Dem heimlichen Jäger auf der Spur

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Naturpark-Luchstour rund um den Silberberg

Bodenmais. Vor kurzem hat der Naturpark Bayerischer Wald zusammen mit den Referenten Markus Schwaiger vom Luchsprojekt Bayern und Johannes Matt, dem Arbergebietsbetreuer, eine Exkursion rund um den Silberberg zum Thema „Luchse in der Arberregion“ veranstaltet.

Die gut besuchte Führung startete vom Parkplatz Schönebene, wo den Teilnehmern anhand eines präparierten Luchses die größte Katze Mitteleuropas vorgestellt wurde. Während der Exkursion konnten die Teilnehmer mehr zur Lebensweise und zum Lebensraum des Luchses erfahren und hatten die Möglichkeit ihre eigenen Fragen an den Luchsexperten zu richten. Johannes Matt erklärte den Teilnehmern zusätzlich die Wichtigkeit des Silberbergs mit seinem großen Stollensystem, das zahlreiche Fledermäuse als Lebensraum nutzen.

Eindrücklich waren die Erfahrungen des Luchsexperten, der seit mehr als zehn Jahren für das Luchsprojekt Bayern tätig ist. Die Teilnehmer erfuhren viel Wissenswertes über das Tier, das immer noch mit Akzeptanzproblemen zu kämpfen hat. „Der Luchs ist kein Indikator für unberührte Wildnis, er kommt auch sehr gut in der Kulturlandschaft zurecht, sagte Schwaiger, „das Vorkommen des Luchses ist ein Zeichen von Akzeptanz in der Gesellschaft“.

Höhepunkte der Führung waren die Begutachtung einer mit Luchshaaren versehenen Markierstelle des Luchses und die Auswertung von Fotoaufnahmen aus einer Fotofalle. Am Ende der Führung waren sich alle Teilnehmer einig, dass der Luchs ein Teil unserer Natur- und Kulturlandschaft ist und genauso zum Bayerischen Wald gehört wie Fuchs, Reh und Hase. bb

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