Der Gunthersteig

Zu St. Gunther

 

Der heute als Volksheilige verehrte St. Gunther wurde um das Jahr 955 als Sohn eines Hochadeligen in Thüringen geboren. Nach einem lockeren Weltleben trat er anno 1006, vom hl. Abt Godehard auf die Bahn des Heiles gelenkt, in dessen Kloster Niederalteich als Laienbruder ein. Schon zwei Jahre darauf begann St. Gunther, der erst mancherlei Rückschläge überwinden mußte, sein entsagungsvolles Einsiedlerleben auf dem Ranzinger Berg bei Lalling.

 

Nachdem aber auch hier viele Besucher seine ersehnte Ruhe störten, begab er sich anno 1011 noch tiefer in das rauhe und unwirtliche Waldgebirge, das damals noch vollkommen unkultiviert und nur durch einen nach Böhmen führenden Säumerweg durchschnitten war (dem heutigen Böhmweg).

In dem heutigen Rinchnach bei Regen schuf St. Gunther, unterstützt von anderen Laienbrüdern seiner Abtei, den Ausgangs- und Mittelpunkt seiner überaus opfervollen und schweren Rodungstätigkeit. Mit den alle vier Jahre hier abgehaltenen Gunther Festspielen wird heute am Fuße seiner Einsiedelei, dem Frauenbrünnl, dem Wirken Gunthers in dem Klosterort gedacht.

Im Jahre 1040 zog sich der demütige Ordensmann noch tiefer in den Böhmerwald, nach Gutwasser (heutiges Dobrá Voda in Tschechien) unweit Eisenstein zurück, wo er ein einsames Leben der Buße und Entsagung, des Gebetes und der Beschauung Gottes führte. Dort starb er am 9. Oktober 1045 im hohen Alter von 90 Jahren.

Auf dem „St. Günthersberg“ bei Dobrá Voda ist ein polychromierter Holzschnitt von St. Gunther in einer kleinen Waldkapelle zu sehen.

Als großer Roder und Wegbauer des Waldes ist St. Gunther meist mit Hacke oder Grabscheid abgebildet.

 
Streckenverlauf:

Der Gunthersteig folgt heute der einstigen Wanderung St. Gunthers. Ausgehend von dem Kloster Niederalteich an der Donau dringt er immer tiefer in das Waldgebirge des Bayerischen Waldes ein und überquert den Grenzkamm zu dem böhmischen Dobrá Voda.

Durch die Donauebene bei Niederalteich und Hengerberg, wo es zahlreiche interessante Kirchen- und Klosterbauten zu besichtigen gibt, geht die Wanderung zunächst durch die sanften Vorhügel über Auerbach in das liebliche, klimatisch begünstigte Obstbauanbaugebiet des Lallinger Winkels.

Von hier erklimmt der Steig den Ranzinger Berg und gelangt an den Guntherstein mit einer herrlichen Aussicht über den Lallinger Winkel. Durch ausgedehnte Wälder und hügelige Weiden geht es dann nach Kirchberg und weiter über den Aussichtsberg bei Sommersberg und durch das Tal des Haider Baches in den Guntherort Rinchnach.

Von der Klosterkirche dieser ältesten Kulturstätte des Mittleren Bayerischen Waldes führt der Weg einen aussichtsreichen Hang entlang, vorbei an der Freilichtbühne des Guntherspieles in Gehmannsberg, hinauf zum Frauenbrünnl, der ehemaligen Einsiedelei Gunthers.

Man durchquert das tief eingeschnittene Tal der Rinchnach, die man bei Zimmerau überquert, und gelangt über die Wälder des Kühbergs nach Bärnzell und Zwiesel. Der Gunthersteig verläuft über den Zwieseler Stadtplatz und führt dann von der Kirche entlang des Friedhofes ortauswärts durch idyllische Wiesen den Hang nach Lindberg hinauf. Durch den Wald erreicht man Spiegelhütte und den Nationalpark Bayerischer Wald.

