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Waldkauz-Ausstellung im Naturparkhaus

Zwiesel. Der Waldkauz ist Vogel des Jahres 2017. Der Naturpark und die LBV Kreisgruppe Regen stellten bei einer Ausstellungseröffnung im Naturparkhaus den nächtlichen Jäger näher vor.

Referentin Ruth Waas von der Bezirksgeschäftsstelle des LBV Niederbayern ging auf Aussehen, Verbreitung, Lebensraum, Brutbiologie, Gefährdungen und Schutzmaßnahmen näher ein. Sie gab auch einen Überblick über die Verwandtschaft zu anderen Eulen und Käuzen. Für die Zuhörer gab es einige interessante Vergleiche. Der Waldkauz schaut mit seinem runden Kopf und den großen Augen sehr niedlich aus. Die Wirkung entsteht durch das aufgeplusterte Gefieder. Sieht man den Vogel einmal ganz nass, fällt die ganz normale Vogelform auf.

Die Augen, die bei Nacht eine sehr gute Orientierung ermöglichen, sind für den kleinen Körper sehr groß. „Auf den menschlichen Körper übertragen, müssten wir Augen in der Größe eines Apfels haben“, sagte Ruth Waas. Spannend war auch der Vergleich der Federn von Tag- und Nachtgreifvögeln. Ruth Waas bewegte eine Bussardfeder schnell auf und ab, man konnte das Pfeifen der Luft hören, die Uhufeder verhielt sich dagegen ganz lautlos. Der ideale Lebensraum für den Waldkauz sind große alte Wälder mit vielen Höhlenbäumen. Gefährdungen gehen vom Straßenverkehr, von Zäunen und von der chemischen Mäusebekämpfung aus, auf die sollte man verzichten.bbz 

Die Sonderausstellung im Foyer des Naturparkhauses kann bis Sonntag, 23. April, täglich von 9.30 bis 16.30 Uhr besichtigt werden.

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