2008

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Umweltstaatssekretär Dr. Marcel Huber trägt sich in das „Goldene Buch“ von Bayer. Eisenstein ein Naturpark informiert über Sanierung des Grenzbahnhofes

Auf Einladung von Bürgermeister Thomas Müller aus Bayerisch Eisenstein hin, der gleichzeitig 3. Vorsitzender des Naturpark Bayerischer Wald e.V. ist, kam Umweltstaatssekretär Dr. Marcel Huber mit seiner Frau nach Bayerisch Eisenstein und besuchte den Grenzbahnhof und das Bayerisch - Böhmische Informationszentrum für Natur- und Nationalparke. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Thomas Müller und den 1. Naturparkvorsitzenden Heinrich Schmidt, erfolgte eine Rundgang durch den historischen Grenzbahnhof, beginnend in der grenzüberschreitend errichteten Eingangshalle. Geschäftsführer Hartwig Löfflmann stellte der von Landrat Heinz Wölfl begleiteten Gruppe das bisherige Infozentrum mit seiner Ausstellung kurz vor. Ein weiterer, ausführlicher Gesprächspunkt waren die geplanten Aktivitäten im grenzüberschreitende erbauten Bahnhof aus der Zeit des Königreichs Bayern und der K & K – Donaumonarchie. Der Naturpark beabsichtigt dort nach der ökologisch modellhaften Gebäudesanierung Ausstellungen zu präsentieren und die historischen Räume der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Anziehungspunkte sollen vor allem das Europäische Fledermauszentrum in den Kellergewölben und eine Modelleisenbahn im Dachgeschoss sowie eine Ausstellung zum Thema „Eisenbahn und Mobilität sein.“ Dr. Marcel Huber zeigte sich beeindruckt von der Größe und Repräsentativität des grenzüberschreitenden Bahnhofsgebäudes und begrüßte die Absicht des Naturpark Bayerischer Wald e.V. das historische Gebäude beispielhaft und als Modellprojekt sanieren zu wollen. Er sicherte seine Unterstützung zu. Der Naturpark ist gerade dabei, ein Finanzierungskonzept mit den Förderstellen abzusprechen und möchte den Förderantrag für INTERREG VI – Förderung spätestens zum Jahreswechsel eingereicht haben.

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Natur erleben am Großen Arber

Die Naturparke Bayerischer Wald und Oberer Bayerischer Wald laden nächste Woche gleich zu zwei Führungen am Arber ein: Am Mittwoch 27. August findet ein spannender Naturerlebnis-Spaziergang mit Arbergebietsbetreuerin Caroline Stautner vom Naturpark Oberer Bayerischer Wald rund um den Kleinen Arbersee statt. Treffpunkt ist um 11 Uhr bei der Brücke am Auslauf des Kleinen Arbersees. Unter dem Motto „Auf den Arber mit Groß und Klein“ leitet Arbergebietsbetreuerin Caroline Stautner vom Naturpark Oberer Bayerischer Wald am Donnerstag, 28 August eine Arberwanderung speziell für Familien. Im Verlauf der ca. 3 stündigen Wanderung zum Gipfel sind viele Spiele eingeplant, so dass die Zeit im Nu vergeht und der Arbergipfel so ganz nebenbei erklommen wird. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr am Brennesparkplatz. Die Führung ist eine Aktion der beiden Naturparke Bayerscher Wald und Oberer Bayerischer Wald. Information/ Anmeldung für die Familienwanderung bis Dienstag, 26.08.08, 12:00 Uhr unter 09971 / 78 394 oder 09922 / 80 24 80. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Bitte die Brotzeit nicht vergessen! Die Wanderung endet am Arbergipfel.