Von Scheuereck steigt der Gunthersteig auf dem „Böhmerweg“ den Grenzkamm mit seinen Hochwäldern hinauf zum kleinen Grenzübergang Gsenget. Von dort kann man über Prášily weiter wandern zum St. Günthersberg und nach Dobrá Voda (Gutwasser).

 

2. Etappe: Lalling - Rinchnach

Gleich zu Beginn der Etappe erklimmt der Gunthersteig den vorderen Hauptkamm des Bayerischen Waldes. 300 Höhenmeter gilt es dabei zu überwinden. Von Lalling steigt der Gunthersteig das Asphaltsträßchen „Am Kirchfeld“ steil hinauf durch das kleine Bauerndorf Panholling bis zu dem letzten Hof am Waldrand, auf dessen Obstwiesen lockig-wollige Galloway-Rinder weiden.

Dann taucht man ein in die steilen Hangwälder der „Ranzinger Berge“, die man über den steilen Hochwaldweg erklimmt. Mal auf breiten Waldwegen, dann wieder auf  lauschigen Trampelpfaden führt der Weg durch schönen Bergmischwald stetig bergauf.  Bei einer wunderschönen, mit Einzelbäumen bestandenen Waldwiese erreicht man eine Schutzhütte und einen in Steinmauern gefaßten Brunnen unter einem Holzkreuz. Tisch und Bänke laden an diesem schönen Platz zu einer Verschnaufpause ein.

 Eine Inschrift erzählt vom Namenspatron des Fernwanderweges: „Von 1008 bis 1011 weilte hier am Fuße des Gunthersteins Niederalteichs bekanntester Rodungsmönch St. Gunther als Einsiedler, bis er nach Rinchnach weiterzog.“ Nur wenige Meter weiter erreicht man eine Tafel, welche auf den Fußpfad (ca. 50m) zumGuntherstein weist, einem markanten Felsen im Wald, der eine wunderschöne Aussicht über den Lallinger Winkel bietet. Ein Totenbrett erinnert an den hier einst zurückgezogen lebenden Rodungsmönch.

 Nun hat man den höchsten Punkt fast schon erreicht. Auf lauschigen Pfaden über Waldwiesen und durch mächtigen Hochwald überschreitet man den Sattel und gelangt auf die Forststraße, die vorbei am der Wasserentnahmestelle hinunter nach Höllmansried führt.

 Von Wiesen flankiert erreicht man den ersten Hof, auf dessen Weiden nicht selten eine große Familie schwäbisch-hällischer Landschweine in ökologischer Freilandhaltung zu beobachten ist – ein heute schon fast der Vergangenheit angehörendes Bild (zur linken Wildgehege). Auf der Dorfstraße durchquert man die kleine Ortschaft und wandert an Totenbrettern vorbei den Feldweg hinauf auf die Hügelkuppe, von der man eine herrliche Rundumsicht hat: die Kirche von Kirchberg, zu deren Fuße sich der Ort an die Flanken des Berges schmiegt, die bewaldeten Berge der Bayerwald-Kette mit Lusen, Rachel, Falkenstein, und Arber (mit den beiden Radarstationen am Gipfel) breiten sich vor einem aus. Eine Bank am Wegrand lädt ein, diesen Anblick zu genießen.

 Weiter geht es auf idyllischem Wiesenweg, beidseits begleitet von Ziersträuchern hinunter zur Voglmühle. Von der Bachbrücke führt ein Schotterweg durch Schaf- und Ziegenweiden hinauf nach Kirchberg. Oben auf der Kuppe lädt eine Bank ein, den wunderschönen Blick hinunter über das Tal mit der Mühle zu genießen.

 In Kirchberg passiert der Wanderer das Rathaus und gelangt auf den  Amthofplatz zu Füßen der Gotthard-Kirche. Über den Klosterweg geht die Wanderung durch Wald und malerische Weiden hinunter in das Tal des Kühbaches, einem malerischen Wiesenbachtal, dem man vom Eisstockweiher vorbei an einer kleinen Waldkapelle aufwärts folgt. Bei einem einsamen Weiler wendet sich der Weg wieder nach Norden und gibt hinter der Kuppe einen herrlichen Blick frei auf den Großen Arber und den bewaldeten Kamm des Grenzgebirges.

