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Die Energiewende beginnt mit Sparen Naturparkvortrag anlässlich 10 Jahre Sonnenhaus Zwiesel

Am 28.02.2012 werden es genau 10 Jahre, dass das Naturpark-Informationshaus in Zwiesel eröffnet wurde. Anlässlich dieses Jubiläums gibt es am Freitag, 24.02.2012, 19:30 Uhr einen Fachvortrag des Architekten Georg Dasch, gleichzeitig 1. Vorsitzender des Sonnenhaus-Instituts Straubing. Er referiert zum Thema „10 Jahre Naturparkhaus - solaraktiv Bauen für Jedermann“. Alle Interessierten sind sehr herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei. Architekt Georg Dasch wird in seinem Vortrag versuchen, Auswege aus der momentanen Energie-Situation aufzuzeigen. Der Naturpark lädt ganz besonders auch Entscheidungsträger in den Gemeinden und Landkreisen, die die Energiewende durch ihre Entscheidungen mit Leben füllen müssen, zum Vortragsabend ein. Die Idee zum Bau des Nullenergie-Hauses, genau gesagt eines „Plus-Energie-Hauses“, entstand vor knapp 15 Jahren. Bereits 1997 befasste sich der Naturpark damit, ein eigenes Infozentrum zu schaffen und dabei Maßstäbe zu setzen. Im Jahr 1998 gab es dann erste Planentwürfe und die Bemühung um entsprechende Fördermittel. Im Jahr 2001 hatte dann der Naturpark die Arbeiten soweit vollendet, dass die Geschäftsstelle des 762 m² Nutzfläche umfassenden Gebäudes bezogen werden konnte. Im Laufe des Winters wurde dann die Ausstellung aufgebaut und die Eröffnung vorbereitet. Im Naturparkaus Zwiesel liefert ein 110 m² großer, steil gestellter Sonnenkollektor an der Südfassade Wärme, die in einem 20.000 Liter fassenden Pufferspeicher bis zu 3 Wochen gespeichert werden kann. Auf dem Dach des Hauses arbeitet eine 20 KWp – Solarstromanlage und erzeugt elektrischen Strom. Generell gilt, bevor man die Energieerzeugung plant, sollte man zuvor gründlich das Einsparpotenzial prüfen. Dieser Weg wurde beim Naturparkhaus mit seiner Bauweise konsequent befolgt. Erst der zweite Schritt ist die Frage nach der Dimensionierung von Sonnenkollektoren, Pufferspeichern und nach der Erzeugung der benötigten Energie. Betrachtet man die Heizölpreise von damals, so lag der Jahresdurchschnittspreis bei Planungsbeginn bei umgerechnet 0,18 Cent pro Liter Heizöl, das Tageshoch der vergangenen Tage lag bei 0,93 Cent pro Liter. Dieser Vergleich zeigt umso mehr, dass die Zielrichtung weg von fossilen Brennstoffen weisen muss. Aber auch die unkontrollierte Verwendung regenerativer Energien bei großen Verbräuchen kann nicht der richtige Weg sein. Einsparung und intelligente Energienutzung sind in der Kombination besonders zielführend.

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204 Schneeschuhe, 204 Skistöcke und unzählige Arbermandl - 102 Teilnehmer einer Naturparkführung erkunden die winterliche Arberwelt