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Europäische Fledermausnacht – Eine Fledermausführung im Silberberg

Fledermausexpertin Susanne Morgenroth und Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayer. Wald bieten am Samstag, 30 August - in der „Europäischen Fledermausnacht“ - eine dreistündige Führung am Silberbergwerk bei Bodenmais an. Nach einer „geschichtlichen Wanderung“ zum Silberbergwerk und einem einführenden Fledermausvortrag im Barbarastollen werden die Teilnehmer ihr neu gelerntes Wissen bei der anschließenden Fledermausbeobachtung im Freien vertiefen können. Der Treffpunkt ist beim Kassenhäuschen am Parkplatz des Silberberges (Talstation) um 19.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte nehmen sie eine Taschenlampe mit und denken Sie außerdem an wetterfeste Kleidung und stabiles Schuhwerk. Diese Führung ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der beiden Naturparke Bayerischer Wald e.V. (Geschäftstelle Zwiesel) und des Naturparks Oberer Bayerischer Wald e.V. (Geschäftstelle Cham) sowie des LBV Regen.

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Wo sich Schlangen und Eidechsen wohlfühlen

Schlangen umgibt seit Jahrtausenden ein Mythos. Leider ist er oft negativ besetzt. Am Sonntag, 24. August bieten LBV-Geschäftsstellenleiter und Wildhüter Markus Schmidberger und Arbergebietsbetreuerin Caroline Stautner vom Naturpark Oberer Bayerischer Wald eine 1,5stündige Exkursion zum Thema „Schlangen und Eidechsen im Arbergebiet“ an. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Parkplatz Mooshütte. Bitte denken Sie an wetterfeste Kleidung und stabiles Schuhwerk. Die Führung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist jedoch bis Freitag, 22. August beim LBV-Zentrum Mensch und Natur in Nößwartling erforderlich unter Tel. 09977/8227 Diese Führung ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der beiden Naturparke Bayerischer Wald e.V. (Geschäftstelle Zwiesel) und des Naturparks Oberer Bayerischer Wald e.V. (Geschäftstelle Cham) sowie der LBV Kreisgruppe Cham.

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Führung mit Gebietsbetreuerin Caroline Stautner am Arbergipfel

Am Mittwoch, den 20.08.08 um 11:00 Uhr bietet Arbergebietsbetreuerin Caroline Stautner vom Naturpark Oberer Bayerischer Wald eine etwa eineinhalbstündige Führung „Rund um den Arbergipfel“ an. Dabei wird sie naturkundliche Besonderheiten, Geschichtliches und Wissenswertes zum Gipfelmassiv des Großen Arbers und zur näheren Arberregion erläutern. Auch wird man typische und besondere Pflanzen, die ausschließlich am Arbergipfel vorkommen zu sehen bekommen. Treffpunkt ist an der Arberkapelle am Arbergipfel. Die Führung ist kostenlos. Bitte denken Sie an wetterfeste Kleidung und stabiles Schuhwerk. Diese Führung ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der beiden Naturparke Bayerischer Wald e.V. (Geschäftstelle Zwiesel) und Oberer Bayerischer Wald e.V. (Geschäftstelle Cham).

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Naturpark und Naturkundlicher Kreis am Teufelssee im Böhmerwald

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. und der Naturkundliche Kreis Bayerischer Wald e.V. führten unter der Leitung von Fritz Pfaffl eine gemeinsame Wanderung zum Teufelssee im Böhmerwald durch. An mehreren stellen erläuterte der Referent auf anschauliche Art und Weise die Entstehung von Gletschern und deren Wirkung auf das Grenzgebirge. Der Teufelssee im Böhmerwald liegt gemeinsam mit dem Schwarzen See in einem 175 ha großen Naturschutzgebiet, das schon 1911 errichtet wurde. Der Böhmische Seewand-Berg, 1343 m hoch und das Seegelände liegen in den weicheren Glimmerschiefern und Glimmergneisen des Künischen Gebirges. Der Teufelssee liegt in 1030 m Höhe, hat eine maximale Tiefe von 36,5 m und ist mit 10,3 ha Wasserfläche der zweitgrößte See des Gebietes und auch der sauerste See des Hohen Böhmerwaldes. Er ist der einige Eiszeitsee auf der böhmischen Seite des Gebirges, der durch den Seebach sein Wasser nach Bayern der Donau zufließen lässt. Sein Wasservolumen wurde mit ca. 1,4 Mio. m³ errechnet. In der Seewand sind die Glimmerschieferfelsen“ mit Schrammen und Kritzer vom Gletscherschiff herrührend bedeckt, weil Glimmerschiefer weicher als Granit und Gneis sind. Deswegen sind der Teufelssee und der Schwarze See auch tiefer als beispielsweise die Arberseen oder der Rachelsee. Die Gletscher konnten das härtere Gestein nicht so ausarbeiten. In der Seewand gibt es noch Überreste einer arktisch-alpinen Flora. Parallel zum Seeufer erstrecken sich linkerhand drei Seitenmoränenwalle. Die Endmoränen, die der Gletscher geschaffen hat, verlaufen bis 200 m See abwärts. Der Seebach hat sich in der Vergangenheit deutlich mehrere Meter tief eingeschnitten. Die rechte Seitenmoräne, dem benachbarten Schwarzen See zu, ist ein deutlich breiterer Moränenkamm, der in zwei Parallelzüge zerlegt wird.