 Gleich darauf gelangt man nach Sommersberg, einem idyllischen, ursprünglichen Dorf. Die Bauernhöfe gruppieren sich um den zentralen Dorfanger, in dessen Mitte eine kleine Steinkapelle, die umgeben ist von Totenbrettern. Bei der Kapelle biegt der Gunthersteig von der Straße ab und führt vom Ortsrand am Waldrand entlang in ein schönes Wiesental hinab.

 Mit einem großen Schritt überquert man den kleinen Stadlerbach (ca. 50 cm breit), dann geht es durch ausgedehnte lichte Fichtenwälder mit einem dichten Teppich aus Blaubeersträuchern über eine Hügelkette in das Tal des Haider-Baches.

 Von hier wandert man auf lauschigen Waldwegen über eine mit „Blaubeerwäldern“ bestandene Kuppe. Jenseits des Waldes gelangt man durch einen Hohlweg nach Ellerbach. Vorbei an zwei Dorfkapellen und einer alten Hofstelle mit Steinbackofen führt der Weg in ein idyllisches Wiesental, durch das sich friedlich und malerisch die Rinchnacher Ohe schlängelt, begleitet von Feuchtwiesen und Gehölzsäumen.

 Man überquert den Fluß und wandert über den bewaldeten Rücken nach Schönanger. Von der Dorfkapelle geht es auf der Landstraße in den Gunther-Ort Rinchnach, der älteste Kulturstätte des Mittleren Bayerischen Waldes. Nach Unterquerung der Ostmarkstraße (B 85) zweigt ein Wiesenpfad ab, auf dem man sich von Südosten her der prächtigen Kirche und den Gebäuden des alten Klosters nähert.

 

3. Etappe: Rinchnach – Lindberg

Von der Klosterkirche in Rinchnach führt der Gunthersteig an Rathaus, Fremdenverkehrsamt und Schule vorbei (Gehmannsbergerstraße) und biegt dann links ein in die Bischof-Hofmann-Straße. Von hier sieht man zur Rechten schon das Örtchen Gehmannsberg auf dem Hügel liegen. Dahinter blinkt am Waldhang weiß die kleine Wallfahrtskirche Frauenbrünnl, das nächste Ziel dieser Wanderung, hervor.

Am Ende der Siedlung schwenkt der Pandurensteig rechts auf einen Feldweg, der über sanfte Hügel durch Wiesen und Felder hinunter in das Tal der Rinchnach führt. Man wandert ein Stück das Wiesental hinauf, durch das sich malerisch der kleine, von Ufergehölzen begleitete Bach windet. Dann steigt man rechts den Hang hinauf, von dem aus sich herrliche Blicke über das Bachtal auf Rinchnach und die bewaldeten Hügel dahinter eröffnen.

 Am Ortseingang von Gehmannsberg passiert man die Freilichtbühne, in der alle 4 Jahre die historischen Gunther-Festspiele stattfinden. In dem alten Steinbruch setzen etwa 70 Laienspieler das Leben und Wirken Gunthers und die Gründung Rinchnachs im Jahre 1011 eindrucksvoll in Szene.

 Vorbei an imposanten Höfen und der Dorfkapelle erreicht man einen Feldweg, der aus Gehmannsberg hinaus über Wiesen und dann durch dichten Wald hinauf zum Frauenbrünnl führt. Es lohnt sich eine kurze Rast, um den weiten Blick zurück über das Kloster Rinchnach, auf die Burgruine Weißenstein und auf den Pfahl zu genießen.

 Von Frauenbrünnl führen wurzlige Waldpfade durch ausgedehnte Wälder in das tief eingekerbte Bachtal hinunter nach Zimmerau, wo man bei der Mühle abermals die Rinchnach überquert. Hinter dem Waldpfad klettert ein schmaler Steig kurze Zeit steil hinauf, dann geht es wieder bequem auf schönen Waldpfaden an den Hängen des Kühbergs entlang, bis man auf eine breite Forststraße stößt, der man links nach Bärnzell folgt.

