Klettern für die Denkmalpflege

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Bergwacht war an der Burgruine in Weißenstein im Einsatz

Weißenstein. Zur Herbstzeit steht für die Bergwacht Zwiesel eine besondere Aufgabe im Terminkalender: Im Rahmen des Naturschutzauftrages sind an der Burgruine Weißenstein Sträucher und Bäume zurückgeschnitten und abgestorbenes Buschwerk entfernt worden.

Wie in den vergangenen Jahren wurde die Aktion in senkrechter Burg- und Felsenwand vom Naturpark Bayerischer Wald an die Bergwacht Zwiesel delegiert. Sechs Bergwachtler, einschließlich Bereitschaftsleiter Andi Weiß und Naturschutzwart Florian Pritzl, nahmen sich heuer die Nordseite des Areals vor. Das trockene und nicht zu kalte Herbstwetter sorgte für gute Arbeitsbedingungen. Die anspruchsvolle Aufgabe in luftiger Höhe erforderte nicht nur die sichere Beherrschung der Seil- und Sicherungstechniken und den gleichzeitigen Umgang mit Baumschere und Motorsäge, sondern auch größtmögliche Sorgfalt am Einsatzobjekt selbst.

Die nachwachsenden Gehölze dürfen nicht entwurzelt werden, denn das Wurzelwerk hält den Felsen zusammen und verringert auch die Gefahr von Steinschlag rund um die Ruine.

Vier Stunden dauerte der Einsatz, ehe die Seile und Gerätschaften wieder abgezogen werden konnten. Am Fuße der Burgruine hatten sich stattliche Berge Grüngut aufgetürmt, die zu Hackschnitzeln weiterverarbeitet werden.

Neben ihrer Hauptaufgabe, der Rettung von Personen aus dem unwegsamen Gelände, kamen die Zwieseler Bergwachtler damit einmal mehr in diesem Jahr auch der ureigensten Bergwacht-Aufgabe, dem Naturschutz, nach. Die Entfernung von Lupinen am Arber im August sowie eine Naturschutzfortbildung am Großen Arbersee im September unterstreichen außerdem die wirkungsvolle Zusammenarbeit von Naturpark und Bergwacht.bb

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