Aktuelle Meldungen

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Mit der Waldbahn den Landkreis erkundet

Patersdorf. Nachdem seit der Wiederbelebung der Zugstrecke Gotteszell–Viechtach auch Patersdorf wieder eine Bahnhaltestelle hat, hat sich die Vorstandschaft der Feuerwehr Patersdorf um Vorsitzenden Dominik Biermeier entschlossen, in diesem Jahr für den Vereinsausflug diese Anbindung zu nutzen. So ging es mit der Waldbahn nach Gotteszell und von dort Richtung Bayerisch Eisenstein. Am dortigen Grenzbahnhof angekommen, wurden die Naturwelten erkundet. Hier wurde auf fünf verschiedenen Ausstellungsebenen die Vielfalt des Bayerischen Waldes informativ, eindrucksvoll und spannend veranschaulicht. So konnten die Feuerwehrleute eine 260 Quadratmeter große Modellbahn begutachten und auch Informationen zum Eisenbahnbau, dem Großen Arber und der Geschichte des Wintersports einholen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es zurück nach Ludwigsthal, wo man noch das Haus zur Wildnis besuchte. Auch hier lernte so mancher noch Wissenswertes über den Naturpark Bayerischer Wald. Am späten Nachmittag ging es dann wieder per Waldbahn zurück über Gotteszell nach Patersdorf. vbb/Foto: Haslböck 

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Infos über die nützlichen Jäger der Nacht

Naturpark-Veranstaltung zur Europäischen Fledermausnacht

Bayer. Eisenstein. Der Naturpark Bayerischer Wald und der Landesbund für Vogelschutz hatten zu einer Veranstaltung anlässlich der Europäischen Fleder-mausnacht in den Grenzbahnhof eingeladen. Rund 30 kleine und große Fledermausinteressierte waren der Einladung gefolgt.

Zunächst wurde gemeinsam mit Naturpark-Umweltpraktikantin Anja Lauer ein Kinderaktionsprogramm durchgeführt. Hierbei konnten die Kinder Papierfledermäuse basteln und es wurden Fledermausspiele gespielt. Durch den Bau zahlreicher Fledermauskästen leisteten die Kinder einen Beitrag zum Schutz der Fledermaus in den heimischen Gärten. Anschließend gab es eine Führung durch die Fledermaus-Ausstellung im Kellergewölbe der NaturparkWelten durch die Commerzbank-Umweltpraktikantin.

Höhepunkte des Abends waren der Vortrag der Fledermausexpertin Susanne Morgenroth im historischen Wartesaal und die anschließende Exkursion durch das nächtliche Eisenstein. Susanne Morgenroth konnte mit unzähligen interessanten Informationen zu Fledermäusen aufwarten. Beispielsweise sagen die neuesten Kenntnisse der Forschung, dass Fledermäuse ihre Rufe im Ultraschallbereich nicht nur zur Ortung und Jagd benutzen, sondern dass sie über die Rufe auch miteinander kommunizieren.

Besonders für den Menschen sind Fledermäuse sehr nützlich. Bis zu 1 500 Insekten pro Stunde verspeist eine Fledermaus. Pro Nacht frisst sie etwa ein Drittel bis die Hälfte des eigenen Körpergewichts. Umgerechnet auf alle Obstkulturen in Bayern hilft die Fledermaus so mit, rund 50 Millionen Euro für Pflanzenschutzmittel einzusparen. Auch gibt es bereits Anfragen von Hotels zum Aufhängen von Fledermausbrettern, damit die Gäste weniger von Fliegen und Stechmücken geplagt werden. Bemerkenswert ist auch, dass die Mopsfledermaus im Silberberg bei Bodenmais ihr europaweit größtes Winterquartier hat. Am Ende des Vortrags durften die Kinder den Abendsegler-Pflegling „Erwin“ mit Mehlwürmern füttern.

Bei der Abendexkursion mit Taschenlampen und Fledermausdetektoren, die die Rufe für menschliches Ohr hörbar machen, konnten dann etliche Arten im Wanderpark und am Großen Regen gehört und auch gesehen werden. So waren in dieser Nacht vor allem Zweifarbfledermäuse und Zwergfledermäuse unterwegs, aber auch Wasserfledermäuse konnten gehört werden.