 Hinter Bärnzell erklimmt der Weg eine Anhöhe, von der ein lohnender Stichweg zum Einsiedelei-Felsen führt (ca. 500 m). Von hier bietet sich ein herrlicher Rundblick mit Bergpanorama vom Silberberg über den Arber, Falkenstein und Rachel. Schließlich gelangt man über die Höfe von Glasberg durch idyllisches Hügelland aus Wiesen und Feldgehölzen direkt in das Zentrum von Zwiesel, das sich unter dem imposanten roten Backsteinbau der Pfarrkirche, im Volksmund "Bayerwald-Dom“ genannt, an den Hang schmiegt.

 Vom Stadtplatz führt der Gunthersteig hinauf zur Pfarrkirche und weiter zur Bergkirche Mariä Namen. Bald darauf erreicht man den Ortsrand und läßt auf Rad- und Fußwegen, begleitet von schönen Ausblicken über das Tal des Kleinen Regens, die Stadt hinter sich. Nach Überquerung der Bundesstraße 11 führen reizvolle Wege durch kleinteilige Kulturlandschaft vorbei an Fischweihern und schließlich einen aussichtsreichen Hang hinauf nach Lindberg.

 Man erreicht die Hauptstraße oberhalb des sehenswerten Bauernhausmuseums. Vom Ortsteil Lehen zweigt ein schottriger Waldweg ab, der mal durch Wald, mal über wildromantische Waldwiesen mit gurgelnden Bächen nachSpiegelhütte führt. In diesem Waldlerdorf erinnern die prächtigen alten Gebäude, insbesondere das herrschaftliche Schloß, sowie das imposante Forsthaus und das Schulgebäude an die vergangene Blütezeit der einstigen Glashüttenortschaft.

4. Etappe: Spiegelhütte – Prášily (Stubenbach)

Von Spiegelhütte führt ein Forstweg höhengleich durch den Wald auf das Sträßchen zum Wanderparkplatz Scheuereck. Von hier steigt man auf dem Böhmerweg, einem bequemen Forstweg, durch die ausgedehnten Bergmischwälder den Grenzkamm hinauf, bis man beim Gsenget den kleinen Grenzübergang für Wanderer erreicht.

 

Wandern ohne Gepäck

Auskünfte erteilt das Verkehrsamt Lalling, Tel. 09904/374

 

4. Rastplätze

  • Euschertsfurth: gegenüber Gasthof „zur Linde“, Picknicktisch u. Wandertafel bei der 600jährigen Linde, die mit ihrer Höhe von ca. 30m zu den ältesten und mächtigsten in Europa zählt.
  • Lalling: am Dorplatz unter der Linde und zwischen Gemeindehaus u. Edekageschäft Schreiner
  • Panholling: Picknicktisch im Dorfkern bei Holzkreuz mit Totenbrettern
  • Guntherstein: Tisch mit Bänken bei Schutzhütte und Brunnen kurz unterhalb des Gunthersteins
  • Höllmannsried: Picknicktisch unterm Maibaum
  • Kirchberg: Picknicktisch am Rande ein kleines Wegkreuzes an der Zwieseler Straße zwischen Kirchberg und Furth-Mühle
  • Bärnzell: Picknicktisch im Ortskern
  • Zwiesel: Schutzhütte und Picknicktisch bei der Hügelkuppe am oberen Ortsrand, kurz vor Überquerung der B11
  • Zwischen Spiegelhütte und Scheuereck: Picknicktisch und auf Waldlichtung
  • Scheuereck: an der Auffahrt zum Gasthof Spielplatz mit Picknicktischen, auf dem Parkplatz mehrere Ruhebänke mit schöner Aussicht

 

5. Grenzübergang

 Auf der letzten Etappe überquert der Gunthersteig den kleinen Grenzübergang Scheuereck – Prášily/Stubenbach für Wanderer.