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Der Große Arbersee: Naturschutz und Tourismus im Clinch?

Neben dem Arbergipfelplateau ist der Große Arbersee das am meisten besuchte Ausflugsziel im Bayerischen Wald. Eine bei einem Projekttag zum Thema „Naturschutz und Tourismus“ gemachte Umfrage unter Seebesuchern zeigte jedoch, dass nur wenige wissen, dass sie sich in einem Naturschutzgebiet befinden. Absperrungen werden überschritten, um das Wollgras oder die Gelbe Teichrose zu photographieren. Weitere Trampelpfade entstehen dort, wo sich auf dem Weg Pfützen bilden, da die Spaziergänger nicht durch den Schmutz waten wollen. Enten werden von nichtwissenden Tierliebhabern gefüttert, ohne zu ahnen, dass sie damit dem See schaden. Neben diesen negativen Auswirkungen des Massentourismus zeigte Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald den 35 Teilnehmern einer zweistündigen Führung rund um den Großen Arbersee jedoch vor allem, warum der See als einer der schönsten Naturschutzgebiete Mitteleuropas gilt: Der See vor allem bekannt für seine Seewand und den ein bis drei Meter dicken „Schwimmenden Inseln“. Sie sind in dieser Form entstanden, als sich mit dem Aufstauen des Sees Moorflächen – in erster Linie Torfmoose – vom Grund des Sees lösten. Anders als am Kleinen Arbersee, wo zwei Inseln sich noch frei auf der Wasserfläche bewegen, sind sie am Großen Arbersee fest am Grund verankert. Rauschbeeren, Sonnentau, aber auch schon vereinzelt Bäume wachsen darauf. Den Exkursionsteilnehmern wurde so deutlich, dass Naturschutzregeln, auch wenn sie von manchen Erholungssuchenden als Einschränkung empfunden werden, neben Pflanzen und Tieren vor allem auch den Menschen nutzen. Nur in einer intakten Natur kann das „Naturwesen Mensch“ sich erholen. Und nur wenn sich die Menschen von heute an die Naturschutzregeln halten, können auch die Menschen von morgen die Natur genießen.

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Auf den Arber mit Groß und Klein Gebietsbetreuerin Isabelle Auer führte 15 Wanderer „spielend“ auf den Großen Arber

