Staunen über die bayerisch-böhmische Bilderbuchwelt im Kleinformat

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Regener Frauenbund besuchte Naturpark-Infozentrum im Grenzbahnhof

Regen. Der Zweigverein Regen des Kath. Frauenbundes hat sich dieser Tag am Bahnhof in Regen zu einer Zugfahrt nach Bayerisch Eisenstein getroffen. 14 Teilnehmer hatten sich eingefunden, zwölf Frauen und zwei Männer, die sich unter der Leitung von Elisabeth Stöger vom Vorsitzendenteam auf den Weg machten.

In Zwiesel hieß es zunächst umsteigen in einen Bus, der die Gruppe nach Bayerisch Eisenstein brachte, da der Zug zur Weiterfahrt dorthin defekt war. Im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein, der Eigentum des Naturparks und neu renoviert ist und sich seit 2017 „Bahnhof des Jahres“ nennen darf, wurde die Gruppe von Hartwig Löfflmann, gekleidet in eine blaue Bahnuniform, begrüßt. Löfflmann ist seit 25 Jahren beim Naturpark Bayerischer Wald als Geschäftsführer beschäftigt und zudem Bildungsbeauftragter.

Im einstigen Wartesaal 3. Klasse verwies er auf die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Tschechien, die mitten durch das Bahnhofsgebäude führt. Die Aufgaben des Naturparks sind Naturschutz und Landschaftspflege, Erholung und Besucherlenkung, Information der Bevölkerung und Unterstützung der Regionalentwicklung.

In einer eineinhalbstündigen, sehr kurzweiligen und informativen Führung ging es durch die verschiedenen Ausstellungen der Naturparkwelten, die der Grenzbahnhof beherbergt. Zunächst wurde die Sonderausstellung „Kalter Krieg“ besucht. Hier sind Schaubilder mit Grenzzäunen und Wachtürmen, ebenso wie Feldklapptelefone und vieles mehr zu sehen.

Eine Zeitleiste veranschaulicht die Geschichte des Bahnhofs. Der Rundgang durch die verschiedenen Ausstellungen mit interaktiven Wänden verschaffte der Gruppe einen Überblick über die unzähligen Informationen, die die Naturparkwelten zu bieten haben.


In der Ausstellung „König Arber“ im Erdgeschoss gab es viel zu erfahren über den höchsten Berg des Bayerischen Waldes, über die Pflanzen- und Tierwelt sowie das Klima. Danach ging es ins Untergeschoss, wo die interaktive Fledermausausstellung besucht wurde. Hier erfuhr die Gruppe unter Anderem, dass es über 1000 Arten Fledermäuse gibt und nur drei Arten davon Vampirfledermäuse sind, die in Mittel- und Südamerika beheimatet sind. Eine Fledermaus vertilgt bis zum Herbst fast 1,5 kg Insekten. Im 1. Obergeschoss, im Skimuseum, das einen Überblick über mehr als 150 Jahre Skisport bietet, gab es viel Interessantes zu sehen von der Skiausrüstung über Urkunden und Medaillen bis zu einem Skisimulator.


Im 2. Obergeschoss ist das Eisenbahnmuseum untergebracht. Hier erfuhr die Gruppe Vieles über den Eisenbahnbau in den Jahren 1872 bis 1877. Im Dachgeschoss konnten die Regener eine 260 Quadratmeter große Modelleisenbahn im Maßstab 1:87 bestaunen.
Zum Abschluss begab sich die Gruppe ins Bahnhofscafé, wo man den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen ausklingen ließ.bb

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