschiedene förderrechtliche Dinge in der Satzung geregelt werden müssen, wurde mit der Einladung die geplante Satzungsänderung mitverschickt. Hier ist ein Mitgliedervotum erforderlich. Es finden turnusgemäß Neuwahlen statt. Der 1. Vorsitzende Heinrich Schmidt wird sich mit seinen Stellvertretern Heinrich Lobmeier und Thomas Müller zur Wiederwahl stellen. Es gibt auch Informationen zur neu entstehenden Infostelle des Naturparks im Schloss Fürsteneck mit dem Schwerpunktthema Ilztal. Die Einladung geht nicht nur an Vereinsmitglieder, sondern auch an alle Interessierten, sowie an alle Pressevertreter. Die Versammlung wird etwa zwei Stunden in Anspruch nehmen.

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Praktikanten für die Umwelt“: Unterwegs im Auftrag der Natur – unterstützt von der Commerzbank „Praktikanten für die Umwelt“ von Naturpark und Nationalpark Bayerischer Wald besuchten ihren Geldgeber

Seit 19 Jahren unterstützt die Commerzbank zusammen mit Europarc Deutschland das Projekt „Praktikum für die Umwelt“. Jedes Jahr erhalten so etwa 50 Studenten die Gelegenheit, in einem deutschen Nationalpark, Naturpark oder Biosphärenreservat ein bezahltes Praktikum zu absolvieren und so Erfahrungen in der Naturschutzarbeit und in der Umweltbildung zu sammeln. Dieses Engagement der Commerzbank für die Bildung zur nachhaltigen Entwicklung wurde letztes Jahr von der UNESCO-Kommission honoriert, indem das Projekt „Praktikum für die Umwelt“ als offizielles Dekadeprojekt ausgezeichnet wurde. Kürzlich besuchten vier Nationalparkpraktikanten und die beiden Naturpark Praktikantinnen zusammen mit der Praktikantenbetreuerin Isabelle Auer (Naturpark Bayer. Wald) und Thomas Michler (Nationalpark Bayerischer Wald in Vertretung für Nationalpark-Praktikantenbetreuer Lukas Laux) ihren Sponsor, die Commerzbank in Passau. Bereits bei einer kurzen Vorstellungsrunde zu Beginn des Gesprächs mit Filialleiterin Marianne Reischl und ihrem Stellvertreter Sven Dost zeigte sich, dass die diesjährigen Praktikanten nicht nur „grüne Fächer“, wie z.B. Biologie, Geographie oder Forstwissenschaften studieren, sondern dass selbst Informatikstudenten ein Praktikum für die Umwelt absolvieren können. Die Gründe, warum sich die jungen Leute für dieses Praktikum entschieden haben, sind vielfältig. Die einen sehen es als Möglichkeit, erste Erfahrungen in der Naturschutzarbeit zu bekommen und somit als Entscheidungshilfe für die spätere Berufswahl. Andere, deren Berufswunsch bereits konkreter ist, sehen das Praktikum als einen weiterer Schritt hin zum Traumberuf. Allen Praktikanten gemeinsam ist jedoch der Spaß am Arbeiten in der Natur und am Umgang mit Menschen. Darüber hinaus berichteten die Praktikanten von ihren Aufgaben in den beiden Großschutzgebieten: Die beiden Naturpark-Praktikantinnen erzählten der Filialleiterin Marianne Reischl, dass einer ihrer Hauptaufgaben die Durchführung von Projekttagen ist. Bei diesem „Unterricht im Grünen“ bringen die beiden Praktikantinnen Grundschülern jeder Altersstufe die Lebensräume Wiese, Hecke, Wald und Wasser näher. Auch bei den Nationalpark-Praktikanten steht die Umweltbildung im Vordergrund. Sie erzählten der Filialleiterin Frau Reischl, dass sie nicht nur Führungen durch den Nationalpark leiten, sondern auch Naturerlebnistage vorbereiten und sie selbständig durchführen. Abschließend bedankte sich Nationalpark-Praktikant Pavel im Namen aller Praktikanten bei Frau Reischl für das Engagement der Commerzbank: „Es ist ein Geschenk, in einer noch so unberührten Natur arbeiten zu können.“ „Manchen ist dieses Geschenk nicht bewusst“, betonte Arbergebiets- und Praktikantenbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark: „Immer wieder springen Bewerber kurz vor Beginn des Praktikums ab. So vertun sie nicht nur die Chancen, die ihnen das Praktikum für die Umwelt bietet, sondern sie blockieren auch Praktikumstellen für ihre Mitbewerber.“ Dass ein „Praktikum für die Umwelt“ nicht nur zur Persönlichkeitsentwicklung sondern tatsächlich auch zu einem festen Arbeitsvertrag führen kann, wurde den diesjährigen Praktikanten am Beispiel ihrer beiden Begleiter gezeigt. Sowohl Thomas Michler als auch Isabelle Auer absolvierten letztes Jahr im Nationalpark bzw. im Naturpark Bayer. Wald ein „Praktikum für die Umwelt“. Für sie sich ihr Engagement als Praktikant aber auch in der Zeit nach ihrem Praktikum auch beruflich gelohnt.