Der Übergang ist vom 1.6. bis zum 30.9. von 6-22 Uhr und vom 1.10. bis zum 15.11. von 8-18 Uhr geöffnet.

Berechtigt zum Grenzübertritt sind Angehörige aller Staaten, die weder in Tscheschien noch in einem Land der EU der Visumspflicht unterliegen und die ein gültiges Grenzübertrittsdokument mitführen (Personal-ausweis genügt).

Auskünfte erteilt das Grenzschutzamt Schwandorf, Tel. 09431/8016.


6. Information

Zum gesamten Gunthersteig: Infobroschüre und Pauschalangebot für Wandern ohne Gepäck:

  • Tourismusbüro Lallinger Winkel, Hauptstr. 17, 94551 Lalling, Tel. 09904/374,
    Fax. 09904 / 7279; Mail: info@lalling.de; www.lallingerwinkel.de

 Zu den einzelnen Gemeinden (Öffnungszeiten v. Gasthäusern und Sehenswürdigkeiten etc.):

  • Niederalteich: Tel. 09901/9353-0, Fax 9353-29
  • Hengersberg: 09901/9307-0, Fax. 9307-40
  • Auerbach und Lalling: Tel.  09904/8312-374, Fax. 7279
  • Kirchberg: 09927/9400-21, Fax. 1043
  • Rinchnach: 09921/5878, Fax. 6863
  • Zwiesel: Tel. 09922/1308, Fax. 5655
  • Lindberg und Spiegelhütte: 09922/1200, Fax. 843430
  • Nationalpark Bayerischer Wald: Tel. 08552/9600-32, Fax. 1394
  • Prášily und Dobra Voda: ?

 7. Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten

 Niederaltteich: 

  • Barockbasilika (Kirchenführungen: Anmeldung zu Gruppenführungen im Klosterladen, an der Klosterpforte oder fernmündlich unter 09901/2080), Ostern: Osterliturgie im byzantinischen Ritus, Donausegnung: Jeden 2. Sonntag im neuen Jahr
  • Großer Gebäudekomplex: Basilika St. Mauritius, Klosterladen, Ökomenisches Institut, Internat St. Gotthart, Klosterpforte, Kirche St. Nikolaus, St. Gothart - Gymnasium, Landvolkshochschule St. Gunther, Rathaus, Ursulinenkloster,
  • Die zweiteilige Sonnenuhr des Klosters Niederalteich. Eine überaus interessante und vielseitige Sonnenuhr. Im modernen Gewande knüpft sie an an klösterliche Traditon. Entworfen von Fr. Gregor Baumhof wurde sie ausgeführt gemeinsam mit Georg Rick, der die Uhr auf dem Computer berechnet hat. Die große Besonderheit der Uhr ist, daß die Ungleichförmigkeit des Sonnenlaufs berücksichtigt ist und sie die vollen Stunden der MEZ auf die Minute geanu anzeigt. Typisch  für derartige Sonnenuhren sind die gekrümmten Stundenlinien anstelle der allgemein üblichen geraden Stundenstrahlen. (Nach einem Text, den die Verkehrsamtsleiterin von Niederalteich ohne Angabe der Quelle kopiert hat.)
  • Obstlehrgarten
  • Leonhardi-Kapelle
  • Vogelschutzgebiet

 Hengersberg:

  • Kulturhaus, Spital
  • Frauenbergkirche
  • Rohrbergkirche

 Auerbach:

  • Kirche mit den 2 Heiligenfiguren „Notburga“ und „Isidor“
  • Naturlehrpfad

Euschertsfurth:

  • über 600 Jahre alte Linde mit gewaltigem Stamm- u. Kronenumfang (zählt zu den ältesten un besterhatltensten Linden Europas), außerdem Streuobstgärten

Lalling:

  • Denkmalgeschützte schöne Barockkirche
  • Zehendtstadel
  • Töpferwerkstatt u. Laden, Zauberhandlung
  • Bauernhausensemblles in Datting u. Gerholling
  • Fahrzueg- u. Kunstmuseum Streicher in Stritzling
  • Bayerns größte Schneeglöckerlweise (März – April) u. Obstblüte im Mai, Obsterne im Herbst