„Arber-Berg, Zauberberg, Weltenberg“. – So beginnt einer der wohl bekanntesten Fernsehbeiträge über die Arbermandl, den der BR seit etwa 25 Jahren um die Jahreswende in seiner Sendung „Zwischen Spessart und Karwendel“ ausstrahlt. Dass die „Berggeister“ noch immer eine faszinierende Anziehungskraft auf alle naturbegeisterten Wintersportler ausüben, zeigte sich kürzlich bei einer vom Naturpark Bayerischer Wald organisierten Schneeschuhwanderung zum Arbergipfel: 102 Teilnehmer, darunter etwa 45, die zum ersten Mal in ihrem Leben auf Schneeschuhen standen, hatten sich bei strahlendem Sonnenschein und idealen Schneeverhältnissen am Ausgangspunkt, dem Großen Arbersee, eingefunden, um zusammen mit Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer, dem Naturparkpraktikanten Joschua Skala und Ex-Naturpark-Zivi Martin Käser die stillen Seiten des winterlichen Arbers kennenzulernen und darüber hinaus noch einiges Interessantes über die Tierwelt des „Königs des Bayerischen Waldes“ zu erfahren. Anders als in den wärmeren Jahreszeiten lassen sich vor allem Trittsiegel sehr leicht im Schnee erkennen. Anhand von Gipsabdrücken von Reh, Hirsch, Auerhahn und Wildschwein zeigte die Arbergebietsbetreuerin, wie man mit Hilfe dieser Fährten auch erkennen kann, was das Tier gemacht hat, z.B. ob es gerade auf der Flucht war. Interessant sind jedoch auch andere „Tierspuren“, die sich besonders leicht im hart gefrorenen Schnee entdecken lassen: Betrachtet man z.B. Auerhahnkot genauer, so kann man darin Reste von Baumnadeln entdecken – die winterliche, sehr nährstoffarme Nahrung des Auerhuhns. Dr. Isabelle Auer: „Nur, wenn Schneeschuhwanderer und Skitourengeher auf den markierten Wegen bleiben, kann verhindert werden, dass der bedrohte Wappenvogel des Bayerischen Waldes bei der Flucht im Tiefschnee zu viel Energie verliert und daran stirbt.“ Am Arbergipfel wurde die Gruppe von ganz anderen winterlichen Arberbewohnern, den Arbermandl empfangen: Geformt vom Böhmischen Wind, Eis und Schnee, begeisterten sie nicht nur durch ihre Schönheit, sondern regten auch die Phantasie der Schneeschuhwanderer an: Gesichtet wurden z.B. Adlerköpfe, Sonnenanbeter und buckelige Winterhexen. Ein Anblick, von dem die Teilnehmer nicht nur auf dem Rückweg zum Großen Arbersee schwärmten, sondern den viele bestimmt noch lange nicht vergessen werden. Auf der Homepage des Naturparks www.naturpark-bayer-wald.de kann jeder, der sich für naturverträgliche Schneeschuh- und Skitourenrouten interessiert, unter „Gebietsbetreuung Arber“ das Faltblatt „Erleben...und leben lassen – Naturverträgliche Wintertouren am Arber, Kaitersberg, Osser“ herunterladen.

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Ein Arber-Wintermärchen – Naturverträgliche Schneeschuhwanderung zu den Arbermandl

Für viele Naturliebhaber gilt Schneeschuhwandern neben Skitourengehen als eine der schönsten Wintersportarten überhaupt: Abseits der Pisten und der geräumten Winterwanderwege lässt sich die Natur beim Stapfen durch den Tiefschnee besonders intensiv erfahren. Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald bietet daher zu Beginn des diesjährigen Arber-Jahresprogramms eine Schneeschuhwanderung für alle sportlich Aktiven, sowohl Schneeschuheinsteiger als auch –kenner - vom Großen Arbersee über den Goldsteig zum Gipfel an. Wie immer, werden die Teilnehmer dabei viel Spannendes über die diesmal winterliche Arberwelt erfahren. Treffpunkt ist am Sonntag, 29. Januar um 10:00 Uhr vor der Gaststätte am Großen Arbersee. Für die etwa vierstündigen Tour zum Arbergipfel und wieder zurück zum Großen Arbersee ist eine Anmeldung erforderlich bis spätestens Donnerstag, 26. Januar 16:00 Uhr beim Naturpark unter Telefon 09922 80 24 80. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob wir noch Schneeschuhe für Sie besorgen sollen. Für das Ausleihen der Schneeschuhe fällt ein Unkostenbeitrag von ca. 10 € an. Denken Sie bitte an wetterfeste Kleidung, stabile, wasserdichte Schuhe und eine Brotzeit für unterwegs. Wanderstöcke mit Schneetellern oder Skistöcke sind vorteilhaft.

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Winterwanderung im Ilztal

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. lädt am Sonntag, den 22.01.2012 zu einer geführten Winterwanderung ins Ilztal ein. Treffpunkt ist um 14:00 Uhr am Parkplatz bei der Schrottenbaummühle. Der Gebietsbetreuer Stefan Poost wird auf der etwa zweistündigen Wanderung durch das Naturschutzgebiet „Obere Ilz“ den Teilnehmern anhand gefundener Spuren die Tierwelt im Ilztal näher erläutern und auch Maßnahmen zur Verbesserung im Naturschutzgebiet vorstellen. Festes Schuhwerk und warme Kleidung werden empfohlen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

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Luchsvortrag in der Naturpark - Infostelle Schloss Fürsteneck Sonderausstellung in den nächsten 2 Monaten geöffnet