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Das Auerhuhn im Bayerischen Wald

Lange Zeit galt das Auerhuhn als „vom Aussterben bedroht“. Erste Auswilderungsprojekte, die sich auf den Lamer Winkel beschränkten, starteten 1982. Seit dem Jahr 1985 versuchte der Nationalpark mit Zucht- und Auswilderungsprojekten, die Auerhühner im ganzen Grenzkamm wieder heimisch zu machen. Unterstützt wurde er dabei von 1987 an durch die „Schutzgemeinschaft Auerwild“. Die staatlichen Forstämter der Region beteiligen sich seit Ende der 80er Jahre aktiv an den Auswilderungsprojekten. Den historischen Auerhuhnbestand zu dokumentieren, potentielle Lebensräume mit Hilfe von Luftbildanalyse zu ermitteln, aber auch den aktuellen Auerhuhnbestand im Naturpark- und speziell im Arbergebiet festzuhalten, war letztes Jahr das Ziel eines Naturpark-Projektes in Zusammenarbeit mit der Regierung von Niederbayern. Den Exkursionsteilnehmern Aussehen, Lebensweise und Lebensraum dieses Waldbewohners zu zeigen, war letzten Sonntag das Ziel einer Naturpark-Exkursion mit Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer. Bereits am Parkplatz Schareben entdeckten die etwa zehn Exkursionsteilnehmer dicht neben dem Rundwanderweg ein ausgestopftes Auerhuhnpärchen. So konnten die Teilnehmer sich zuerst an Hand der Präparate mit dem Aussehen vertraut machen. Isabelle Auer betonte, dass eine reale Auerhuhnsichtung der Naturschutzidee widersprechen würde: Auerhühner sind sehr schreckhaft. Sie leiden weniger unter Dauerbelastung wie z.B. Straßenlärm, sondern schrecken bei unvorhergesehenen Situationen auf. Wanderer, die im Auerwildschutzgebiet die markierten Wanderwege verlassen, können die Auerhühner zu panikartiger Flucht verleiten. Besonders im Winter, wenn sich das Auerhuhn von nährstoffarmen Nadeln ernähren muss, kann das zum Tod des Tieres führen. Daher hielt sich die Gruppe auch bei dieser Führung an den häufig begangenen Rundwanderweg. Deutlich wurde, dass das Auerhuhn von großen Sturmereignissen, wie etwa dem Orkan Kyrill im Januar letzten Jahres, erheblich profitierte. Hauptverbreitung der Vögel sind alte, lichte Nadelholzwälder mit einer reichhaltigen Zwergstrauch-Vegetation, wie z.B. der Heidelbeere. Umgestürzte Baumteller dienen nicht nur als Deckung, sondern schaffen auch neue Huderplätze zur Gefiederpflege und liefern Magensteinchen, die zur Verdauung notwendig sind. Da nur der Auerhahn zur Balzzeit, also im Mai, zu hören ist, waren die Teilnehmer überrascht, als sie oberhalb einer Windwurffläche den scharrenden Ruf eines Auerhahns vernehmen konnten. Wie sich jedoch bald herausstellte, kam er jedoch vom Tonband. Alle Exkursionsteilnehmer waren sich am Ende der dreistündigen Exkursion darin einig, dass man sogar froh war, nicht ein lebendiges Auerhuhn gesehen zu haben. Ein Auerhuhn aufzuschrecken, hätte schließlich dem Naturschutzgedanken der Exkursion widersprochen. Denn auch so hatte man einiges über diesen Bayerwaldbewohner, das Wappentier des Naturparks Bayerischer Wald e.V., erfahren

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Von Wollgras und Wurzelkrallen