Kirchberg:

  • Gotthard-Kirche mit gotischem Gewölbe, 1008 erstmals als Burg „Monte Godehardi“ erwähnt

Rinchnach:

  • Rinchnach ist urkundlich nachgewiesen die älteste Kulturstätte im Mittleren Bayerischen Wald. Bereits im Jahre 1011 gründete Gunther zusammen mit anderen Mönchen ein kleines Kloster und legte damit den Grundstein für die Besiedelung dieses schönen Tales. Die herrliche Pfarrkirche im Ortszentrum ist heute das Prunktstück und der Stolz des Ortes.
  • Pfarrkirche St. Johannes der Täufer: Die ehemalige Klosterkirche, die im Ortsbild dominiert, gilt als die schönste Barockkirche des Bayerischen Waldes. Vom Münchner Baumeister Johann Michael Fischer wurde 1727 die bis dahin gotische Kirche grundlegend umgebaut. Er schuf einen saalartig weiten Raum, der dem Ideal des Barocks weitgehend entspricht. Herrliche Deckengemälde, aufwendige Schnitzereien und Stuckdekorationen zieren die in den letzten Jahren umfassend renovierte Pfarrkirche. Sie bietet eine eindrucksvolle Kulisse für große Konzerte. Es werden das ganze Jahr über auch Kirchenführungen angeboten.
  • Alljährlich am 2. Juni-Sonntag: St. Gunther Wallfahrt nach Gutwasser (Dobrá Voda) mit anschließender Messe vor der kleinen Guntherkapelle.
  • Auf der imposanten Freilichtbühne mit Burgmauer in Gehmannsberg werden alle vier Jahre die historischen Gunther Festspiele aufgeführt. Das Leben und Wirken Gunthers wird von ca. 60 Laienspielern eindrucksvoll in Szene gesetzt.
  • Wallfahrtskirche „Frauenbrünnl“ (wird im Volksmund auch „Guntherkircherl“ genannt): Hoch oben im Bergwald, weithin sichtbar und etwa eine halbe Gehstunde von Rinchnach entfernt, liegt das „Frauenbrünnl“. Erbaut wurde die Wallfahrtskirche 1766 an der Stelle, wo Gunther schon im Jahre 1011 seine Klause hatte. Seinen Namen verdankt das „Frauenbrünnl“ einer Quelle, die am Fuße des Altares vor der Kirche entspringt. Die Kapelle selbst ist ein einfacher Bau des 18. Jahrhunderts.

Zwiesel:

  • Einsiedelei-Felsen bei Bärnzell, herrlicher Rundblick mit Bergpanorama vom Silberberg über den Arber, Falkenstein und Rachel, Panoramatafel auf Felsen mit Beschreibung.
  • Zwiesel Hafnerstadt: Töpferbrunnen (hier wurden früher die Töpfer angesiedelt, um die Feuergefahr in der Stadt auszuschließen)
  • Historische Gebäude am Stadtplatz (mit Infotafeln versehen): ehem. Weißbierbräuhaus (später Forstamt Zwiesel Ost, jetzt dem Finanzamt zugehörig), Finanzamt, Rathaus, Communbräuhaus jetzt Waldmuseum (in 17 Räumen ca. 8000 Exponate aus den Bereichen Wald – Heimat und Glas ), Spielzeugmuseum (mit altem Spielzeug von der Rokokozeit bis in die 60er Jahre, gr. Modellbahnanlage)
  • Kath. Stadtpfarrkirche (mit herrlichen Kirchenfenstern im neugotischen Stil, Turm 86 m hoch)
  • Bergkirche Mariä Namen (ehem. Wallfahrtskirche mit Deckengemälden von Franz-Anton Rauscher)

Lindberg:

  • Bauernhausmuseum: 1575 erstmals urkundlich erwähnt. Haupthaus und Austragshaus, ganz in Hozbauweise erstellt, gelten als die letzten Zeugen bäuerlicher Wohnhauskultur. Zusammen mit einer der letzten Holzkapellen (mit einer Glasglocke im Turm) des Bayerischen Waldes bietet sich hier dem Betrachter ein Gesamtbild, wie es früher einmal war. Über dem Eingang zum Wirtshaus „Bärenhöhle“ wacht einer der letzten Bayerwaldbären. Durch niedrige, im bäuerlichen Stil bemalte Türen konnte man in mehrere kleine Räume, in denen sich die Gäste bei einer bayerischen Brotzeit und einem extra für dieses Gasthaus gebrauten Bier ausruhen können. Öffnungszeiten: Ostersonntag bis 31. Oktober täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr.

Spiegelhütte:

  • Von 1836 bis 1931 arbeitete in Spiegelhütte eine bedeutende Glashütte. An die einst so stolze Glashüttenzeit erinnern heute noch die Direktor-Villa und die „Große Schleif“, in welcher die kostbaren Kristall-Holhlgälser veredelt wurden. In dem ehemaligen Schleifengebäude ist heute ein Tiermuseum.

Nationalpark Bayerischer Wald und Nationalpark Šumava:

  • Der Gunthersteigwanderer durchquert zwischen Spiegelhütte und Dobrá Voda (Gutwasser) den Nationalpark Bayerischer Wald und  den tschechischen Nationalpark Šumava (CS). Die Wanderung geht durch ursprüngliche Bergmischwälder (auf deutscher Seite) und wildromantische alte Kulturlandschaft auf tschechischer Seite. Abstecher zu beliebten Wanderzielen lohnen sich:
  • Im Falkensteingebiet gibt es mehrere alte Naturschutzgebiete, die Urwaldreste am Höllbachgspreng wurden schon vor dem 1. Weltkrieg als besonders urtümliche Waldgebiete unter besonderen Schutz gestellt.
  • Ein landschaftliches Kulturdenkmal stellen auch die Schachten (traditionelle Sommerweiden) dar, die sich in den Hochlagen entlang der Grenze zu Tschechien erstrecken.
  • Von Stubenbach aus kann man den Mittagsberg (Aussichtsturm) oder den Lackensee besuchen.

Prášily (Stubenbach):

  • Der reizvolle kleine Ort am Fuße des Mittagsberges am Stubenbach wurde um das Glaswerk aus dem Jahre 1739 gegründet. Hl.-Prokop-Kirche von 1803. Zahlreiche alte Holzhäuser. Vor dem 2. Weltkrieg blühender Fremdenverkehrsort. Z.Z. des Kalten Krieges war der unmittelbar am „Eisernen Vorhangs“ gelegene Ort Sperrgebiet. Heute wieder bewohnt, entwickelt sich wieder zum Tourismusort.

Dobrá Voda (Gutwasser):

  • St. Günthersberg, kleine Kapelle mit polychromiertem Holzschnitt St. Gunthers
  • Seit 14. Jh. ein Wallfahrtsort zur Hl.-Günther-Kapelle. Auf der Stelle der Kapelle wurde 1734 eine barocke Kirche erbaut. Neben der Kirche gibt es einen Brunnen mit eisenhaltigem Wasser, daher stammt der Name des Ortes.
  • Info-Zentrum Nationalpark Šumava und Šimon-Adler-Museum

8. Service

Einkaufen 

·        Lebensmittelläden in Niederalteich, Hengersberg, Auerbach, Lalling, Kirchberg, Rinchnach, Zwiesel, Lindberg

·         kleiner uriger Dorfladen in Höllmannsried

 

Regionale Produkte (Art der Produkte, Öffnungszeiten, Tel. zum Vorbestellen) 

Niederalteich:

·        Klosterwurst nach Rezeptvorschlägen des Klosters (Herstellung und Verkauf: Metzgerei Xaver Kremhöller, Grundelauerstr. 9, Tel. 7777)

·        Klosterspitz und Kreuzerwecken (Herstellung und Verkauf: Bäckerei Hans Greipl, am Anger 11, Filiale am Kirchplatz 1, Tel. 7776 o. 3640)

·        Niederalteicher Klosterlikör und Klosterbitter (Herstellung: Abtei Niederalteich, Verkauf: Klosterladen Mauritiushof 1, Tel. 208-178, geöffnet Mo.-Do. 9-12 Uhr u. 15-17 Uhr, Freitag 9-12 Uhr, So. 10-12 Uhr)

Hengersberger Spezialitäten:

·        Fruchtweine der Firma Bayernwald

·        Pralinenherstellung (Konditorei Einhellig am Marktplatz, Konditorei Preisnger in der Somon Breu Str.)