Das wichtigste Ziel der Umweltpädagogen vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. ist es, Menschen für die Natur zu begeistern. Dass nicht nur Kinder sondern auch noch Erwachsene spielerisch besonders gerne und leicht etwas über die Natur erfahren, zeigte sich bei einer Arberführung, die Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer letzten Donnerstag anbot. Gleich zu Beginn der Wanderung vom Brennesparkplatz über den Schmugglerweg zum Gipfelplateau erlebten die 15 Teilnehmer, wie interessant es sein kann, wenn man den Wald, wie beim so genannten „Spiegelgang“, aus einer anderen Perspektive betrachtet: Ein auf der Nase gehaltener Taschenspiegel spiegelt hier nicht nur Baumwipfel und Waldboden wider, sondern er kann auch Gegenstände verzerren. Vertrautes, wie z.B. die eigenen Füße, wirkt plötzlich fremd. Viel Vertrauen und etwas Mut war beim nächsten Spiel, der „Baumfreundsuche“ gefordert. Eltern, aber auch ältere Geschwister, führten ihren „Spielpartner“, der die Augen verbunden hatte, zu dem Baum, den sie ihm jeweils als „Baumfreund“ geben wollten. Der „neue Freund“ Baum wurde blind ertastet. Besonderheiten, wie Astlöcher, konnten so erfühlt werden. Jeder Teilnehmer schaffte es am Schluss des Spieles – wieder sehend – seinen Baum zu finden. Einig war sich die Gruppe jedoch bei der Wahl ihres Lieblingsspieles, des Zapfenschießens. Alle Kinder, von der dreijährigen Lisi bis zur elfjährigen Johanna, aber auch alle Erwachsenen – selbst die, die ohne Kinder gekommen waren, - setzten sich mit Feuereifer für ihre Mannschaft ein. Den in etwa zwei Metern aufgestellten Fichtenzapfen mit dem eigenen Zapfen zu treffen, war dabei eher Nebensache. Bei der Wanderung über den Schmugglersteig stellte sich heraus, dass Kinder auf dem „Spielplatz Natur“ häufig gar keine Erwachsenen brauchen, um „Naturspiele“ zu erfinden: Auf dem steinigen Weg, der manchen Erwachsenen sogar gefährlich erscheint, versuchte ein Teil der Kinder, von Stein zu Stein zu springen, ohne den Boden dazwischen zu berühren. Nach dreistündiger Wanderung erreichten alle ihr Ziel, das Arbergipfelplateau. Für viele war es die erste Gipfelbesteigung, nicht nur für die dreijährige Lisi.

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Mensch und Natur am Arbergipfel

Das Arbergipfelplateau galt schon immer als besonderer Ort. Wegen seiner vier Felsengipfel, die fast genau nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet zu sein scheinen, war er bereits vor der Christianisierung ein Kultort. Auch sein Name weist auf seine wichtige Stellung in der Mythologie des Bayerischen Waldes hin: Die althochdeutsche Form, aus der sich durch Lautverschiebungen schließlich der heutige Name „Arber“ entwickelte, bedeutete soviel wie „Kampfheiligtum“. Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald zeigte letzten Mittwoch den 15 Teilnehmer einer Gipfelführung, dass der Arber – trotz seiner Verbauung – darüber hinaus noch immer voll von botanischen und geologischen Besonderheiten ist. Diesmal interessierten sich die Exkursionsteilnehmer vor allem für den zur Zeit blühende dunkellila Ungarische Enzian. Hauptverbreitungsgebiete der bis zu einen halben Meter hohen Pflanze sind die Ostalpen, die Karpaten und Siebenbürgen. Im Gegensatz zu vielen anderen botanischen Raritäten – wie z.B. der Krause Rollfarn – ist der Ungarische Enzian am Arber ungefährdet. Am Beispiel der Radartürme und des Sendemasten verdeutlichte die Gebietsbetreuerin, wie im Gipfelbereich des „Königs des Bayerischen Waldes“ die unterschiedlichsten Interessen aufeinanderprallen: Wünschen sich die Vertreter des Naturschutzes schon seit langem den Rückbau in besonders diesem Bereich des Gipfels, so verhindern dies Rechte des Militärs bzw. wirtschaftliche Gründe. Nach der einstündigen Führung rund um das Gipfelplateau hatten die Exkursionsteilnehmer so nicht nur viel über die Natur und Kulturgeschichte des Arbers erfahren, sondern auch einen Einblick in die behördliche Naturschutzarbeit erhalten.

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Der Große Arbersee – ein Überbleibsel aus der letzten Eiszeit

Am Mittwoch, den 13. August bietet die Arber-Gebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald eine naturthematische Wanderung rund um den Großen Arbersee an. Treffpunkt ist um 11:00 Uhr vor der Gaststätte am Großen Arbersee. Im Mittelpunkt der ca. 1,5-stündigen Führung steht besonders die Entstehung des Sees. Außerdem wird Wissenswertes über die Tier- und Pflanzenwelt erläutert werden. Aber auch die Rolle des Naturschutzgebietes heute im Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Tourismus soll behandelt werden. Bitte denken Sie an stabiles Schuhwerk und wetterfeste Kleidung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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