Sterngucker wünschen sich weniger Licht

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Sternebeobachtung in Regen und Weißenstein

Regen. Sterne beobachten mit mehr und mit weniger Umgebungslicht – diesen Selbstversuch machte rund ein Dutzend Interessierter in Regen und in Weißenstein. Hintergrund ist das Interreg-Projekt „Lichtverschmutzung – gemeinsame Lösungsansätze“ des Naturparks Bayerischer Wald.

In seiner privaten Sternwarte in Regen erklärte Werner Wimmer bei ausgezeichneter Sicht alle erkennbaren Sternbilder und gab eine praktische Anleitung zur Orientierung am Nachthimmel. Während Wimmer den Besuchern einen Blick durchs Teleskop auf den Mond sowie auf den Jupiter mit seinen vier größten Monden gewährte, diskutierte die Projekt-Koordinatorin im Naturpark, Dr. Julia Freund, mit den Gästen über verschiedene Aspekte der Lichtverschmutzung und gab einen kurzen Überblick über das Projekt.

Um diese Problematik zu veranschaulichen, fuhr die Gruppe anschließend in die Nähe von Weißenstein. Da dort der Nachthimmel wesentlich dunkler ist als im Stadtgebiet von Regen, konnten die Gäste sich davon überzeugen, dass die Sternenbeobachtung ohne Lichtverschmutzung bei Weitem einfacher ist und wesentlich mehr Sterne zum Vorschein kommen. Die Rückmeldungen der Besucher zum Veranstaltungsablauf waren durchweg positiv.

Die Verantwortlichen im Naturpark haben sich im Rahmen dieses Projekts zur Aufgabe gemacht, in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen und der Lichtverschmutzung entgegenzuwirken. Zusammen mit dem tschechischen Lead-Partner, der Umweltorganisation Aktivity Pro, sowie verschiedenen Projektpartnern, zu denen auch die Sternwarte in Regen zählt, finden bis 2021 Infoveranstaltungen statt.

Die nächste Veranstaltung wird anlässlich des Perseiden-Sternschnuppenstroms am 12. August in der Bayerwald-Sternwarte in Spiegelau angeboten. Weitere Termine der diesjährigen Veranstaltungen sowie Informationen zur Lichtverschmutzung und dem Projekt finden sich auf der Homepage des Naturparks sowie im Jahresprogramm.bb

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