Der Große Arbersee ist neben dem Arbergipfel einer der „touristischen Brennpunkte“ im Bayerischen Wald. Kenner zählen das Naturschutzgebiet „Großer Arbersee mit Seewand“ jedoch zu einem der schönsten Naturschutzgebiete Mitteleuropas. Den Grund erfuhren am Mittwoch 25 Teilnehmer einer Naturparkführung mit Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer. Die Natur am Fuße der Arberseewand stand diesmal im Mittelpunkt der Führung. So wies die Gebietsbeteuerin die Gruppe auf zwei Pflanzenarten hin, die dem Besucher im hinteren Teil des Sees zur Zeit besonders auffallen. Schon von Weitem sieht man auf den Schwimmenden Inseln das hell leuchtende Wollgras. Die Holzbalken, die Bootsfahrer vom Ufer fernhalten sollen, schützen im Sommer vor allem die Gelbe Teichrose. Beide Pflanzen, betonte Isabelle Auer, könne man auch sehr gut vom markierten Weg aus erkennen und fotographieren. Am Fuße der Seewand erfuhren die Exkursionteilnehmer auch, dass die Natur manchmal die Phantasie anregen kann. Ähnelt die eine bizzare Wurzelformation einer „Wurzelbrille“, so wurden andere von den Wanderern als „Wurzelzopf“ oder „Wurzelschlange“ bezeichnet. Besonders häufig konnten bei Fichten jedoch „Wurzelkrallen“ entdeckt werden, die z.B. Steine umklammern. Die Fichte kann in nassen Böden nicht sehr tief wurzeln. Auch die Buche mag keine „nassen Füße“, aber auch keine Spätfröste. Sie kann dagegen mehr Wärme und Trockenheit vertragen. Das wird ihr im Zuge der Klimaerwärmung bessere Überlebenschancen bieten. Die Führung zeigte, wie faszinierend das Gesamtsystem „Natur“ ist. Eine Exkursionsteilnehmerin fasste nach der fast zweistündigen Tour rund um den Großen Arbersee ihre Eindrücke deshalb so zusammen. „Über dieses Gebiet muss man einfach ins Schwärmen geraten“.

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Dem Biber auf der Spur Unterwegs mit dem Ilzbetreuer Stefan Poost

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 veranstaltete der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine Biberexkursion entlang der Wolfsteiner Ohe im Gemeindebereich Perlesreut. Naturpark - Gebietsbetreuer Stefan Poost erläuterte den rund 15 Teilnehmern die Rückkehr der Biber, die im Zeitraum von 1866 bis 1967 in Bayern ausgestorben waren. Auch die Biologie und Lebensweisen des Wasserbewohners wurden erklärt. Dabei wurden die Probleme im Umgang mit den Bibern nicht ausgegrenzt, mögliche Schäden an land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen und auch Abwehrmöglichkeiten dargestellt. Anhand einer beachtlichen Biberburg und auch eines kleineren Staudammes konnten sich die Teilnehmern ein Bild von der Tätigkeit des geschickten Wasserbaumeisters machen. „Durch das viele Holz im Umgriff der Burg und der Staudämme entwickeln sich wieder Rückzugsgebiete und Verstecke für kleine Fische und Fischbrut, denen der Biber als reiner Pflanzenfresser nicht nachstellt,“ so der Gebietsbetreuer. Nach zwei Stunden endete die Wanderung wieder für die Naturinteressierten Teilnehmer an der Messerschmidmühle.

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„Umweltstation Viechtach“ – Natur pur in zahlreichen Projekttagen mit der Grundschule

Acht Klassen der Grundschule Viechtach nahmen an den „Natur-Projekttagen“ der Umweltstation Viechtach teil. Themen wie Wiese, Hecke, Wildbienen oder Pfahl standen auf dem Programm. Die Schulkinder waren mit Begeisterung beim „Unterricht im Freien“ dabei und freuten sich über die Vielzahl von spielerischen Aktivitäten: Mit Lupen Tiere beobachten, beim Pflanzenrennen Blumen bestimmen oder „Tierlaute hören“ fanden großen Anklang. Neben dem Naturerleben kam auch die Naturinformation nicht zu kurz. Bei den einzelnen Tieren und Pflanzen erfuhren die Kinder Wissenswertes und Interessantes: Die heilende Wirkung von Holunderbeeren, welche Wiesenkräuter als Salat zu genießen sind, das spannende Leben von Wald- und Wiesenameisen und vieles mehr wurde dabei besprochen. Die Projekttage werden von der Umweltstation Viechtach angeboten, die vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. getragen wird. Rückfragen dazu werden unter der Telefonnummer 09942 – 90 48 64 gerne beantwortet. Die Veranstaltungen orientieren sich auch an den Lehrplaninhalten der Schulen. Dazu Katharina Wenig, Rektorin der Grundschule Viechtach: „Die Kinder lassen sich gerade in diesem Alter für das Thema Umwelt sensibilisieren. Hier wird der Grundstein für die Wertschätzung der Natur gelegt.“ Die gute Resonanz freut auch besonders Heinrich Schmidt, 1. Vorsitzender des Naturparks Bayerischer Wald: „Was man als Kind selbst kennen und schätzen gelernt hat, das ist einem auch schützens- und erhaltenswert. Dies ist ein wichtiger Leitsatz der Umweltbildung!“ Den Schulkindern haben diese Projekttage jedenfalls gut gefallen. Die Schüler waren so begeistert, dass einige am Nachmittag mit den Eltern noch einmal an die Sporer-Quetsch zurückgekehrt sind.

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