Besonders über den Bäumen am Wanderparkplatz konnten teilweise bis zu sechs Zweifarbfledermäuse gleichzeitig beim Jagen beobachtet werden. Diese sind durch ihre auffällige weiße Färbung am Bauch leicht zu erkennen. Susanne Morgenroth vermutete, dass sich in der Nähe wohl eine Männchenkolonie angesiedelt haben könnte. Auch an den Häusern am Dorfplatz konnten einige Zwergfledermäuse gesichtet werden.bbz 

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Von Fledermäusen, Wölfen und Störchen

Commerzbank-Umweltpraktikanten tauschen sich aus

Zwiesel. Das jährliche Treffen der Commerzbank-Umweltpraktikanten aus dem Nationalpark und dem Naturpark Bayerischer Wald hat Tradition. Allerlei tierische Aktivitäten rund um Fledermaus, Wolf und Weißstorch standen diesmal bei einem Termin in Passau im Fokus. Sieben Freiwillige engagieren sich derzeit in den beiden Großschutzgebieten.

Alle Teilnehmer nutzten das Aufeinandertreffen erstmal, um sich über die bisherigen Erfahrungen auszutauschen. „Das vielfältige Aufgabenspektrum und der Kontakt mit verschiedenen Zielgruppen ist eine enorme fachliche und persönliche Bereicherung“, erzählte Cathleen Kertscher, die während der vergangenen drei Monate ihr Umweltpraktikum in der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald im Bereich Sonderveranstaltungen absolvierte. „Durch das Commerzbank-Umweltpraktikum bekomme ich die Chance, Kindern und Erwachsenen Naturschutz näher zu bringen und mich an Umweltprojekten zu beteiligen“, ergänzte Anja Lauer, Umweltpraktikantin des Naturparks Bayerischer Wald.

Die spannenden Erlebnisberichte aus den Schutzgebieten und ihren Einrichtungen zu vernehmen, sei eine „willkommene Abwechslung zum täglichen Bankengeschäft“, sagte der Passauer Commerzbank-Filialdirektor Sven Dost, der die jungen Frauen und Männer in die Dreiflüssestadt eingeladen hatte. Auch die Betreuer Lukas Laux und Johannes Matt lobten die Arbeit der Praktikanten. „Ohne deren tatkräftige und kreative Unterstützung könnten wir einen Großteil des Veranstaltungsangebotes in dieser Form nicht realisieren“, berichtete Laux.

Damit stellt das Commerzbank-Umweltpraktikum auch im 27. Jahr eine nicht mehr wegzudenkende Institution dar, die Studenten aus ganz Deutschland einen authentischen Einblick in die Arbeit in der Natur ermöglicht und wertvolle Erfahrungen im Bildungsbereich verschafft. bbz 

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Familien-Wanderung auf den Großen Arber

Anmeldung bis Donnerstag

Gr. Arber. Gemeinsam mit anderen Kindern auf den Arber zu steigen und dabei spielerisch noch einiges über den „König des Bayerischen Waldes“ und die Naturschutzarbeit auf dem höchsten Berg des Bayerischen Waldes zu erfahren, ist nicht nur spannend, sondern macht einfach Spaß.

Am Wegesrand gibt es Erklärungen und Spiele rund um die Natur. Zudem ist die Wanderung für Kinder ein wirklicher „Höhepunkt“ in den Sommerferien. Der Gebietsbetreuer für die Arberregion, Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald, lädt alle naturbegeisterten Familien am Freitag, 8. September, zu einer etwa dreistündigen Naturerlebniswanderung (reine Gehzeit etwa 1,5 Stunden) vom Brennes bis zum Arbergipfel ein. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Brennesparkplatz.

Teilnehmer sollten an eine kleine Brotzeit denken, an ausreichend Getränke, sowie an festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung als Erlebnistag in den NaturparkWelten im Grenzbahnhof in Bayerisch Eisenstein statt.