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2012 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. einen bebilderten Vortrag über den Luchs und das Luchsprojekt Bayern an, gleichzeitig wird die Sonderausstellung des Naturparks eröffnet. Referentin ist die Diplom Biologin Sibylle Wölfl. Treffpunkt ist am Freitag, 27.01.2012 um 19:30 Uhr im Ausstellungsraum am Fuße des Aufgangs zur Schlossgaststätte Fürsteneck im Landkreis Freyung - Grafenau. Vorgestellt wird die aktuelle Situation des Luchses im Bayerischen Wald aber auch das Luchsprojekt Bayern. Informationen gibt es auch zum Fotofallenmonitoring. Zur Veranstaltung sind alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

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Arbeitskreis „Energie und Verkehr trifft sich im Naturpark – Informationshaus Zwiesel Interessierte herzlich willkommen

Die Mitglieder Arbeitskreises „Energie und Verkehr“ treffen sich im Naturpark- Informationshaus an der B11 - Abfahrt Zwiesel - Süd (Info-Zentrum 3). Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag, 19.01.2012 um 19.00 Uhr im Veranstaltungsraum des Sonnenhauses. Auf der Tagesordnung steht die Suche eines neuen Vorsitzenden und eines Geschäftsführers nachdem Dr. Paul Kestel und Willi Baumgartner künftig nicht mehr zur Verfügung stehen und verabschiedet wurden. An alle Interessierten nicht nur an die bisherigen Arbeitskreismitglieder ergeht herzliche Einladung zu dieser Grundsatzbesprechung. Das Thema „Energiewende“ ist derzeit in aller Munde und die zu bearbeitenden Aufgaben wären vielfältig. Gerade aus diesem Grund ist die Arbeit wichtig.

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Modellbahn-Begeisterte für Ehrenamtsprojekt gesucht Naturpark Bayerischer Wald e.V. bereitet in Bayerisch Eisenstein größere Modellbahn vor

Im Zuge der Sanierung des Grenzbahnhofes Eisenstein, dem höchstgelegenen Grenzbahnhofes der Bundesrepublik Deutschland, entstehen im Dachgeschoss des Hauptgebäudes neue Räumlichkeiten. Auf ca. 250 m² Fläche soll eine Modelleisenbahn in der Spur H0 1:87 geschaffen werden, die in etwa den Landschaftsraum von der Donau zur Moldau abbildet. In diesem Zusammenhang soll als Gemeinschaftswerk eine Modellbahn-Anlage entstehen, die ab Spätwinter 2012 nach und nach aufgebaut werden soll. Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. sucht Leute, die ihre Anlage mit einbringen wollen, oder eventuell in einem Nachlass eine Modelleisenbahnanlage haben, die keine Verwendung mehr hat. Der Naturpark sucht außerdem Freiwillige, die den Aufbau der Anlage mit begleiten können. Vom Bauablauf her werden die Räume etwa ab März 2012 benutzbar sein. Wer Vorkenntnisse in Sachen Modelleisenbahnbau mitbringt oder sich diese aneignen will, ist beim herzlich willkommen. Unter der Telefonnummer 09922 / 802480 gibt es weitere Informationen, dort können auch die Kontaktadressen hinterlegt werden. Ein Teil des Gleismaterials und der Zuggarnituren liegt bereits vor. Um die gesamten 250 m² Dachraum füllen zu können, bedarf es aber noch einiger Anstrengungen. Von der Generali Deutschland Gruppe wird ehrenamtliches Engagement im Rahmen eines Sponsoringprojektes bei zwölf ausgewählten Naturparken in der Bundesrepublik Deutschland, unter anderem beim Naturpark Bayerischer Wald unterstützt. Das Modelleisenbahn – Projekt ist neben der Thekenbetreuung im Naturpark – Informationshaus und dem Landschaftspflegeprojekt in den Stockauswiesen das dritte und größte Vorhaben in der zweijährigen Laufzeit.

