Finanzspritze für den Naturpark

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Bezirk bewilligt Zuschuss von fast 56 000 Euro jährlich

Zwiesel. Einen Naturpark kostendeckend zu betreiben, ist kein leichtes Unterfangen. Alle Naturparke in Bayern kämpfen deshalb mit mit finanziellen Schwierigkeiten.

Der Naturparkverband Bayern startete deshalb beim Bayerischen Bezirketag eine Initiative, dass alle Naturparke einheitlich mit 0,20 Euro pro Hektar unterstützt werden. Dort konnte man sich jedoch nicht auf eine solche Einheitsregelung verständigen und verwies das Problem an die jeweiligen Bezirke. In das Gebiet des Bezirks Niederbayern fallen der Naturpark Bayerischer Wald sowie der Naturpark Altmühltal, beide weisen ein gehöriges Defizit auf.

In der jüngsten Bezirksausschusssitzung am Dienstag in Mainkofen wurde nun auf Vorschlag von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich einstimmig beschlossen, beiden Naturparken anteilsmäßig ihrer Flächen unter die Arme zu greifen, zugrunde lagen der Berechnung die 0,20 Euro pro Hektar.

Für den Naturpark Bayerischer Wald, der in der Region nicht nur mit dem Grenzbahnhof in Bayerisch Eisenstein Impulse setzt, sondern auch darüber hinaus zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Umweltbildung organisiert, bedeutet dies einen jährlichen Zuschuss in Höhe von fast 56 000 Euro. Der Naturpark Altmühltal bekommt rund 4 000 Euro.

Heinrich Schmidt, Vorsitzender des Naturparks Bayerischer Wald, zugleich aber auch in der Sitzung als Bezirksrat anwesend, freute sich über die Entscheidung seiner Kollegen. „Wir tun viel für die Region, aber wir können das einfach auf Dauer nicht gewährleisten.“ Da der Naturpark von vielen engagierten Mitarbeitern getragen werde und man ein positives Zeichen für die Zukunft setzen wollte – zumal es der Haushalt noch zulässt – schlug Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich während der Sitzung vor, den Beschlussvorschlag abzuändern und die Förderung schon ab 2017 und nicht wie ursprünglich geplant ab 2018 zu gewähren.ml 

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