Für diese Familienwanderung wird um eine Anmeldung bis Donnerstag, 7. September, 12 Uhr, beim Naturpark unter 09922/802480 gebeten.bbz

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Natur, Geschichten und Geschichte des Bayerwaldes

Wanderung mit dem Gebietsbetreuer vom Eck über den Ödriegel

Arnbruck. Interessante Informationen zur Natur und Geschichte des Bayerischen Waldes lassen sich bei einer geführten Wanderung am kommenden Mittwoch, 6. September, erfahren. Der Gebietsbetreuer für die Arberregion Johannes Matt kann auf einer naturkundlichen Wanderung vom Eck über Mühlriegel und Ödriegel zurück zum Ausgangsort Arnbruck begleitet werden.

Kurze Geschichten am Wegesrand machen die Wanderung zu einem Erlebnis für die ganze Familie. Die Veranstaltung findet gemeinsam mit der Tourist-Info Arnbruck statt. Treffpunkt ist pünktlich um 10 Uhr am Dorfplatz von Arnbruck, um anschließend um 10.05 Uhr gemeinsam mit dem Bus zum Eck zu fahren.

Die mittelschwere Wanderung dauert etwa vier bis fünf Stunden. Festes Schuhwerk, wetterangepasste Kleidung und ausreichend Verpflegung sind mitzubringen. Die Teilnahme an der Wanderung kostenlos.

Eine Anmeldung in der Tourist-Information Arnbruck ( 09945/941016) ist bis zum Dienstag, 5. September, um 12 Uhr erforderlich.vbb 

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Falkenstein-Kirwa zu Ehren von Franziskus

Gottesdienst beginnt am Sonntag um 11.30 Uhr

Gr. Falkenstein. Alljährlich am ersten Sonntag im September findet die Falkenstein-Kirchweih statt.

Die Kapelle auf dem Gipfel des Falkensteins wurde vom Naturpark Bayerischer Wald im Jahr 1987 errichtet. Der damalige Umweltminister Alfred Dick kam persönlich zur Einweihungsfeier. Der damalige 1. Vorsitzende Emil Rimpler und der Kassenverwalter Eduard Gistl waren die Motoren bei der Errichtung der Kapelle. Ihnen zu Ehren wurden im Frühjahr 2006 zwei Gedenkbretter an der Kapelle angebracht. Geweiht ist die Kapelle dem Heiligen Franziskus. Er gilt als Patron für Natur und Schöpfung.

Der Gottesdienst am kommenden Sonntag, 3. September, beginnt um 11.30 Uhr. Für eine anschließende Bewirtung ist gesorgt. Um 9 und um 10 Uhr verkehrt ein Bus von Zwieslerwaldhaus ab Parkplatz Schillerstraßl bis zur Ruckowitz-Kreuzung, am Nachmittag gibt es um 15 Uhr eine Rückfahrmöglichkeit.bbz 

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Besuch bei der „Mutter des Bayerwalds“

Großes Interesse an Führung durch das Kloster Niederaltaich

Zwiesel/Niederalteich. Fast 80 Teilnehmer waren jüngst zu einer gemeinsamen Veranstaltung des Naturparks Bayerischer Wald und des Naturkundlichen Kreises Bayerischer Wald nach Niederalteich gekommen. Ziel der Veranstaltung unter der Leitung von Fritz Pfaffl und der Führung von Johannes Molitor war es, die „Mutter des Bayerischen Waldes“, das Kloster Niederaltaich, näher vorzustellen.

Johannes Molitor, der Geschichte studiert hat, ist ein fundierter Kenner der Abtei Niederalteich. Die Basilika wurde auf 312 Metern Meereshöhe auf einem Hügel an der Donau errichtet. Trotzdem wurde die Basilika in jedem Jahrhundert von Hochwässern überflutet. Es gibt Berichte, dass mit Kähnen in der Kirche herumgefahren wurde und die Altäre in den zweiten Stock geschafft wurden. Im Jahr 1840 wurde der Kreuzgang zerstört.

Das Gründungsjahr der Abtei wird mit 741 angegeben. Die Jahreszahl 731 wird oft fälschlich genannt, weil man gerne ältere Jahreszahlen nutzte – älter galt oft als wertvoller. Während man den Gemeindenamen heute mit „ei“ schreibt, wird das Kloster Niederaltaich nach wie vor mit „ai“ geschrieben. Frühere Bezeichnungen waren Altaha oder Altach. Die Silbe „Alt“ steht eigentlich für „Wasser“, „Ach“ oder Ache“ bzw. „Aha“ stehen ebenfalls für „Wasser“. „Altaha“ heißt demnach eigentlich „Wasser-Wasser“.