Lalling:

 

  • Der Lallinger Winkel ist der „Obstgarten des Bayerischen Waldes“. Zur jeweiligen Erntezeit kann man hier bei vielen Bauern meist ungespritztes Obst - auch frisch vom Baum – kaufen: Kirschen Pflaumen, Zwetschgen, Pfirsiche, Birnen, Äpfel, versch. Beeren und auch Nüsse. Adressliste der Bauern die ab Hof verkaufen erhalten Sie aus dem Internet: www.obstmarkt-lalling.de oder Tel. 09904 / 534
  • Orginal Lallinger Bio-Bärwurz, eigene Pflanzenzucht, Herstellung und Vertrieb, Pension Haus Helena, Lalling, Ranzingerbergstraße 4; Tel. 09904 / 335 (Übernachtung und Gepäcktransfer)
  • Einkaufen auf dem Bauernhof (Öffnungszeiten: Do 08 – 12.00 und 14.00 – 18.00 Uhr, Freitag von 14.00 – 18.00 Uhr, Brotzeitstüberl und Biergarten: nach Anmeldung
    Tel. 09904/1288
  • Verkauf von Honig vom Imker, Panholling, M. Klarl, Tel. 09904 / 567
  • Verkauf edler Obstbrände in der Privatbrennerei Oswald, Zueding, Tel. 09904/332, Besichtigung und Schnapsprobe nach vorh. Anmeldung.
  • Bauernmost im Ferienbauernhof „Siglinde“, Zueding, Tel. 09904/1273
  • Frisch gepressten naturtrüben Öko-Apfelsaft, Obstliköre und -brände erhalten Sie in der Lohnmosterei u. Schnapsbrennerei: Apfelhof Lallinger, Tel. 09904 / 234 (Für Wandergruppen – Führung u. Einkehr auf der Terrasse oder im „Weiherstüberl“, sowie Übernachtung und Gepäcktransfer möglich). 

Rinchnach:

·        in Zimmerau: frische und geräucherte Forellen zu verkaufen, Forellenzucht Weidhof

 

Öffentliche Verkehrsmittel

·      In Niederalteich: Busse von oder in Richtung Deggendorf (hier Bahnhof) und Hengersberg, Radlerfähre „ALTAHA“ von Mai bis Oktober täglich zwischen 10.00 Uhr und 18.00 Uhr (ab Sommerferien in Bayern nur noch am Wochenende von 10.00 bis 16.30 Uhr).

·      Entlang der ersten Etappe verläuft die Buslinie 123 von Niederalteich über Hengersberg, Buch, Auerbach und Euschertsfurth nach Lalling und zurück. Fahrplanauskunft: Omnibus u. Mietwagen Oswald, Tel. 09904/356 o. 1696, Fax. 7382

·      Die Buslinie 6 fährt von Kirchberg über Rinchnach nach Zwiesel und zurück, zwischen Zwiesel, Lindberg, Spiegelhütte und Scheuereck verkehrt die Linie 49 (Auskunft: Regionalbus Ostbayern GmbH, Tel. 09921/5968)

·      Bahnhof in Zwiesel: Waldbahn Plattling – Zwiesel - Bayerisch Eisenstein verkehrt stündlich

 

Telefon/Briefkasten

In Niederalteich, Hengersberg, Auerbach, Lalling, Kirchberg, Rinchnach, Gehmannsberg, Bärnzell, Zwiesel, Lindberg, Spiegelhütte