Naturpark stellt vier Ranger ein

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Jahrelange Bemühungen um finanzielle Förderungen zeigen Wirkung

Zwiesel. Der Naturpark Bayerischer Wald mit Sitz in Zwiesel ist einer der größten Naturparke in Deutschland. Das Gebiet umfasst vier Landkreise und 89 Mitgliedsgemeinden mit einer Gesamtfläche von 278 000 Hektar. Fast 75 Prozent der Fläche sind als Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen. Nach jahrelangen Bemühungen werden die Naturparke in Bayern nun personell etwas besser aufgestellt.

Bereits letztes Jahr konnte durch eine Initiative Heinrich Schmidts, Vorsitzender des Naturparks Bayerischer Wald und stellvertretender Vorsitzender des Naturparkverbandes Bayern, eine Aufstockung der Geschäftsführungspauschale für das hauptamtliche Personal für alle Naturparke in Bayern erreicht werden. Eine Million Euro stellt das Umweltministerium dafür bereit. Auch der Bezirk Niederbayern fördert seit letztem Jahr die niederbayerischen Naturparke.

In seiner Regierungserklärung im Frühjahr hatte der neue Ministerpräsident Markus Söder angekündigt, dass die Naturparke in Zukunft besser ausgestattet werden, um Potenziale für den ländlichen Raum besser nutzen zu können. Bei einem Besprechungstermin im Juni informierte Umweltminister Marcel Huber die Vorstandsmitglieder des bayerischen Naturparkverbandes entsprechend und kündigte eine rasche Umsetzung an.

Durch ein Schreiben des Ministeriums wurde diese Ankündigung nun präzisiert und Einzelheiten und Anforderungen mitgeteilt. Der Naturpark Bayerischer Wald kann demnach vier neue Rangerstellen mit einer Pauschalförderung zur Kostenabdeckung in Anspruch nehmen. Darüber hinaus kann jeder bayerische Naturpark ab dem nächsten Jahr ein neues Informationszentrum beantragen.

Nachdem der Landkreis Freyung-Grafenau mit seiner gesamten Fläche im Naturpark liegt und sich entlang der Grenze eines der größten zusammenhängenden Biotopverbundnetze mit einer reichen Artenvielfalt befindet, hat der Naturpark-Vorstand entschieden, das geplante Naturparkzentrum in der Gemeinde Haidmühle zu bauen.

Die vier Personalstellen für die Naturpark-Ranger werden nun ausgeschrieben und sollen nach einem Bewerbungsverfahren ab 1. Februar 2019 besetzt werden. Diese Ranger werden in allen Mitgliedsgemeinden eingesetzt. „Wir haben lange für eine Verbesserung gekämpft und freuen uns von Seiten unseres Naturparks über die Ausstattung mit Personalstellen. Wir werden damit vor allem im Rahmen der Besucherlenkung und Öffentlichkeitsarbeit einen umweltverträglichen Naturtourismus unterstützen“, so Heinrich Schmidt. löf

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