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Generali Deutschland Gruppe begleitet Projekt „Herzenssache Natur“ Das Offenhalten der Kulturlandschaft ist eine wichtige Naturpark Aufgabe

Traditionell werden im Herbst Flächen gepflegt, die nicht mehr im Rahmen einer normalen Nutzung bewirtschaftet werden können. Um das Verbuschen und Zuwachsen zu verhindern ist es wichtig, Flächen die nicht mehr maschinenbefahrbar sind, per Hand zu pflegen. Der Verband Deutscher Naturparke als Dachorganisation für alle Naturparke Deutschlands hat mit der Generali Deutschland Gruppe einen Sponsor gefunden, der ehrenamtliches Engagement im Rahmen der Aktion „Herzenssache Natur“ unterstützt. Mitte Oktober traf sich eine Gruppe interessierter Helfer beim Naturpark Haus und startete dann in das Naturschutzgebiet Stockauwiesen bei Zwiesel, um Entbuschungsmaßnahmen durchzuführen. Die Aktion diente dem Fernziel die Bereiche offen zu halten und vor allem bedrohte Botanische Raritäten wie Sonnentau, Moosbeere und Wollgras vor dem Verschwinden zu bewahren. Mit dabei war auch Mitglieder des ehemaligen AGENDA-Arbeitskreises Umwelt der Stadt Zwiesel sowie des Bund Naturschutz. Sie zeigten alle miteinander tatkräftigen Einsatz. Nach der Entbuschungsaktion besteht wieder die Möglichkeit, dass mit einem Spezialmähgerät große Teile des Naturschutzgebietes wieder regelmäßig gepflegt werden können. Das Offenhalten der bäuerlich geprägten Kulturlandschaft ist ein wichtiger Beitrag, um die typische Bayerwaldlandschaft in ihrer bunten Ausprägung und im Wechsel zwischen Wälder, Wiesen und Hecken zu erhalten. Durch das Engagement der Generali Deutschland Gruppe werden derzeit modellhaft 12 Naturpark in Deutschland bei dieser wichtigen Aufgabe wesentlich unterstützt.

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Naturpark Bayerischer Wald und Umweltstation Viechtach präsentieren Energieprojekt für Gymnasium und Realschule Viechtach

Im Rahmen der energetischen Sanierung der Realschule und des Gymnasiums Viechtach hat der Landkreis Regen beschlossen für die Wärmeversorgung ein Biomasse Heizwerk für die beiden Schulen zu errichten. Die Umweltbildungsarbeit für Schülerinnen/und Schüler soll dadurch intensiviert werden, dass Energieeinsparung und Energieversorgung mit erneuerbaren Energieträgern anschaulich aufgezeigt werden. Dazu hat der Naturpark e.V. mit Unterstützung des Landkreises Regen einen Förderantrag über den Förderbereich Umweltstationen in Bayern gestellt. Dieser wurde zunächst abgelehnt. Erst auf Einschreiten des 1. Vorsitzenden Heinrich Schmidt beim Umweltministerium wurde das Projekt dann genehmigt. Im Rahmen des Projektes Klima und Energie-„ eine regionale Herausforderung“ wird das Thema pädagogisch und didaktisch aufbereitet. Die Anlagen - Visualisierung der Heizungsanlage wird nicht nur intern, beispielsweise für Hausmeister aufbereitet, sondern auch mit einem Monitor vernetzt, der den Schülern zugänglich ist. Im Schaubild können verschiedene Anlagenabläufe nachverfolgt werden. Die Energieerzeugung über das Biomasseheizwerk und die Verbräuche der einzelnen Schulgebäude können am Display abgelesen werden. Die Energiebilanzen lassen sich so über längere Zeiträume verfolgen und die Energieerzeugung und Einsparung fossiler Brennstoffe nachvollziehen. Geplant sind Seminare für Multiplikatoren aber auch Projekttage mit Schulklassen, um das Thema „Erneuerbare Energien“ der jungen Generation näher zu bringen. Der Bayerische Wald kann mittelfristig zu einer energieautarken Region entwickelt werden. Finanziell unterstützt wurde das Vorhaben aus dem Fördertopf Umweltstationen und vom Landkreis Regen. Die Ingenieurgesellschaft mbH Bruckmayer war mit der Umsetzung beauftragt. Ein Dank ging auch an die Schulleiter für die gute Zusammenarbeit.