Dem Kloster wurden Gäubodenhöfe geschenkt, damit es wirtschaftlich in der Lage war, den „Nordwald“ zu kultivieren. Im 10. Jahrhundert erfolgte dann ein Niedergang, das benediktinische Leben verschwand. Später kamen die Chorherren. Eine neue Ära begann mit Gunther, jenem thüringischen Adeligen, der in das Kloster eintrat, weil er dem weltlichen Leben entsagen wollte. Verschiedene Rodungswellen in den Nordwald hinein gingen von Niederalteich aus, zuerst die Bereiche im Lallinger Winkel, dann entstand die Propstei Rinchnach, erst später entstand Frauenau.

Im November 1802 wurde im Rahmen der Säkularisation das Kloster Niederalteich aufgelöst. Der häufige Vorwurf, die Klöster hätten ihre Untertanen ausgebeutet, stimmt in diesem Fall nicht. Die Bauern im Bayerischen Wald hatten Erbrecht, das Soziale war geregelt – beim Staat gab es das damals nicht. Niederaltaich wurde später von Metten aus neu gegründet.

In der Blütezeit hatte das Kloster Niederaltaich etwa 14 000 Hektar Grund und war reicher als Tegernsee und Benediktbeuren. Etwa 100 Ortschaften wurden von Niederalteich aus angelegt. Eigentlich war die Basilika einst gotisch. Im Jahr 1741 zur 1000-JahrFeier aber war Barock modern und die Basilika wurde barockisiert. Lediglich an einer Säule im vorderen Bereich wurde ein kleines Stück einer gotischen Säule sichtbar gelassen. 

Nach dem Rundgang durch Basilika und Sakristei endete die Führung und man war sich einig: Bei über 200 Fresken und bei der reichhaltigen Ausstattung muss man unbedingt wieder kommen, um mehr Zeit zum Schauen und Staunen zu haben.löf 

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„Bahnhof des Jahres“ gekürt

Bayer. Eisenstein. Im Bayerwald-Ort an der tschechischen Grenze freut man sich über eine besondere Auszeichnung: Der Grenzbahnhof hat den Titel „Bahnhof des Jahres“ in der Kategorie „Tourismus“ gewonnen. Das teilte der Verein Allianz pro Schiene am Freitag in Berlin mit.

Der Bahnhof, der vor 140 Jahren eröffnet wurde und je zur Hälfte auf deutschem und tschechischem Gebiet liegt, überzeugte die Jury mit seiner „gelebten europäischen Grenzkultur“. Er sei nicht nur ein gutes Sprungbrett für Ausflüge, „er ist auch selber zum lohnenden Ausflugsziel geworden“, befand die Jury.

Das liegt in erster Linie am Engagement des Naturparks Bayerischer Wald. Der Verein hatte den deutschen Teil des Gebäudes im Jahr 2006 erworben und zwischen 2010 und 2015 grundlegend saniert. In diesem Zuge entstanden mit Millionenaufwand die „NaturparkWelten“. Unter diesem Dach wurden in dem Gebäude das Europäische Fledermauszentrum, eine Ausstellung zum „König Arber“, das einzige ostbayerische Skimuseum und die Ausstellung „Eisenbahn, Mobilität und Kulturlandschaft“ eingerichtet. Im Dachgeschoss entsteht zudem eine große Modelleisenbahn. Im Mittelbau liegt der ehemalige, historische Wartesaal 1. Klasse mit dem Naturpark-Wirtshaus.

Der Eisensteiner Bahnhof ist der fünfte im Freistaat, der den Titel erhalten hat. Vorgänger sind: Oberstdorf (2006), Landsberg am Lech (2007), Aschaffenburg (2012) und Murnau (2013).

Der erste Platz in der Kategorie „Alltagsmobilität“ ging dieses Jahr an den Bahnhof in Wittenberg (Sachsen-Anhalt). Der Titel „Bahnhof des Jahres“ ist heuer zum 14. Mal vergeben worden. Die Jury besteht aus Vertretern des Fahrgastverbandes Pro Bahn, des Deutschen Bahnkunden-Verbandes, des Verkehrsclubs Deutschland, des Auto Club Europa, des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs und der Allianz pro Schiene.rz 

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