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Agenda - Energievorträge in der Umweltstation Viechtach

Die Energieeinsparung an Wohngebäuden und die staatlichen Fördermöglichkeiten waren die zentralen Themen eines Vortagsabends in der Umweltstation Viechtach. Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. und der Agenda Arbeitsgruppe „Energie und Verkehr“ organisiert. Naturparkvorsitzender Heinrich Schmidt begrüßte die nahezu vierzig Teilnehmer im Alten Rathaus. Der Leiter der Umweltstation Viechtach betonte: „Der effiziente Energieeinsatz bei privaten und öffentlichen Wohngebäuden ist ein wichtiger Kostenfaktor und trägt zur Ressourcenschonung bei!“ Dr. Paul Kestel, Leiter der Arbeitsgruppe „Energie und Verkehr“, wies anfangs darauf hin, dass dieser Vortragsabend die bereits 78te Veranstaltung der Arbeitsgruppe ist. Damit steht das Thema Energie seit vielen Jahren im Blickfeld und ist nach wie vor hoch aktuell. Er bedankte sich bei den beiden Referenten des Abends. Willi Baumgartner, Geschäftsführer des Arbeitsgruppe, betonte, dass Energieeinsparung gerade bei Gebäuden das erste und wichtigste Ziel ist. Im ersten Vortag berichtete Architekt Frank Henzler über den energiebewussten Neubau und die energetische Gebäudesanierung. „Manche Altbauten sind massive Energieschleudern und haben einen etwa zehnfach höheren Energieverbrauch wie beispielsweise Passivhäuser.“, schilderte der Fachmann die Problematik bei den Altbauten: „Die Preise von Heizöl sind in den letzten Jahren um durchschnittlich acht Prozent gestiegen.“ Damit tragen Energiesparmaßnahmen zur Werterhaltung der Gebäude bei und senken die laufenden Kosten im Gebäudeunterhalt. Der Architekt berichtete über zahlreiche Energiesparmaßnahmen: Neben der Dämmung von Dach, Wand und der oft vergessenen Kellerdecke sind energieeffiziente Fenster wichtig. Wand- und Fußbodenheizungen mit niedriger Wassertemperatur schaffen ein „Wohlfühlklima“ mit Behaglichkeit und Komfort im Haus. Diese niedrig temperierten Heizsysteme können leichter mit einem Solarkollektor auf dem Dach gekoppelt werden. Für Schlechtwetterperioden wird die Sonnenenergie in einem Warmwasserpuffer im Heizraum gespeichert. Die Sonnenkraft kann nicht nur für die Erzeugung von Warm- und Heizwasser mit einem Solarmodul auf dem Dach genutzt werden. Für die aktive Sonnennutzung spielt die Kompaktheit und die südseitige Ausrichtung des Gebäudes in einer beschattungsfreien Lage eine wichtige Rolle. Der Referent schilderte viele anschauliche Beispiele von energieeffizienten Altbausanierungen im privaten und öffentlichen Bereich: In der Glasfachschule Zwiesel wurde dabei die Nutzfläche um dreißig Prozent erhöht und der Energieverbrauch um dreißig Prozent gesenkt. Insgesamt ist für Gebäude ein energetisches Gesamtkonzept und eine fachmännische Begutachtung von Detailfragen wie Kältebrücken oder geeignete Dämmmaterialien wichtig. In einem zweiten Vortrag berichtete Josef Rager von der Sparkasse Regen über staatliche Fördermöglichkeiten für Energiesparmaßnamen bei Neubauten und Gebäudesanierungen. Er referierte über Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen für energiebewussten Bauen, die man vom Bundesamt für Wirtschaft (BAFA) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhalten kann. Die BAFA erteilt Zuschüsse für den Einsatz erneuerbarer Energien wie Solarkollektoren, Biomasseheizungen oder Wärmepumpen. Aktuell gewährt die BAFA in Altbauteen eine Förderung für Solarkollektoren, die zur Raumheizung und Warmwasserbereitung genutzt werden. Ebenso werden Heizkessel zur Verfeuerung von Holzpellets und Hackschnitzel, Holzpelletsöfen mit Wassertaschen oder effiziente Wärmepumpen gefördert. Die KfW erteilt mit dem Förderprogramm „Energieeffizient Bauen“ zinsgünstige Darlehen und Tilgungszuschüsse. Grundsätzlich muss ein Förderantrag vor Beginn der Baumaßnahme gestellt werden. „Je geringer der Energieverbrauch eines neu gebauten Hauses ist, desto höher ist der Tilgungszuschuss!“, berichtete Referent Josef Rager über einen wichtigen Grundsatz in diesem Förderprogramm. Beispielsweise gibt es beim sehr energiesparsamen Passivhaus einen zehnprozentigen Tilgungszuschuss. Die Energieeffizienz der Baumaßnahmen muss von einem geeigneten Fachmann bestätigt werden. Der Referent schilderte detailliert viele weitere Fördermöglichkeiten und wies auf das Angebot der Sparkasse hin, mit einer Wärmebildkamera ein Wohngebäude abzulichten.

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